Wie hoch ist der Verspätungszuschlag bei der Steuererklärung in Deutschland?

Die Steuergesetze in Deutschland sind ziemlich strikt, wenn es um die Abgabe der Steuererklärung geht. Es gibt buchstäblich keinen Spielraum für Verspätungen, und wenn Sie sich nicht an die festgelegten Fristen halten, dann könnte Sie das teuer zu stehen kommen. Das Finanzamt hat nämlich die Befugnis, einen sogenannten Verspätungszuschlag zu erheben, der direkt Ihre Brieftasche betrifft und zusätzlich zur eigentlichen Steuerschuld zu zahlen ist. Stellen Sie sich das vor: Für jeden einzelnen Monat, den Sie zu spät dran sind, fallen 0,25 Prozent der festgesetzten Steuer als Zuschlag an. Das Minimum hierbei sind 25 Euro, aber das kann sich schnell summieren, bis zu einer schwindelerregenden Obergrenze von maximal 25.000 Euro pro Monat!

Aber keine Panik, die Fristen sind nicht für jeden gleich. Wenn Sie beispielsweise zu der Glücksschar gehören, die nicht zur Abgabe verpflichtet ist, wie viele Alleinstehende ohne weitere Einkünfte, dann können Sie in aller Ruhe bis zu vier Jahre nach Ablauf des Veranlagungsjahres Ihre freiwillige Steuererklärung einreichen. Andererseits sollten die Pflichtigen, oder diejenigen, die vom Finanzamt eine Aufforderung zur Abgabe erhalten haben, besser den Stichtag 31.07. des Folgejahres rot im Kalender markieren. Für alle, die sich professionelle Unterstützung von Steuerberatern oder Lohnsteuerhilfevereinen holen, gibt es hingegen gesonderte Fristen, die aufgrund der Corona-Pandemie sogar großzügig verlängert wurden.

Was genau ist ein Verspätungszuschlag?

Also, fassen wir zusammen: Ein Verspätungszuschlag in Deutschland ist quasi eine Disziplinarmaßnahme des Finanzamts, die neben der Steuerschuld anfällt und Steuerpflichtige für das Verpassen der Abgabefrist bestraft. Der Hauptzweck dieses Zuschlags besteht darin, die Leute dazu zu bewegen, ihren steuerlichen Verpflichtungen fristgerecht nachzukommen. Als wäre das nicht genug, wenn Sie die Steuererklärung trotz Mahnung nicht einschicken, dann kann das Finanzamt auch beschließen, Ihr zu versteuerndes Einkommen einfach zu schätzen, was finanziell noch einmal richtig ins Gewicht fallen kann. Im Endeffekt richtet sich die Höhe des Verspätungszuschlags nach Ihrer wirtschaftlichen Lage und wie Sie sich der Behörde gegenüber verhalten – dabei geht es darum, ein Exempel zu statuieren und allen unmissverständlich klarzumachen: Verspätungen sind hier nicht gern gesehen!

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Wie wird der Verspätungszuschlag berechnet?

Jetzt wird’s konkret: Wenn Sie Ihre Steuerklärung in Deutschland verspätet abgeben, wird der Zuschlag, den sie draufzahlen müssen, nicht aus der Luft gegriffen, sondern basiert auf ganz bestimmten Faktoren. Die Basis für die Berechnung des Verspätungszuschlags ist einerseits Ihre finanzielle Situation, andererseits Ihr Verhalten gegenüber der Behörde. Wenn es das erste Mal ist, dass Sie Ihre Steuerklärung nicht fristgerecht einreichen, bewegt sich das Zwangsgeld im Normalfall zwischen 100 und 500 Euro. Aber Achtung: Dieser Betrag kann in manchen Fällen bis zu 25.000 Euro betragen. Eine Fristverlängerung ist bis zu vier Monate möglich, allerdings nur, wenn Sie in der Vergangenheit Ihre Steuererklärung immer pünktlich eingereicht haben. Sollte selbst dann die Steuererklärung ausbleiben, darf das Finanzamt das zu versteuernde Einkommen schätzen – und ja, auch ein Säumniszuschlag bei zu später Zahlung ist möglich.

Welche Konsequenzen hat ein Verspätungszuschlag?

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