Was ist Long COVID und welche Symptome hat es?

Long COVID ist der Oberbegriff für Langzeitfolgen nach einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Es bezeichnet die anhaltenden Beschwerden, die entweder nach einer COVID-19-Erkrankung andauern oder in den Wochen und Monaten danach auftreten können. Dabei kann auch eine bereits bestehende Vorerkrankung zu einer Verschlimmerung der Symptome führen. Die Vielfalt der Beschwerden macht eine einheitliche Definition oder einheitliches Krankheitsbild von Long COVID schwierig.

Die Symptome von Long COVID können sehr unterschiedlich sein und variieren von Person zu Person. Zu den häufigsten Symptomen gehören Erschöpfung, Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen, Husten, Muskelschwäche und Sprachstörungen. Diese anhaltenden und vielfältigen Beschwerden können die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen und den Alltag erschweren.

Die Dauer der Symptome von Long COVID ist individuell unterschiedlich und kann von Wochen bis hin zu Monaten andauern. In einigen Fällen können die Symptome sogar über mehrere Monate hinaus persistieren. Es ist wichtig zu beachten, dass Long COVID nicht nur bei schweren Verläufen von COVID-19 auftritt, sondern auch bei milden oder asymptomatischen Infektionen.

Die Auswirkungen von Long COVID können besonders belastend sein und verschiedene Bereiche des Lebens beeinflussen, einschließlich der physischen, geistigen und emotionalen Gesundheit. Betroffene können Schwierigkeiten haben, den normalen Alltag zu bewältigen, Einschränkungen in der Arbeitsfähigkeit erfahren und auf Unterstützung angewiesen sein. Die Diagnose und Behandlung von Long COVID erfolgt in der Regel über die Hausarztpraxis, bei bestimmten Beschwerden auch in Facharztpraxen oder in Rehabilitationseinrichtungen.

Wie lange dauert Long COVID?

Long COVID ist ein Zustand, bei dem Symptome der COVID-19-Erkrankung über einen längeren Zeitraum anhalten. Die genaue Dauer von Long COVID ist jedoch immer noch nicht gut verstanden, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Die aktuellen wissenschaftlichen Studien zu Long COVID konzentrieren sich hauptsächlich auf Erwachsene, und die Daten zu Kindern und Jugendlichen sind begrenzt.

Es ist herausfordernd, zwischen den langfristigen gesundheitlichen Folgen einer SARS-CoV-2-Infektion und den indirekten Auswirkungen der Pandemie zu unterscheiden, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Einige Studien zeigen keine Unterschiede in der Häufigkeit einzelner Symptome bei Kindern und Jugendlichen mit oder ohne SARS-CoV-2-Infektion. Es gibt jedoch Unterschiede in der Art und Anzahl der Symptome. Untersuchungen haben gezeigt, dass nach einer SARS-CoV-2-Infektion ein erhöhtes Risiko für kognitive Beeinträchtigungen, Kopfschmerzen, Geruchsverlust, Halsschmerzen und entzündete Augen besteht.

Es gibt auch Hinweise darauf, dass Kinder und Jugendliche mit einer SARS-CoV-2-Infektion häufiger multiple Symptome haben als diejenigen ohne Infektion. Langzeitbeschwerden nach einer COVID-19-Infektion können auch das Risiko von psychischen Störungen erhöhen. Untersuchungen haben gezeigt, dass Teilnehmer mit SARS-CoV-2-Infektion längere Symptome und krankheitsbedingte Abwesenheit haben können. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass schwere Fälle von COVID-19 bei Kindern, die eine intensive medizinische Behandlung erfordern, international gemeldet wurden. Diese Fälle sind jedoch akut und fallen nicht unter die Definitionen von Long COVID oder post-COVID.

Symptome von Long COVID können sehr unterschiedlich sein und haben verschiedene Auswirkungen auf den Körper. Zu den häufigsten Symptomen gehören Erschöpfung, Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen, Husten, Muskelschwäche und Sprachstörungen. Diese Symptome können individuell auftreten oder in Kombination auftreten, und es gibt kein einheitliches Krankheitsbild für Long COVID.

Erschöpfung ist eines der am häufigsten berichteten Symptome von Long COVID. Betroffene fühlen sich ständig müde und haben Schwierigkeiten, ihre Energie wieder aufzubauen. Dies kann sich auf die täglichen Aktivitäten auswirken und das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen.

Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme sind weitere mögliche Symptome von Long COVID. Betroffene können Schwierigkeiten haben, sich an Informationen zu erinnern und Aufgaben auszuführen, die previously leicht waren. Diese Probleme können die Arbeit und den Alltag beeinträchtigen.

Schlafstörungen sind ebenfalls ein häufiges Symptom von Long COVID. Betroffene können Schwierigkeiten haben, einzuschlafen oder durchzuschlafen, und fühlen sich am nächsten Tag nicht ausgeruht. Dies kann zu weiterer Erschöpfung und Beeinträchtigung der geistigen Funktionen führen.

Weitere mögliche Symptome von Long COVID sind Husten, Muskelschwäche und Sprachstörungen. Diese Symptome können von Person zu Person variieren und unterschiedliche Auswirkungen haben.

Es ist wichtig zu beachten, dass es derzeit keine spezifische Behandlung gibt, die die Ursache von Long COVID bekämpft. Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die individuellen gesundheitlichen Probleme zu bewältigen. Bei Verdacht auf Long COVID sollte man zunächst einen Hausarzt aufsuchen, der eine Überweisung an eine Fachärztin oder einen Facharzt vornehmen kann. Die Unterstützung am Arbeitsplatz kann je nach Arbeitsfeld und entsprechenden Beschwerden variieren und beinhaltet möglicherweise Anpassungen der Arbeitszeiten, des Arbeitsplatzes oder der Aufgaben. Das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) kann auch hilfreich sein, um die Rückkehr an den Arbeitsplatz zu unterstützen.

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Für weitere Informationen zu Long COVID können Sie die Website der Bundesregierung und die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz besuchen.

Übersicht über die bekannten Risikofaktoren für die Entwicklung von Long Covid und deren Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf

Long Covid, auch bekannt als Post-Covid-Syndrom, bezeichnet anhaltende Symptome und Komplikationen, die nach einer Covid-19-Erkrankung auftreten können. Es gibt verschiedene Risikofaktoren, die die Entwicklung von Long Covid begünstigen können.

  • Weibliches Geschlecht: Studien haben gezeigt, dass Frauen ein höheres Risiko für Long Covid haben. Sie sind besonders prädisponiert für dermatologische Symptome wie Haarausfall und emotionale Symptome wie Ängstlichkeit.
  • Prädisposition für Autoimmunität: Eine stärkere Prädisposition für Autoimmunstörungen bei Frauen könnte das höhere Risiko für Long Covid erklären. Es wurden Autoantikörper, die mit systemischem Lupus erythematodes (SLE) assoziiert sind, bei Covid-19-Patienten mit Long Covid nachgewiesen.
  • Adipös-diabetische Stoffwechsellage: Ein entgleister Glukosemetabolismus und damit verbundene Pathologien wie Diabetes und Adipositas stellen Risikofaktoren für Long Covid dar. Es wird angenommen, dass eine Hyperinflammation eine mögliche Ursache für das erhöhte Risiko ist.
  • Psychiatrisch-neurologische Vorerkrankungen: Patienten mit vorbestehenden psychiatrisch-neurologischen Erkrankungen haben ein erhöhtes Risiko für Long Covid. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass das Immunsystem bei diesen Patienten anfälliger für eine langanhaltende Entzündungsreaktion ist.
  • Höheres Alter: Das Alter spielt ebenfalls eine Rolle bei der Entwicklung von Long Covid. Ältere Menschen haben ein erhöhtes Risiko, anhaltende Symptome zu entwickeln und einen schwereren Krankheitsverlauf zu haben.
  • Zahl der Komorbiditäten: Das Vorhandensein von mehreren Komorbiditäten, wie z.B. Herzerkrankungen oder Lungenerkrankungen, erhöht das Risiko für Long Covid. Diese zugrunde liegenden Gesundheitsprobleme können den Krankheitsverlauf und die Genesung beeinflussen.
  • Längerer Aufenthalt in der Klinik oder auf der Intensivstation: Ein längerer Krankenhausaufenthalt, insbesondere auf der Intensivstation, kann ein Risikofaktor für die Entwicklung von Long Covid sein. Die Schwere der Erkrankung und die medizinischen Behandlungen können den Körper zusätzlich belasten und zu langfristigen Symptomen führen.
  • Immunmarker-Muster: Bestimmte Immunmarker, wie Autoantikörper und spezifische IgM- und IgG-Muster, könnten prädiktiv für Long Covid sein. Diese Marker können Aufschluss darüber geben, wie das Immunsystem auf die Infektion reagiert und ob es zu einer anhaltenden Entzündungsreaktion kommt.

Es ist wichtig, die Risikofaktoren für die Entwicklung von Long Covid zu identifizieren, um frühzeitig geeignete Maßnahmen ergreifen zu können. Dies könnte helfen, die langfristigen Auswirkungen der Erkrankung zu minimieren. Zudem wird empfohlen, den Nutzen von SGLT-2-Hemmern, die zur Behandlung von Diabetes eingesetzt werden, bei Long-Covid-Patienten genau zu untersuchen. Weitere Studien sind erforderlich, um ein besseres Verständnis der Risikofaktoren für Long Covid zu erlangen und geeignete Behandlungsstrategien zu entwickeln.

Erklärung der verschiedenen Diagnosemethoden für Long Covid und deren Zuverlässigkeit

Bei der Diagnose von Long Covid werden symptomorientierte Untersuchungen durchgeführt. Diese Untersuchungen sollten vier Wochen nach der Infektion erfolgen, wenn anhaltende Symptome vorhanden sind. Der Zweck besteht darin, Organfunktionsstörungen nach Covid-19 und andere Ursachen für Müdigkeit auszuschließen. Abhängig von den Symptomen sollten gezielte Untersuchungen durchgeführt werden, an denen Lungenfachärzte, Kardiologen, Neurologen, Rheumatologen, Dermatologen, Psychologen oder Schlafmediziner beteiligt sind.

Der erste Schritt bei der Diagnose von Long Covid besteht in der Durchführung von Lungenfunktionsdiagnostik, da die Atemwege und Lungen der primäre Eintrittspunkt für das Coronavirus sind. Viele Patienten leiden nicht nur während der akuten Infektion, sondern auch Wochen nach dem Abklingen der ersten Symptome an Atemnot. Die empfohlene Diagnostik zur Beurteilung des Ausmaßes der Beeinträchtigung der Lungenfunktion umfasst Folgendes:

  • Laboruntersuchungen können bei Verdacht auf Long Covid durchgeführt werden.
  • Kardiologische Diagnostik wird bei Long Covid empfohlen.
  • Die Diagnose von Long Covid kann auch durch internistische Diagnostik gestellt werden.
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Nach viralen Infektionen, darunter Epstein-Barr-Virus, SARS-CoV-1-Virus und Coxsackie-Viren, treten häufig postinfektiöse Ermüdungssymptome auf. Patienten mit Müdigkeit leiden häufig unter körperlicher und geistiger Erschöpfung. Auch Long Covid-Patienten sind häufig betroffen. In den meisten Fällen sind postvirale Ermüdungssymptome harmlos und verschwinden spontan innerhalb von Tagen oder Wochen nach der Infektion. Wenn die Symptome jedoch über Monate anhalten, insbesondere über 6 Monate hinaus, spricht man von chronischem Erschöpfungssyndrom (CFS). Die Schwere der akuten Infektion beeinflusst nicht die Entwicklung von chronischer Müdigkeit.

Es gibt verschiedene diagnostische Kriterien zur Feststellung der Diagnose von CFS, wie z.B. die kanadischen Kriterien zur CFS-Diagnose. Die Schwere der Erkrankung kann mit dem Bell-Score eingestuft werden. Darüber hinaus sind die Messung der Handkraft und die Variabilität der Herzfrequenz wichtig für die Diagnose von CFS.

Schwere psychische Störungen können als direkte Folge einer Coronavirusinfektion auftreten. Zur Diagnose von psychischen Begleiterkrankungen können verschiedene Gesundheitsfragebögen verwendet werden. Dazu gehören Fragebögen zur Identifizierung von Angststörungen, zur Diagnose von Depressionen und zur Beurteilung von Traumata.

Die Neurorehabilitation spielt eine Rolle bei der Diagnose von zugrundeliegenden Organschäden des zentralen oder peripheren Nervensystems, die durch Elektrophysiologie und Bildgebung festgestellt werden können. Standardisierte Bewertungen werden verwendet, um Beeinträchtigungen und Aktivitätsbeschränkungen zu objektivieren.

Neuropsychologische Beeinträchtigungen gehören zu den häufigsten Langzeitsymptomen nach Genesung von einer Covid-19-Infektion. Diese können mit standardisierten und normierten Testverfahren zur Bewertung der Gehirnfunktion analysiert werden (schriftliche Tests, Computertests, computergestützte Testverfahren). Die neuropsychologischen Verfahren geben Aufschluss über verschiedene kognitive Bereiche.

Neben den genannten Diagnoseverfahren gibt es weitere spezifische Bewertungen, die bei Long Covid eingesetzt werden können.

Behandlungsmöglichkeiten für Long COVID

Die Behandlungsmöglichkeiten für Long COVID können je nach den individuellen gesundheitlichen Problemen der betroffenen Person variieren. Das wichtigste Ziel der Behandlung besteht darin, die Beschwerden zu lindern und die Genesung zu unterstützen. Es gibt keine spezifische Behandlung, die die Ursache von Long COVID bekämpft. Daher konzentriert sich die Behandlung darauf, die Symptome zu lindern und einer Chronifizierung der Beschwerden vorzubeugen.

Eine mögliche Behandlungsmethode ist die symptomatische Behandlung, bei der individuelle Symptome gezielt gelindert werden. In einigen Fällen können Arzneimittel verschrieben werden, um die Beschwerden zu lindern. Regelmäßige Kontrolltermine sind ebenfalls wichtig, um den Verlauf der Beschwerden zu beobachten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.

Je nach den individuellen Beschwerden können auch spezielle Behandlungen wie Krankengymnastik oder Stimmtherapie verschrieben werden. Eine weitere Methode, die bei Menschen mit Belastungsintoleranz helfen kann, ist das sogenannte “Pacing“. Dabei wird die Belastung an die persönliche Situation und Belastbarkeit angepasst, um eine Überanstrengung zu vermeiden. Darüber hinaus spielt die medizinische Rehabilitation eine wichtige Rolle in der Behandlung von Long COVID. Verschiedene Behandlungen können in einer Reha kombiniert werden, um die Genesung zu unterstützen und die Symptome zu lindern.

Es laufen weltweit intensive Forschungen, um die Behandlung von Long COVID weiter zu verbessern. Studien zur Behandlung mit Arzneimitteln finden statt, wobei die Entwicklung und Zulassung von neuen Medikamenten verschiedene Studienphasen durchlaufen müssen. Auch zur Reha und anderen Behandlungsmöglichkeiten von Long COVID wird geforscht, um die Versorgung der Betroffenen zu verbessern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) keine persönliche medizinische Beratung durchführen kann und im Falle von Fragen oder Beschwerden eine Ärztin oder ein Arzt konsultiert werden sollte.

Schutz vor Long Covid: Maßnahmen zur Risikominderung

Um das Risiko einer Long-Covid-Erkrankung zu verringern, ist der beste Schutz, nicht an SARS-CoV-2 zu erkranken. Daher ist es wichtig, weiterhin die allgemeinen Hygienemaßnahmen wie Händewaschen, das Tragen einer Maske und das Einhalten von Abstandsregeln zu befolgen. Zusätzlich kann eine Impfung zu einem leichteren Krankheitsverlauf führen und das Risiko einer Long-Covid-Erkrankung verringern.

Für Personen, die bereits eine Infektion durchgemacht haben, kann eine Impfung auch helfen, den Krankheitsverlauf von Long Covid zu mildern. Forschungsergebnisse zeigen, dass doppelt geimpfte Personen nach einer Infektion mit dem Omikron-Subtyp BA.1 ein um 50 Prozent verringertes Risiko haben, an Long Covid zu erkranken im Vergleich zu einer Delta-Infektion. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Auswirkungen der Impfung auf die Symptome von Long Covid variieren. Bei den meisten Fällen hatte die Impfung keinen Effekt auf die Symptome, aber bei knapp 17 Prozent verbesserten sie sich und bei gut 21 Prozent wurden sie sogar schlimmer.

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Es gibt bestimmte Bevölkerungsgruppen, die ein erhöhtes Risiko für Long Covid haben. Dazu gehören Menschen mit Vorerkrankungen, einem schweren Krankheitsverlauf, Personen zwischen 30 und 50 Jahren, Frauen, sozial benachteiligte Menschen und Beschäftigte im Gesundheitswesen. Für diese Gruppen ist es besonders wichtig, sich impfen zu lassen und auf mögliche Anzeichen von Long Covid zu achten. Zukünftige Forschung soll auch untersuchen, inwieweit das Risiko für Long Covid nach mehreren durchgemachten Infektionen steigt.

Es ist essentiell, dass Studien und Forschung die Zusammenhänge zwischen dem Schweregrad der Erkrankung und dem Risiko für Long Covid weiter erforschen. Aktuelle Studien aus den Jahren 2020 und 2021 zeigen, dass ein schwerer Verlauf ein größeres Risiko für Long Covid mit sich bringt. Diese Erkenntnisse sollten dazu ermutigen, bedachte präventive Maßnahmen zu ergreifen und sich über die neuesten Entwicklungen in Bezug auf Long Covid auf dem Laufenden zu halten.

Langzeitfolgen von Long Covid: Überblick über mögliche Auswirkungen auf die Lebensqualität

Langzeitfolgen von Long Covid können Symptome wie Erschöpfung, eingeschränkte Leistungsfähigkeit, Kurzatmigkeit, kognitive Beeinträchtigungen, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche, Schlafstörungen, Muskelschmerzen, Druckgefühl auf dem Brustkorb, Depressionen, Angstzustände, Haarausfall, Geschmacks- oder Geruchsstörungen mit sich bringen. Diese Symptome können die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinflussen. Insbesondere neurologische und psychiatrische Folgeprobleme treten nach einer Coronainfektion deutlich häufiger auf als nach anderen Atemwegsinfektionen. Es besteht auch ein erhöhtes Risiko für Gehirnnebel, Epilepsie und Demenz, das langfristig bestehen bleibt.

Long Covid ähnelt dem Krankheitsbild der Myalgischen Enzephalomyelitis (ME) oder des Chronic Fatigue Syndroms (CFS). Diese Erkrankungen zeichnen sich durch starke Belastungsintoleranz aus. Eine akute Coronainfektion kann zu dauerhaften Schäden in Geweben wie der Lunge führen, da Virusbestandteile oder ganze Viren im Körper verbleiben und eine andauernde Entzündungsreaktion auslösen können. Darüber hinaus beeinträchtigt das SARS-CoV-2-Virus das Immunsystem langfristig. Bei Long-Covid-Betroffenen wurden auch Mikrogerinnsel nachgewiesen, was weitere gesundheitliche Risiken mit sich bringen kann.

Die Forschung zu den Ursachen und der Behandlung von Long Covid steht noch am Anfang. In Deutschland werden jedoch klinische Studien mit einer Förderung von zehn Millionen Euro durchgeführt. Weitere 12,5 Millionen Euro stehen für Projekte zur Ursachenforschung und Diagnostik zur Verfügung. Große Anstrengungen werden unternommen, um ein besseres Verständnis für diese Erkrankung zu erlangen und geeignete Behandlungsansätze zu entwickeln.

Aktuelle Daten und Statistiken zu Long COVID in Deutschland

Long COVID, auch bekannt als post-akutes COVID-19-Syndrom, betrifft nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder und Jugendliche. In Deutschland sind jedoch bisher nur begrenzte Daten und Statistiken zu dieser Krankheit bei jungen Menschen verfügbar. Die meisten wissenschaftlichen Studien zu Long COVID beziehen sich hauptsächlich auf Erwachsene, und die Informationen über Kinder und Jugendliche sind immer noch sehr eingeschränkt.

Es gibt jedoch einige Erkenntnisse aus verschiedenen Studien, die genauer betrachtet werden sollten. Eine Nachbeobachtung von Kindern und Jugendlichen, die wegen COVID-19 im Krankenhaus behandelt wurden, ergab, dass etwa ein Viertel von ihnen noch mehrere Monate nach der Entlassung mindestens ein gesundheitliches Problem hatte. Dies deutet darauf hin, dass die Auswirkungen von Long COVID auch bei jungen Menschen andauern können.

Des Weiteren wurde in Untersuchungen festgestellt, dass Kinder und Jugendliche nach einer SARS-CoV-2-Infektion ein erhöhtes Risiko für bestimmte Symptome haben. Dazu gehören kognitive Störungen, Kopfschmerzen, Geruchsverlust, Halsschmerzen und entzündete Augen. Im Vergleich zu Kindern ohne COVID-19-Infektion gab es jedoch keine signifikanten Unterschiede bei Symptomen wie Bauchschmerzen, Husten, Abgeschlagenheit und Atemnot.

Es ist wichtig zu beachten, dass die genannten Informationen vorläufig sind und die Studienlage hinsichtlich von Long COVID bei Kindern und Jugendlichen noch heterogen ist. Es bedarf weiterer Forschung, um genaue Schätzungen und ein umfassendes Verständnis dieser Krankheit bei jungen Menschen zu erlangen. Trotzdem zeigen die bisherigen Erkenntnisse, dass Long COVID auch bei Kindern und Jugendlichen ein ernstzunehmendes Problem darstellt.

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