Eine Gasanlage ermöglicht es, ein Fahrzeug mit Autogas (LPG) oder Erdgas (CNG) zu betreiben. Die Aufrüstung auf eine Gasanlage ist nur bei benzinbetriebenen Fahrzeugen möglich, nicht jedoch bei Dieselmotoren. Ein auf Autogas oder Erdgas umgerüstetes Fahrzeug ist immer bivalent, das heißt, es kann sowohl mit Benzin als auch mit Autogas oder Erdgas fahren. Dabei bleibt der Benzintank und der Benzinbetrieb vollständig erhalten, es wird lediglich ein zweites Kraftstoffsystem in das Fahrzeug installiert.
Die Gasanlage besteht aus verschiedenen Komponenten. Zunächst wird ein zusätzlicher Tank eingebaut, entweder in Form eines Ersatzrades in der Ersatzradmulde oder als Zylindertank im Kofferraum. Die Tanksysteme sind passive Bauteile und benötigen keine Förderpumpe. Das Autogas wird im Autogastank bei 8-15 bar Druck flüssig und das Erdgas im Erdgastank bei ca. 200 bar gasförmig gespeichert. Durch den eigenen Betriebsdruck wird das Gas zur Gasanlage im Motorraum gefördert.
Die Gasleitung, entweder eine stabile gummiummantelte Kupfer- oder Kunststoffleitung für Autogas oder eine Edelstahlleitung für Erdgas, wird direkt neben der Benzinleitung zum Motorraum verlegt. Dort befindet sich der Verdampfer bei einer Autogasanlage oder der Druckminderer bei einer Erdgasanlage. Der Verdampfer bringt das flüssige Autogas in die gasförmige Form, während der Druckminderer das bereits gasförmige Erdgas von über 200 bar auf ca. 2 bar herunterbringt. Beide Komponenten sind mit dem kleinen Kühlwasserkreislauf des Motors verbunden und werden durch das Motorkühlwasser beheizt.
Der Verdampfer/Druckminderer ist der Grund, warum ein auf Autogas oder Erdgas umgerüstetes Fahrzeug mit einem kalten Motor zuerst mit Benzin läuft. Erst wenn das Motorkühlwasser die Betriebstemperatur des Verdampfers/Druckminderers erreicht hat, schaltet die Gasanlage automatisch in den Gasbetrieb um. Die Einschalttemperaturen der Gasanlagen können je nach Hersteller und Ausführung unterschiedlich eingestellt werden, in der Regel zwischen 30 °C und 50 °C.
Komponenten einer Gasanlage: Übersicht der Hauptteile in einer Gasanlage
Eine Gasanlage besteht aus mehreren Hauptkomponenten, die für den reibungslosen Betrieb eines auf Autogas oder Erdgas umgerüsteten Fahrzeugs unerlässlich sind. Diese Komponenten umfassen den Gastank, die Gasleitung, den Verdampfer/Druckminderer und den Gasfilter.
Der Gastank ist das Herzstück einer Gasanlage. Es handelt sich entweder um einen Ersatztank in Form eines Rades, der in die Ersatzradmulde eingebaut wird, oder um einen Zylindertank, der im Kofferraum installiert wird. Der Gastank speichert entweder das flüssige Autogas bei einem Druck von 8-15 bar oder das gasförmige Erdgas bei einem Druck von ca. 200 bar.
Die Gasleitung besteht aus einer stabilen gummiummantelten Kupfer- oder Kunststoffleitung für Autogas und einer Edelstahlleitung für Erdgas. Diese Leitungen werden neben der Benzinleitung zum Motorraum verlegt und transportieren das gasförmige Autogas/Erdgas vom Gastank zum Motor.
Der Verdampfer/Druckminderer ist dafür verantwortlich, das flüssige Autogas in die gasförmige Form umzuwandeln oder das gasförmige Erdgas von über 200 bar auf ca. 2 bar herunterzubringen. Dieser Teil der Gasanlage ist mit dem kleinen Kühlwasserkreislauf des Motors verbunden und wird durch das Motorkühlwasser beheizt.
Der Gasfilter ist das einzige Bauteil an der Gasanlage, das einer regelmäßigen Wartung bedarf. Er filtert Verunreinigungen aus dem gasförmigen Autogas/Erdgas, bevor es in den Motor gelangt. Der erste Wartungsintervall des Gasfilters liegt bei 25.000 km, danach wird er alle 75.000 km gewartet.
Gaslieferung in einer Gasanlage: Gasliefermethoden, Gaslieferanten, Gasverteilungsnetze
Die Gaslieferung in einer Gasanlage erfolgt durch verschiedene Methoden, um den Endverbrauchern eine zuverlässige Versorgung zu gewährleisten. Gaslieferanten spielen eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung von Gas für Haushalte, Unternehmen und Industrien. Sie sind verantwortlich für die Beschaffung des Gases und den Transport zu den Verbrauchsstellen.
Es gibt verschiedene Arten von Gasliefermethoden, darunter die Lieferung von Flüssiggas in Behältern, die Befüllung von Gastanks vor Ort und die direkte Einspeisung von Gas in das Verteilungsnetz. Jede Methode hat ihre eigenen Vorteile und wird je nach den Bedürfnissen und Anforderungen der Gasanlage ausgewählt.
- Flüssiggaslieferung: Flüssiggas wird in speziellen Behältern geliefert, die an die Gasanlage angeschlossen werden können. Dies ist eine flexible Option, da die Behälter je nach Bedarf ausgetauscht oder nachgefüllt werden können.
- Tankbefüllung: Bei dieser Methode wird ein großer Gastank vor Ort installiert. Der Tank wird regelmäßig von einem Gaslieferanten befüllt, um eine kontinuierliche Versorgung sicherzustellen.
- Direkte Einspeisung: In einigen Fällen erfolgt die Gaslieferung direkt über das Gasverteilungsnetz. Das Gas wird von einem übergeordneten Netzwerk geliefert und an die einzelnen Verbrauchsstellen verteilt.
Um sicherzustellen, dass die Gaslieferung reibungslos verläuft, müssen die Gaslieferanten eng mit den Gasverteilungsnetzen zusammenarbeiten. Diese Netze bestehen aus einer Reihe von Leitungen und Anlagen, die das Gas von den Lieferanten zu den Verbrauchsstellen transportieren. Die Netze werden regelmäßig gewartet und überwacht, um die Sicherheit und Qualität der Gasversorgung zu gewährleisten.
Gaslagerung in einer Gasanlage: Verschiedene Methoden zur Lagerung von Gas in Gasanlagen: Gastanks, Gasflaschen, unterirdische Gasspeicher.
Die richtige Lagerung von Gasflaschen in einer Gasanlage ist von entscheidender Bedeutung, um Sicherheitsrisiken zu vermeiden. Hier sind einige wichtige Informationen zu beachten:
- Gasflaschen mit Flüssiggas sollten nur aufrecht und stehend gelagert werden, um mögliche Leckagen zu vermeiden.
- Das Ventil der Flasche muss zugedreht und mit einer Schutzkappe versehen werden, um Beschädigungen zu vermeiden.
- Der Lagerungsort sollte oberhalb der Erdgleiche liegen und gut belüftet sein, um eine sichere Umgebung zu gewährleisten.
Es gibt bestimmte Regeln für die Lagerung von Gasflaschen in Räumen. Geeignete Orte für die Lagerung sind gut belüftete Gartenschuppen oder Garagen, während Keller und Schlafräume nicht geeignet sind. In Räumen darf maximal eine Flüssiggasflasche betrieben werden. Zusätzlich darf maximal eine weitere Flasche in einem anderen Raum (der Wohnung) gelagert werden, wobei Schlafräume und Keller tabu sind.
Es wird empfohlen, bei der Lagerung von Gasflaschen im Freien keine formell festgelegte Grenze zu beachten. Es ist jedoch ratsam, nur die erforderliche Anzahl an Ersatzflaschen vorrätig zu halten. Die Flaschen müssen außerdem vor unbefugtem Zugriff (Diebstahl) geschützt werden. Achten Sie beim Verschließen der Ventile darauf, zuerst das Absperrventil am Gerät und dann das Ventil an der Flasche zuzudrehen. Vor dem Lagern “angebrochener” Flaschen empfiehlt es sich, die Dichtheit der Ventile mit Lecksuchspray zu überprüfen. Nach dem Verschließen der Ventile sollte der Ventilschutz auf die Flasche gesetzt werden, um Beschädigungen bei der Lagerung zu verhindern. Flüssiggasflaschen haben eine lange Nutzungsdauer und können auch nach Überschreiten der Prüffrist noch unbesorgt verbraucht werden.
Gasregulierung in einer Gasanlage
Eine Gasanlage besteht aus verschiedenen Bauteilen, die für die Gasregulierung und die Sicherheit des Systems sorgen. Zu den wesentlichen Bauteilen gehören Druckregler, Absperreinrichtungen, Gas-“Rückschlagsicherungen” und Zählereinrichtungen. Diese Komponenten arbeiten zusammen, um den Gasdruck zu regulieren und eine sichere Nutzung des Gases zu gewährleisten.
Die Gasleitungsabschnitte werden je nach Art ihrer Verwendung und Lage genau bezeichnet. Dabei gibt es verschiedene Leitungsteile wie die Verteilungsleitung, die Zähleranschlussleitung, die Verbrauchsleitung und die Abzweigleitung. Jeder dieser Leitungsteile erfüllt eine bestimmte Funktion in der Gasanlage und trägt zur gezielten Verteilung des Gases bei.
Um den Hausanschluss einer Gasanlage kümmert sich die Hauptabsperreinrichtung (HAE). Ab hier beginnen die verschiedenen Leitungsteile, die das Gas zu den einzelnen Geräteanschlüssen führen. Dabei spielen auch Absperrarmaturen wie Schieber, Ventile, Klappen, Kugelhähne und Gassteckdosen eine wichtige Rolle, da sie es ermöglichen, die Gesamtanlage, einzelne Leitungsabschnitte und eingebaute Geräte bei Bedarf abzusperren.
Die Sicherheit in einer Gasanlage wird durch verschiedene Geräte und Sicherheitseinrichtungen gewährleistet. Dazu gehören beispielsweise Gasmangelsicherungen, Flammenrückschlagsicherungen und thermisch auslösende Absperreinrichtungen (TAE). Diese Geräte verhindern das unkontrollierte Austreten von Gas, schützen vor Rückströmungen von Flammen und können im Brandfall die Gaszufuhr automatisch absperren.
Sicherheitsmaßnahmen in einer Gasanlage: Gasleckerkennung, Belüftung und regelmäßige Inspektionen
Sicherheitsmaßnahmen in einer Gasanlage sind von großer Bedeutung, um potenzielle Gefahren beim Betrieb zu vermeiden. Dazu gehören verschiedene Schutzmaßnahmen, die sicherstellen, dass die Anlage sicher und effizient funktioniert. Insbesondere die Gasleckerkennung, die Belüftung und regelmäßige Inspektionen spielen eine wichtige Rolle.
- Gasleckerkennung: Eine der wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen in einer Gasanlage ist die frühzeitige Erkennung von Gaslecks. Denn Gaslecks können zu Bränden, Explosionen und gesundheitlichen Risiken führen. Daher sollten Gaslecksensoren in der Anlage installiert werden, die sofort Alarm geben, wenn ein Leck entdeckt wird. Dies ermöglicht es, schnell und effektiv Maßnahmen zu ergreifen, um das Austreten von Gas zu stoppen.
- Belüftung: Eine gute Belüftung ist entscheidend, um eine sichere Umgebung in einer Gasanlage aufrechtzuerhalten. Eine ausreichende Belüftung gewährleistet, dass überschüssiges Gas abgeführt wird und sich keine gefährlichen Konzentrationen in der Luft bilden. Dadurch wird das Risiko einer explosionsfähigen Atmosphäre verringert. Es ist wichtig, dass Belüftungssysteme regelmäßig gewartet und überprüft werden, um ihre Wirksamkeit sicherzustellen.
- Regelmäßige Inspektionen: Regelmäßige Inspektionen sind unerlässlich, um die Sicherheit einer Gasanlage zu gewährleisten. Experten sollten die Anlage regelmäßig auf mögliche Mängel, Lecks oder andere Sicherheitsrisiken überprüfen. Dies umfasst die Prüfung von Druckbehältern, Rohrleitungen und anderen Komponenten. Durch regelmäßige Inspektionen können potenzielle Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden, um Unfälle oder Schäden zu vermeiden.
Im Zusammenhang mit Sicherheitsmaßnahmen in einer Gasanlage ist es von entscheidender Bedeutung, dass Gaslecks frühzeitig erkannt werden, eine ausreichende Belüftung gewährleistet ist und regelmäßige Inspektionen durchgeführt werden. Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen kann das Risiko von Unfällen, Bränden oder Explosionen erheblich minimiert werden. Es ist wichtig, dass sowohl Betreiber als auch Fachkräfte in Gasanlagen über die Bedeutung der Sicherheit informiert sind und entsprechende Vorkehrungen treffen.
Wartung einer Gasanlage: Reinigung, Inspektion und Reparaturen
Die Wartung einer Gasanlage ist ein wichtiger Teil der regelmäßigen Fahrzeugwartung und sollte entsprechend den Herstellervorgaben durchgeführt werden. Je nach Hersteller wird eine Inspektion alle 15.000 bis 30.000 km empfohlen. Bei bestimmten Gasanlagen wie Prins VSI, BRC, Landirenzo oder Frontgas reicht es aus, die Anlage alle 30.000 km zu inspizieren. Bei KME oder Stag300 sollte die Wartung jedoch spätestens alle 15.000 km erfolgen. Eine regelmäßige Wartung gewährleistet eine optimale Leistung der Gasanlage und reduziert das Risiko von Schäden oder Störungen.
Bei der Wartung einer Gasanlage werden verschiedene Arbeiten durchgeführt, um deren einwandfreie Funktion sicherzustellen. Dazu gehört eine gründliche Reinigung der Injektoren/Rails, um Verunreinigungen zu entfernen. Zusätzlich wird eine technische Prüfung aller Komponenten der Gasanlage durchgeführt, um mögliche Defekte oder Abnutzungserscheinungen zu erkennen. Bei der Inspektion wird auch der Fehlerspeicher des Motorsteuergeräts ausgelesen, um eventuelle Fehlercodes zu identifizieren. Darüber hinaus werden die Gasschläuche und das Zündsystem überprüft, um sicherzustellen, dass sie einwandfrei funktionieren.
Nach Abschluss der Wartungsarbeiten erfolgt eine Überprüfung der Dichtigkeit der Gasanlage. Dies ist wichtig, um sicherzustellen, dass kein Gas austreten kann, was potenziell gefährlich sein könnte. Die Kosten für eine Wartung einer 4-Zylinder-Gasanlage belaufen sich in der Regel auf etwa 120,- €. Aufgrund der spezialisierten Natur der Wartungsarbeiten wird empfohlen, diese von einem Fachmann durchführen zu lassen, der über Erfahrung und Hintergrundwissen verfügt. Dadurch wird sichergestellt, dass die Wartung fachgerecht durchgeführt wird und mögliche Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden können.
Vorteile einer Gasanlage gegenüber anderen Energieträgern
Gasanlagen haben mehrere Vorteile gegenüber anderen Energieträgern wie Heizöl oder Erdgas. Einer der größten Vorteile von Gasanlagen, insbesondere Flüssiggas, ist ihre Effizienz. Flüssiggas bietet einen besseren Heizwert und ist sparsamer als Heizöl. Dies bedeutet, dass weniger Brennstoff benötigt wird, um die gleiche Menge an Wärme zu erzeugen, was zu Einsparungen bei den Heizkosten führt. Mit einer Gasanlage können Haushalte und Unternehmen also energieeffizienter heizen.
Ein weiterer Vorteil von Gasanlagen ist ihre Umweltfreundlichkeit. Bei der Verbrennung von Flüssiggas werden im Vergleich zu Heizöl weniger schädliche Emissionen freigesetzt. Es werden weniger Kohlenstoffdioxid, Schwefeldioxid, Feinstaub und Stickoxide produziert, was zu einer geringeren Umweltbelastung führt. Gasanlagen tragen somit zur Reduzierung der Luftverschmutzung und des Klimawandels bei.
Gasanlagen bieten auch eine hohe Vielseitigkeit. Flüssiggas kann problemlos in bestehenden Brennwert-Gasthermen verbrannt werden, wodurch keine teuren Umrüstungen erforderlich sind. Darüber hinaus kann Flüssiggas in Tanks zur Hauserwärmung verwendet werden, selbst in Wasserschutz- und Trinkwassereinzugsgebieten. Dies macht Gasanlagen zu einer geeigneten Option für ländliche Gebiete ohne Zugang zu einem Gasnetz. Die Vielseitigkeit von Gasanlagen bietet Flexibilität und Komfort für die Verbraucher.
Insgesamt bieten Gasanlagen gegenüber anderen Energieträgern wie Heizöl oder Erdgas viele Vorteile. Sie sind effizienter, umweltfreundlicher und vielseitiger. Mit einer Gasanlage können Haushalte und Unternehmen kosteneffektiv heizen und gleichzeitig ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren. Gasanlagen sind eine moderne und attraktive Alternative zu herkömmlichen Heizungssystemen.
Nachhaltigkeit einer Gasanlage
Erdgas-Autos werden als eine nachhaltige Alternative betrachtet, da sie einen geringeren CO2-Ausstoß, niedrigere Stickoxidemissionen und die Möglichkeit der Nutzung von erneuerbarem Biogas und “Power-to-gas” bieten. Erdgas-Autos gelten als reife Technologie, die einen geringen Verbrauch und einen “Power-to-gas”-Start aufweist. Im Vergleich zu Benzinbetrieb entsteht bei der Nutzung von Erdgas ein Viertel weniger CO2, was zu einer Verringerung des klimaschädlichen Treibhausgasausstoßes führt. Zusätzlich haben Erdgas-Autos im Vergleich zu Dieselfahrzeugen 75 Prozent weniger Stickoxide und kaum Rußpartikel und Feinstäube. Mit etwa 180 Erdgas-Tankstellen in Deutschland, die mit Methan aus Biogas-Anlagen beliefert werden, wird auch eine CO2-Neutralität versprochen.
Die Nachhaltigkeit einer Gasanlage kann weiter verbessert werden, indem das Verfahren “Power-to-gas” zur Gewinnung von Methan aus Wasser und CO2 eingesetzt wird. Dieses Verfahren wird bereits in verschiedenen Anlagen in Deutschland eingesetzt. Durch “Power-to-gas” kann die Ökobilanz von Erdgas-Autos weiter positiv beeinflusst werden. Zudem wird LPG-Autogas als Alternative angeboten, das aus Abfallprodukten der Erdöl-Förderung gewonnen wird. Allerdings kann LPG nicht so klimafreundlich gestaltet werden wie Erdgas. Die steuerliche Förderung von LPG läuft zudem nur noch bis 2018, während die Berliner Regierungskoalition die Fortsetzung des Steuerbonus für Erdgas-Autos vereinbart hat.
Die Verfügbarkeit von Erdgas als Treibstoff ist auch ein wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit einer Gasanlage. Mit flächendeckend 920 Tankstellen im Bundesgebiet haben Erdgas-Autos keine Angst vor Liegenbleiben. Zudem gibt es eine Vielfalt von Erdgas-Pkw auf dem deutschen Markt, von Kleinstfahrzeugen bis hin zu Vans. Erdgas-Autos weisen nicht nur einen geringeren Verbrauch auf, sondern bieten auch niedrigere Treibstoffkosten pro 100 Kilometer im Vergleich zu typengleichen Benzinern.
Insgesamt betrachtet kann gesagt werden, dass Erdgas-Autos aufgrund ihres geringeren CO2-Ausstoßes, der niedrigeren Stickoxidemissionen und der Möglichkeit der Nutzung von erneuerbarem Biogas und “Power-to-gas” als nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Fahrzeugen angesehen werden können. Die kontinuierliche Verbesserung der Gasanlagen in Bezug auf die Nachhaltigkeit ist entscheidend, um die Umweltauswirkungen des Verkehrs zu reduzieren und langfristig eine klimafreundliche Mobilität zu gewährleisten.