Die wohltuende Wirkung von Arganöl auf unsere Haare ist unbestritten. Es handelt sich dabei um ein echtes Multitalent in der Naturkosmetik, das aufgrund seiner Vielseitigkeit bei unterschiedlichsten Haarproblemen zur Anwendung kommt. Doch eine wesentliche Frage, die sich viele stellen, lautet: “Wie oft sollte Arganöl in die Haare einmassiert werden?” Die Antwort ist nicht einheitlich, denn sie hängt von den individuellen Bedürfnissen jedes Einzelnen ab.
Arganöl als wertvolle Haarkur
Eine der beliebtesten Verwendungsmöglichkeiten von Arganöl ist die Behandlung als Haarkur. Hierbei werden einige Tropfen des Öls behutsam in die Kopfhaut einmassiert und dort für etwa 15 Minuten belassen, bevor das Haar wie üblich gewaschen wird. Diese Methode zielt darauf ab, trockenes und beschädigtes Haar zu regenerieren und reichhaltig zu hydratisieren.
Arganöl während der Haarwäsche als Spülung
Ein weiterer Anwendungsbereich findet sich direkt im Waschritual. Nachdem das Shampoo gründlich ausgespült wurde, kann Arganöl zur Pflege in den Haarspitzen verteilt werden. Diese kurze Einwirkzeit genügt bereits, um dem Haar ein zusätzliches Maß an Entwirrung und Glanz zu verleihen.
Arganöl nach der Haarwäsche
Nicht nur während, sondern auch nach dem Waschprozess kann Arganöl zum Einsatz kommen. Dazu wird eine kleine Menge des Öls auf das handtuchtrockene Haar aufgetragen, insbesondere auf die trockenen Spitzen, um Spliss vorzubeugen. Wichtig ist dabei, das Öl gleichmäßig zu verteilen, um ein zu öliges Aussehen zu vermeiden.
Die intensive Über-Nacht-Kur mit Arganöl
Für eine intensive Pflegebehandlung eignet sich Arganöl auch als Über-Nacht-Kur. Hierbei wird eine kleine Menge des Öls vor dem Schlafengehen in das Haar einmassiert und über Nacht einwirken gelassen. Am darauffolgenden Tag wird das Haar gewöhnlich gereinigt. Auf diese Weise wird man mit einem glänzenden und elastischen Haargefühl belohnt.
Die entscheidende Frage nach der Häufigkeit der Anwendung von Arganöl auf das Haar lässt sich nicht pauschal beantworten. Es ist ratsam, zunächst mit einer kleineren Menge zu experimentieren und die Wirkung auf das eigene Haar zu beobachten. Basierend auf diesen Erkenntnissen kann die Anwendungsfrequenz individuell angepasst werden.
Arganöl gilt zudem als überaus nützlich für die Pflege von Haut, Nägeln, Lippen und Bärten. Ein hochwertiges, reines und kaltgepresstes Bio-Arganöl sollte dabei bevorzugt werden, um die volle Bandbreite seiner wertvollen Inhaltsstoffe auszuschöpfen. Mit seiner antioxidativen Wirkung und seinen vielseitigen Pflegeeigenschaften kann Arganöl das Haar nicht nur schöner aussehen lassen, sondern auch gegen diverse Haarprobleme ankämpfen.
Hintergrundwissen: Was ist Arganöl?
Arganöl, häufig auch das “flüssige Gold” aus Marokko genannt, stammt aus den Kernen der Früchte des Arganbaums, welcher vorrangig im Südwesten Marokkos gedeiht. Es besticht durch eine Fülle an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen wie ungesättigten Fettsäuren, Vitamin E, Antioxidantien und wichtigen Spurenelementen.
Was Arganöl besonders macht, ist sein aufwendiger Gewinnungsprozess. Im Gegensatz zu den meisten anderen pflanzlichen Ölen, die aus Samen oder der Frucht selbst gewonnen werden, wird Arganöl aus den Kernen der Arganfrüchte extrahiert. Dadurch erhält es seine einzigartigen Eigenschaften, die es für verschiedenste Anwendungszwecke prädestinieren.
Die Herkunft des Arganöls
In der marokkanischen Anti-Atlas-Region gedeiht der wertvolle Arganbaum. Traditionell wird das Öl von Berberfrauen händisch gewonnen – ein zeitintensives und komplexes Unterfangen, das dem Arganöl seinen Beinamen und seinen relativ hohen Preis eingebracht hat. Durch die internationale Beliebtheit des Arganöls findet mittlerweile auch eine Produktion außerhalb Marokkos statt, etwa in Israel und den USA.
Anwendungsgebiete von Arganöl
- Hautpflege: Ohne die Poren zu verstopfen, eignet sich Arganöl hervorragend zur Pflege bei unreiner und fettiger Haut. Die enthaltenen Pflanzenstoffe beschwören antibakterielle und desinfizierende Wirkungen herauf.
- Haarpflege: Mit seiner Feuchtigkeit spendenden Eigenschaft ist Arganöl eine Wohltat für trockenes und geschädigtes Haar. Es sorgt für Glanz, fördert das Wachstum und kann bei der Behandlung trockener Kopfhaut helfen.
- Nahrungsergänzung: Auch als Nahrungsergänzungsmittel wird Arganöl aufgrund seiner hohen Konzentration an Vitamin E und ungesättigten Fettsäuren geschätzt. Es zeigt positive Auswirkungen auf die Gesundheit, wie etwa eine Linderung von Hautproblemen.
Für die Qualität des Arganöls ist besonders die “kalt gepresst” und “bio” Kennzeichnung entscheidend, um den Erhalt aller wertvollen Inhaltsstoffe zu gewährleisten. Verschiedene Marken bieten Arganöl an, doch um sicher zu gehen ein authentisches Produkt zu erhalten, sollte man darauf achten, dass das Öl marokkanischen Ursprungs ist.
Die vielfältigen Vorteile von Arganöl für die Haare
Das Naturprodukt Arganöl ist reich an essenziellen Nährstoffen und ermöglicht diverse Pflegeanwendungen für die Haare. Hauptsächlich schätzt man es für seine intensive feuchtigkeitsspendende Wirkung: Es dringt tief in die Haarstruktur ein und schenkt von innen heraus Feuchtigkeit, wodurch selbst trockenes und brüchiges Haar wieder weich und glänzend wird.
Darüber hinaus versiegelt Arganöl die Haarschicht und verhindert das Entweichen der Feuchtigkeit, was zum einen für Volumen und zum anderen für Schutz vor Umwelteinflüssen und Hitze beim Styling sorgt.
Bei Problemen wie trockenen Stellen oder Schuppenflechte auf der Kopfhaut kann Arganöl Linderung verschaffen. Generell vermag das Öl geschmeidigere, kräftigere Haarstrukturen zu fördern, und ist gleichzeitig für diverse Haartypen und –probleme einsetzbar.
Die richtige Anwendungsfrequenz von Arganöl
Die Frage nach der idealen Anwendungsintensität hängt von Faktoren wie Haartyp und -zustand ab. Grundsätzlich sollten zunächst kleine Mengen verwendet werden, um die Verträglichkeit und Wirkung auf das Haar zu prüfen. Nach und nach kann dann die Anwendungshäufigkeit an den eigenen Bedarf angepasst werden.
Während bei längerem und dickerem Haar die Menge an Arganöl entsprechend erhöht werden muss, reichen bei kürzeren Haaren einige Tropfen vollkommen aus. Auch der Zustand des Haares spielt eine Rolle: Geschädigtes Haar profitiert eventuell von einer häufigeren Anwendung, während gesundes Haar bereits mit einer wöchentlichen Anwendung auskommt.
Anzumerken ist, dass das Öl nach Bedarf sowie in Abhängigkeit von der individuellen Haarstruktur zu verwenden ist. Jeder Mensch verfügt über eine einzigartige Struktur, die bei der Bestimmung der idealen Anwendungshäufigkeit beachtet werden muss.
Arganöl für jeden Haartyp?
Arganöl eignet sich für verschiedenste Haartypen und zeigt positive Effekte bei zahlreichen Haarproblemen. Durch die beruhigende Wirkung auf die Kopfhaut lässt sich effektiv gegen Schuppen vorgehen. Die reichhaltige Pflege von Arganöl stärkt die Haare und verleiht ihnen Kraft und Glanz. Auch regt das Öl das Haarwachstum an und kann vor Haarausfall schützen. Somit handelt es sich um ein wahrhaft vielseitiges Öl für nahezu jedes Haarproblem.
Beim Kauf von Arganöl sollte vor allem auf kaltgepresste und reine Erzeugnisse Wert gelegt werden. Ein Bio-Siegel ist zwar erstrebenswert, aber nicht unbedingt erforderlich. Produkte mit Arganölanteilen, beispielsweise Shampoos, sollten hinsichtlich weiterer Inhaltsstoffe geprüft werden, um beispielsweise Silikone zu meiden. Die Anwendungsfrequenz sollte individuell angepasst werden und richtet sich nach Haartyp, Haarzustand und Art der Anwendung; sie kann von mehrmals wöchentlich bis zu einer monatlichen Anwendung variieren.
Reines Arganöl kann zudem auf verschiedene Art angewandt werden, zum Beispiel vor dem Waschen zur Kopfhautpflege oder nach dem Waschen als feuchtigkeitsspendende Behandlung für die Haarspitzen. Es ist leicht und wird schnell von den Haaren absorbiert, wodurch es sich für alle Haartypen als ideale Pflege erweist.
Die Einwirkzeit von Arganöl in den Haaren
Wie lange Arganöl in den Haaren sein sollte, hängt von Haartyp und gewünschtem Ergebnis ab. Bei trockenem oder beschädigtem Haar kann das Öl über einen längeren Zeitraum verwendet werden. Menschen mit tendenziell fettigem Haar sollten das Öl hingegen nur kurz einwirken lassen, um ein fettiges Erscheinungsbild zu vermeiden.
Wird eine Reparatur des strapazierten Haares angestrebt, so kann das Öl mehrere Stunden oder gar über Nacht im Haar verbleiben. Will man lediglich Feuchtigkeit und Glanz erzielen, genügt eine Anwendungsdauer von 30 Minuten bis zu einer Stunde. Wichtig dabei ist, das Öl nicht unnötig lange einwirken zu lassen und es gründlich auszuspülen, um ein fettiges Aussehen zu verhindern.
Die Nutzungshäufigkeit einer Haarkur mit Arganöl
Für eine optimale Haarkur mit Arganöl empfiehlt sich eine wendungsfrequenz von einmal pro Woche, wobei 6 bis 8 Tropfen des Öls für die meisten Haartypen ausreichen sollten. Bei sehr langem, dichten oder stark geschädigtem Haar können durchaus mehr Tropfen nötig sein.
Zur gleichmäßigen Verteilung im Haar kann das Öl mit einem Kamm eingearbeitet werden. Für eine verstärkte Wirkung kann das Haar mit einer Duschhaube abgedeckt werden, um die Wärmeentwicklung zu fördern. Diese aktiviert das Öl und ermöglicht es, tiefer in die Haarfollikel einzudringen. Die Haarkur sollte mindestens 30 Minuten, für eine intensivere Pflege auch über Nacht, in den Haaren verbleiben. Zum Ausspülen genügt das übliche Shampoo mit anschließendem Conditioner.
Um seidiges und glattes Haar zu erreichen, kann die Anwendung 2 bis 3 Mal wöchentlich erfolgen. Bei besonders strapaziertem Haar ist auch eine tägliche Anwendung denkbar. Die Anwendung auf Haarspitzen oder Längen hilft, ein öliges Erscheinungsbild zu umgehen. Allerdings ist es wichtig, die Dosierungsanweisungen zu berücksichtigen und das Öl nicht übermäßig anzuwenden, um fettige Haare zu vermeiden.
Gibt es einen Überkonsum von Arganöl?
Tatsächlich kann zu viel Arganöl zur Haarpflege kontraproduktiv sein. Obwohl Arganöl dafür bekannt ist, Feuchtigkeit zu spenden und Haare zu nähren, kann eine übermäßige Anwendung Probleme mit sich bringen.
Mögliche Probleme durch zu viel Arganöl
- Fettiges Haar: Zu viel aufgetragenes Arganöl kann die Haare fettig erscheinen lassen, da es die Talgproduktion anregen kann.
- Schweres Haar: Ein Übermaß an Öl kann auch dazu führen, dass das Haar schwer und strähnig wirkt, was ein plattes und lebloses Aussehen zur Folge hat.
- Entfernungsschwierigkeiten: Ist zu viel Öl im Haar, kann dessen Entfernung mühsam ausfallen. Das Haar tendiert dazu, das Öl an sich zu binden, sodass es sich nicht einfach auswaschen lässt.
Vermeidung von Problemen durch zu viel Arganöl
Zur Beseitigung von überschüssigem Arganöl empfehlen Experten den Einsatz eines starken Trockenshampoos. Nach Auftragen des Shampoos sollte das Haar gebürstet werden, um das überschüssige Öl und Pulver zu entfernen. Es kann jedoch notwendig sein, das Haar zusätzlich zu waschen, um alle Rückstände zu beseitigen.
Als möglicherweise hilfreicher Tipp gilt auch, das Haar zu einem glatten Pferdeschwanz zu binden oder mit einem geflochtenen Dutt zu verstecken, bis eine Wäsche möglich ist. Um von vornherein die übermäßige Verwendung von Arganöl zu vermeiden, empfiehlt sich, ölhaltige Haarprodukte vor dem Auftragen mit Wasser zu verdünnen. Dadurch wird sowohl die Gleichmäßigkeit als auch die sparsame Verteilung des Öls sichergestellt. Eine Alternative ist, ausschließlich kleine Ölmengen aufzutragen und diese sorgsam im Haar zu verteilen.
Alternative Öle und Vergleich zu Arganöl
Arganöl steht nicht allein auf dem Markt der Pflegeöle; es gibt andere Öle, die ebenfalls um die Gunst der Nutzer werben. Sie bieten unterschiedliche Vorzüsse und werden entsprechend den individuellen Haarbedürfnissen ausgewählt. Beispiele hierfür sind das Redken All Soft Argan-6 Öl oder das Goldwell Elixir Oil Treatment, die neben Pflege auch Hitzeschutz bieten. Für Männer gibt es zudem spezielle Haar- und Bartöle, wie das System Professional Lipid Code Man Hair & Beard Oil.
Shampoos mit einem Arganölanteil, wie etwa das Shu Uemura Silk Bloom Shampoo, reinigen nicht nur sanft, sondern kräftigen und reparieren zusätzlich die Haarstruktur. Beim Kauf von Haarpflegeprodukten bleibt daher die Gütesiegel “kalt gepresst” und “bio” weiterhin richtungsweisend – unabhängig davon ob es sich um reines Öl oder um ein Öl enthaltendes Shampoo handelt.
Die Wahl des richtigen Haaröls kann mit den eigenen Bedürfnissen und Präferenzen individuell abgestimmt werden. Arganöl beeindruckt mit seiner Vielseitigkeit und seinem intensiven Pflegeeffekt für das Haar. Zugleich bieten auch Produkte wie Redken All Soft Argan-6 Öl, Gold