Die Calathea, auch als “Gebetspflanze” bekannt, zählt zu den attraktivsten Zimmerpflanzen, die mit ihren markanten, oft bunt gemusterten Blättern besticht. Es ist jedoch allgemein bekannt, dass diese Pflanze eine besonders sorgfältige Pflege erfordert, insbesondere wenn es um das richtige Bewässerungsregime geht. Die Schönheit der Calathea kann nur dann vollständig zur Geltung kommen, wenn auf die entsprechenden Bedingungen geachtet wird. Folglich sind die Menge und die Häufigkeit des Gießens wesentliche Aspekte, die von verschiedenen Faktoren wie Jahreszeit, Standort und der spezifischen Art der Pflanze abhängig sind.
Im Allgemeinen gilt, dass die Calathea regelmäßig gegossen werden sollte, jedoch ist es entscheidend, Staunässe und die daraus resultierende Wurzelfäule zu vermeiden. Im Sommer, der aktiven Wachstumsphase, verlangt die Calathea in etwa zwei Bewässerungen pro Woche, während im Winter, wenn das Wachstum sich verlangsamt, die Frequenz der Wassergaben reduziert werden sollte. Hier reicht oft schon einmal pro Woche. Eine Grundregel besagt, dass die Erde der Calathea immer leicht feucht sein sollte, allerdings nie durchnässt, da die Pflanze aus dem feuchten Amazonasgebiet keine völlig ausgetrocknete Erde toleriert. Eine einfache Methode, die Feuchtigkeit zu prüfen, besteht darin, einen Finger tief in die Erde zu stecken und zu fühlen, ob die unteren Schichten noch feucht sind.
Experten raten, für die Bewässerung der Calathea weiches und abgestandenes Wasser zu benutzen, um Schäden durch Chlor oder andere chemische Substanzen im Wasser zu vermeiden. Auch das regelmäßige Besprühen der Pflanze ist von Vorteil, da es die notwendige hohe Luftfeuchtigkeit sicherstellt, die die Calathea aus ihrem heimischen Regenwald gewohnt ist. Richtiges Gießen gepaart mit der Wahl des richtigen Standorts, am besten im Halbschatten und geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung, ist ausschlaggebend für die Gesundheit Ihrer Calathea.
Pflegeanleitung für die Calathea: Die Grundlagen
Um das Wohlergehen dieser exquisite Zimmerpflanze zu sichern, ist es unerlässlich, sich an bestimmte Pflegerichtlinien zu halten. Die Calathea erfordert nicht nur eine spezifische Gießroutine, sondern zusätzlich eine ideale Umgebung und spezielle Pflegemaßnahmen, die ihre Lebenskraft und Schönheit unterstützen.
Bewässerung
Die Calathea bevorzugt lauwarmes, kalkarmes Wasser, wie z.B. Regenwasser oder destilliertes Wasser. Die Bewässerungshäufigkeit sollte an die jeweilige Pflanzenerde und das Mikroklima angepasst werden. Dabei ist es ratsam zu warten, bis sich der Wasserstandsanzeiger der Erde abgesenkt hat, bevor erneut gegossen wird. Im Winter genügt es meist, die Calathea alle zwei Wochen zu bewässern. Wichtig ist, die Erde gleichmäßig leicht feucht zu halten und überschüssiges Wasser abzuleiten, um Wurzel- und Stammfäulnis zu vermeiden.
Luftfeuchtigkeit
Die Calathea verlangt nach einer hohen Luftfeuchte, was oftmals das regelmäßige Besprühen der Pflanze nötig macht. Gerade während der Heizperiode im Winter sollte auf das Sprühen besonders geachtet werden, um die Pflanzengesundheit zu sichern und Schädlingen vorzubeugen. Darüber hinaus kann zur Erhöhung der Luftfeuchte entweder ein Luftbefeuchter genutzt oder die Pflanze regelmäßig besprüht werden.
Standort
Ein halbschattiger Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung ist der optimale Standort für die Calathea. Direkte Sonneneinstrahlung kann ihr Wohlbefinden beeinträchtigen und die Blattränder braun färben. Zudem benötigt die Calathea ein tropisches Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit und gleichmäßig warmen Temperaturen. Orte wie Badezimmer bieten oft ideale Wachstumsbedingungen für diese anspruchsvolle Pflanze.
Düngung und Umtopfen
Um die Calathea mit essentiellen Nährstoffen zu versorgen, ist eine regelmäßige Düngung vonnöten. Von April bis September sollte die Pflanze alle vier bis sechs Wochen gedüngt werden, jedoch nicht direkt nach dem Kauf oder dem Umtopfen. Das Umtopfen selbst sollte idealerweise im Frühling stattfinden und alle zwei Jahre oder bei Bedarf durchgeführt werden, da die Pflanze zu dieser Zeit am besten von möglichen Schäden regeneriert.
Wie viel Wasser braucht eine Calathea tatsächlich?
Das Bewässern einer Calathea ist eine Kunst, bei der die richtige Balance gefunden werden muss. Die Erde sollte stets gefühlt und der Wassergehalt kontrolliert werden, um die perfekte Bewässerungsmenge zu bestimmen. Ein trockener oberer Bodenbereich signalisiert oft, dass es Zeit zum Gießen ist. Allerdings dürfen weder die Blätter noch die Wurzeln Staunässe ausgesetzt sein, da dies die Gesundheit der Pflanze stark beeinträchtigen könnte.
Im Sommer, unter den warmen Bedingungen, ist mit einem höheren Wasserbedarf der Calathea zu rechnen. Demnach sollte sie in dieser Zeit etwa zweimal pro Woche gegossen werden. Zur Überwinterung genügt es, die Pflanze einmal pro Woche zu bewässern. Es ist zudem ratsam, das Gießwasser anzuwärmen, um Schockreaktionen der Pflanze zu vermeiden. Gleichzeitig kann regelmäßiges Besprühen der Blätter helfen, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen und ein trockenes Austrocknen der Blätter zu verhindern.
Wie oft Calathea besprühen für optimales Wachstum?
Das Besprühen der Calathea-Pflanze mit weichem Wasser sollte zu einem festen Bestandteil der Pflegeroutine werden, idealerweise täglich. Das Besprühen erhöht nicht nur die Luftfeuchtigkeit, sondern entfernt auch Staub von den Blättern und ermöglicht der Pflanze eine bessere Atmung, was letztendlich auch Schädlingen vorbeugen kann.
Trotz der Vorteile des Besprühens sollte darauf geachtet werden, dass die Pflanze nicht in Zugluft steht und nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, um Schäden oder Verbrennungen an den Blättern zu verhindern.
Welche Lichtverhältnisse bevorzugt die Calathea?
Für ein optimales Wachstum braucht eine Calathea ein ausreichendes Maß an indirektem Licht. Direkte Sonneneinstrahlung kann ihre empfindlichen Blätter schädigen. Daher sollte der Standort sorgfältig ausgewählt werden, um den Bedürfnissen der Calathea gerecht zu werden. Zusätzliche Maßnahmen wie das Abdecken mit einem lichtdurchlässigen Vorhang können hilfreich sein, um die Intensität des Lichteinfalls zu steuern und ein ausgewogenes Lichtambiente zu schaffen.
Warum lässt die Calathea die Blätter hängen?
Das Hängen der Blätter bei einer Calathea kann ein Indikator für verschiedene Umweltfaktoren sein, wie eine zu heiße, zu helle oder zu kühle Umgebung. Diese Tropenpflanze ist empfindlich und zeigt durch ihre Blattstellung die Unzufriedenheit mit den herrschenden Bedingungen. Die Kalibrierung der Umgebungsfaktoren wie Licht, Temperatur und Luftfeuchtigkeit ist daher entscheidend.
- Zu helle Standorte können die Blätter verbrennen lassen.
- Unpassende Temperaturen oder Zugluft beeinträchtigen das Wachstum.
- Eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit begünstigt Krankheiten und Schädlinge.
- Ein falsches Gießverhalten, ob Staunässe oder zu trockenes Erdreich, kann zu hängenden Blättern führen.
Die optimale Pflege umfasst das Positionsieren der Pflanze in einem halbschattigen Bereich, das Befeuchten der Blätter und einer aufmerksamen Wasser- und Düngepraxis. Ein ausgewogener Standort, der eine Komposition von indirektem Licht und warmer, feuchter Luft bietet, kann die Gesundheit Ihrer Calathea maßgeblich fördern.
Calathea vermehren: Methoden und Tipps
Die erfolgreiche Vermehrung der Calathea stellt eine weitere Herausforderung dar, die jedoch mit den richtigen Techniken und etwas Geduld gut zu meistern ist. Es gibt grundsätzlich zwei vermehrungsfreundliche Methoden: die Teilung und die Stecklingsvermehrung.
Teilung des Wurzelballens
Die Teilung ist eine effektive Methode besonders beim Umtopfen. Dabei sollte der Wurzelballen vorsichtig geteilt und in frische Erde eingepflanzt werden, wobei die Feuchtigkeit der Erde ein kritisches Element bleibt.
Stecklinge
Die Stecklingsmethode erfordert einen gesunden Trieb, welcher in Wasser oder feuchter Erde zur Wurzelbildung angeregt wird. Es sollte darauf geachtet werden, dass der Steckling an einem hellen, aber nicht direkt sonnenbeschienenen Ort platziert wird.
Calathea Arten: Eine Vielfalt an Schönheiten
In der Welt der Calathea gibt es eine beeindruckende Artenvielfalt, die sich in Größe, Blattmusterung und Pflegeansprüchen unterscheidet. Zu den bekanntesten Arten gehören:
- Calathea Orbifolia mit auffallend großen, runden Blättern.
- Calathea Makoyana mit einzigartigen rosa Mustern.
- Calathea Roseopicta auffällig durch rosafarbene Blattzeichnungen.
- Ctenanthe Lubbersiana, auch “Bambus-Calathea” genannt, mit schmalen Blättern.
Bestimmte Arten zeigen eine sogenannte “Schlafbewegung”, indem sie ihre Blätter im Tagesverlauf zur Sonne ausrichten und zur Ruhephase in der Nacht wieder zurückbewegen. Diese faszinierende Eigenschaft ist beispielsweise bei der Calathea Lancifolia und der Calathea Makoyana zu beobachten.
Calathea und Kinder: Sicherheitsaspekte
Die Calathea erfreut als ungiftige Pflanze die Herzen von Pflanzenliebhabern mit Kindern und Haustieren. Trotz ihrer Harmlosigkeit sollte sie dennoch außerhalb der Reichweite von neugierigen Händen und Pfoten platziert werden. Sorgfältige Positionierung und Pflege sind wichtig, um Schädlingen vorzubeugen und ideale Wachstumsbedingungen sicherzustellen.
Calathea Krankheiten und Schädlinge: Prophylaxe und Behandlung
Trotz ihrer Exotik und Schönheit ist die Calathea anfällig für Krankheiten und Schädlinge wie Mehltau und Blattfleckenkrankheit sowie Spinnmilben und Blattläuse. Regelmäßige Kontrollen und eine angemessene Luftfeuchtigkeit sind essenziell für die Gesunderhaltung der Calathea. Ein angemessenes Raumklima und vorbeugende Maßnahmen wie das Besprühen der Pflanze können die Risiken minimieren.