Wie oft ist Nasenbluten bei Kindern normal? Tipps und Tricks

Nasenbluten bei Kindern, medizinisch als Epistaxis bekannt, ist ein weit verbreitetes Phänomen. Trotz der Beunruhigung, die es bei Eltern auslösen kann, ist es in der Mehrheit der Fälle als harmlos einzustufen. Innerhalb dieser zarten kleinen Nasen verbergen sich zahlreiche Blutgefäße, die gelegentlich brechen und zum blutigen Ausfluss führen können.

Was verursacht Nasenbluten bei Kindern?

Die Ursachen für Nasenbluten bei unseren Jüngsten sind vielfältig. Der wohl häufigste Grund ist eine Verletzung im vorderen Abschnitt der Nase, dem so genannten Locus Kiesselbachii. Diese Verletzungen können auf verschiedene Arten entstehen: Durch das Bohren in der Nase, einen Stoß oder Schlag auf den Nasenbereich, aber auch Alltäglichkeiten wie eine Erkältung, heftige Niesattacken oder eine energische Schnäuzaktion können Nasenbluten auslösen.

Allergische Reaktionen, trockene Raumluft sowie medizinische Ursachen wie Bluthochdruck oder der Gebrauch von bestimmten Medikamenten stellen weitere Auslöser dar. Obwohl diese Fälle seltener auftreten, können sie ein Indiz für ernstere Erkrankungen wie Leukämie oder Blutgerinnungsstörungen sein, weshalb anhaltendes Nasenbluten immer ärztlich abzuklären ist.

Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Nasenbluten

Wenn deine Sprösslinge von Nasenbluten heimgesucht werden, gilt es, Ruhe zu bewahren und sie entsprechend zu beruhigen. Eine sitzende Position mit leicht nach vorn geneigtem Kopf bewährt sich hierbei, da durch diese Haltung das Blut nicht in den Rachen fließt und dadurch bedingte Übelkeit und Erbrechen vermieden wird.

Ein behutsames Zusammenpressen der oberen Nasenflügel kann hilfreich sein, um die Blutung zu stillen. Hierbei sollte man darauf achten, dass keine Watte oder ähnliche Materialien in die Nase eingeführt werden, da eine natürliche Abflussmöglichkeit des Blutes gewährleistet sein muss. Ist die Blutung auch nach zehn Minuten nicht gestoppt oder handelt es sich um eine außergewöhnlich starke Blutung, ist ärztlicher Rat einzuholen.

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Vorsorgliche Tipps

Eine gute Prävention gegen Nasenbluten beinhaltet unter anderem Erziehung zu korrektem Nasenhygieneverhalten: nicht in der Nase bohren oder zu kräftiges Schnäuzen. Eine ausgewogene Ernährung, genügend Flüssigkeitsaufnahme sowie eine angepasste Raumluftfeuchtigkeit können ebenfalls vorbeugend wirken.

Falls dein Kind allerdings wiederholt von Nasenbluten, insbesondere starkem Nasenbluten, betroffen ist, kann eine fachärztliche Untersuchung erforderlich sein, möglicherweise sogar eine Blutuntersuchung, um etwaige Erkrankungen auszuschließen.

Symptome und Anzeichen bei Nasenbluten

Nasenbluten zeigt sich gewöhnlich durch einen plötzlichen Blutfluss aus einem oder beiden Nasenlöchern. Manchmal wird es vorher durch Juckreiz oder Kribbeln in der Nase angekündigt, und bei starkem Bluten kann ein Blutgeschmack im Mund oder das Herunterlaufen des Blutes in den Rachen wahrgenommen werden, was Würgereize hervorrufen kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass Nasenbluten in den allermeisten Fällen harmlos ist. Dennoch ist bei häufig auftretendem Nasenbluten, insbesondere mehrmals pro Woche, eine ärztliche Untersuchung anzuraten, um etwaige tiefere Ursachen festzustellen und zu behandeln.

Wann ist Nasenbluten normal?

Normalerweise ist gelegentliches Nasenbluten bei Kindern, sofern es innerhalb von kürzester Zeit selbständig einstellbar ist, als unbedenklich einzustufen. Achten solltest du jedoch darauf, ob das Bluten ungewöhnlich stark oder langanhaltend ist, und im Zweifelsfall ärztliche Hilfe herbeirufen.

Eine Häufigkeit von einmal oder zweimal pro Woche gilt als normal, aber eine gesteigerte Frequenz oder auffällige Begleiterscheinungen, wie Blutungen aus dem Mund oder Rachen, sollten ärztlich näher beleuchtet werden.

Wie geht man mit häufigem Nasenbluten um?

Die konsequente Vorsicht und Vermeidung bekannter Nasenbluten-Auslöser wie oben angeführt, kann die Häufigkeit des Nasenblutens drastisch reduzieren. Zusätzlich können spezielle Salben, Nasenspülungen oder Raumbefeuchter zur Anwendungen kommen, um die empfindlichen Nasenschleimhäute unserer Kinder zu schützen und zu pflegen.

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Doch bei anhaltenden Problemen kann auch eine spezifischere Behandlung wie eine Ätzung oder Verödung des betroffenen Gefäßes im Rahmen einer ärztlichen Behandlung notwendig sein, um endgültige Lösungen zu finden.

Natürliche Hilfsmittel bei Nasenbluten

Neben medizinischen Eingriffen existieren glücklicherweise auch einige einfache, häusliche Methoden zur Linderung oder Vorbeugung von Nasenbluten:

  • Luftbefeuchter können vor allem in den trockenen Wintermonaten für eine angenehme Luftfeuchtigkeit sorgen und damit Risse in den Schleimhäuten vermeiden.
  • Kalte, feuchte Waschlappen oder Cool-Packs wirken Wunder bei der Verengung der Blutgefäße im Nackenbereich.
  • Zum Zusammendrücken der Nasenflügel ist kein hochmodernes medizinisches Gerät notwendig – auch hier helfen die guten alten Daumen und Zeigefinger.
  • Schließlich ist die Vermeidung von Reizen wie zu starkem Schnäuzen oder Nasenbohren eine unkomplizierte präventive Maßnahme.

Daher sollte auch immer ausreichend Flüssigkeitsaufnahme und Feuchtigkeit für die Nasenschleimhaut bereitgestellt werden, um Nasenbluten möglichst zu verhindern.

Wann zum Arzt?

Obwohl die meisten Nasenbluten-Events unbedenklich sind, gibt es Situationen, wo ein Arztbesuch unumgänglich ist, insbesondere wenn das Kind regelmäßig Nasenbluten erfährt oder das Bluten nicht von alleine stoppt. Auch bei begleitenden Symptomen, die auf schwerere Erkrankungen hinweisen könnten, darf keine Zeit verloren werden.

Es gibt auch einige Maßnahmen, die Eltern ergreifen können, um Nasenbluten bei Kindern zu vermeiden und zu reduzieren, wie die Verwendung von sanften Nasensprays oder -salben und sogar Raumluftbefeuchter.

Nasenbluten als Zeichen des Wachstums?

Ja, tatsächlich kann Nasenbluten ein Zeichen für das körperliche Wachstum von Kindern sein, insbesondere in der Pubertät. Deshalb ist es wichtig, dass Eltern diese Möglichkeit im Hinterkopf behalten und nicht bei jedem Nasenbluten sofort in Panik geraten.

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Wie bei so vielem im Leben unserer Kinder ist eine gute Beobachtung und Kenntnis von bestimmten Verhalten und Anzeichen die beste Strategie um zu erkennen, wann Nasenbluten normal ist und wann es notwendig wird, professionelle Hilfe einzuschalten.

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