Fieber ist eine erhöhte Körpertemperatur, die als Reaktion auf eine Infektion auftritt. Der Temperaturregulierungsmechanismus im Körper wird dabei auf eine höhere Temperatur zurückgesetzt. Die Körpertemperatur kann an verschiedenen Körperstellen gemessen werden, wie im Mund, im Rektum oder im Ohr. Im Mund gelten Temperaturwerte als erhöht, wenn sie am frühen Morgen über 37 °C liegen oder zu jedem Zeitpunkt nach dem frühen Morgen höher als 38 °C sind. Temperaturwerte im Rektum und Ohr sind etwa 0,6 °C höher als die im Mund gemessene Temperatur. Hauttemperaturen, zum Beispiel auf der Stirn, sind hingegen etwa 0,6 °C niedriger als die im Mund gemessene Temperatur.
Die Dauer des Fiebers hängt hauptsächlich von der zugrundeliegenden Krankheit ab und nicht vom Fieber selbst. Ein typischer Anstieg der Körpertemperatur zwischen 38 und 40 °C wird von den meisten gesunden Erwachsenen gut vertragen. Es kann jedoch schädlich sein, wenn die Temperatur extrem ansteigt, typischerweise über 41 °C. Eine extreme Erhöhung der Temperatur kann zu Fehlfunktionen und Versagen der Organe führen.
Die durchschnittliche Dauer des Fiebers kann variieren und ist von mehreren Faktoren abhängig. Generell dauert Fieber meistens einige Tage bis zu einer Woche an. Wenn das Fieber länger als eine Woche andauert oder mit anderen alarmierenden Symptomen einhergeht, sollte medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden. Zu diesen alarmierenden Symptomen können Atembeschwerden, starke Kopfschmerzen, Verwirrtheit oder Bewusstseinsstörungen, anhaltendes Erbrechen oder starke Bauchschmerzen gehören. Es ist wichtig, die zugrundeliegende Ursache des Fiebers abklären und behandeln zu lassen.
Was ist Fieber und wie entsteht es?
Fieber ist keine eigene Krankheit, sondern ein Symptom, das bei einer ganzen Reihe unterschiedlicher Krankheiten auftreten kann. Die Körpertemperatur beträgt normalerweise zwischen 36 und 37 Grad Celsius. Eine Körpertemperatur zwischen 37,5 und 38 Grad Celsius wird als erhöhte Temperatur bezeichnet. Ab einer Temperatur von über 38 Grad Celsius spricht man von Fieber. Bei einer Körpertemperatur von 39 bis 41 Grad Celsius hat der Betroffene hohes Fieber, während eine Körpertemperatur von über 41 Grad Celsius als extrem hohes Fieber gilt.
Fieber entsteht, wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen und das Immunsystem aktiv wird. Das Immunsystem setzt Botenstoffe frei, die den Hypothalamus im Gehirn erreichen. Der Hypothalamus steuert unter anderem die Körpertemperatur und erhöht diese auf verschiedene Arten, zum Beispiel durch Ankurbeln des Stoffwechsels und verstärkte Muskelaktivität zur Wärmebildung. Gleichzeitig wird die Wärmeabgabe über die Haut gedrosselt, was zu kalten Händen und Füßen, blasser Haut und Schüttelfrost führen kann. Eine erhöhte Körpertemperatur hilft dem Immunsystem, Krankheitserreger zu bekämpfen, indem es Abwehrzellen aktiviert.
Fieber kann bei verschiedenen Krankheiten auftreten, wobei ansteckende Krankheiten, einschließlich Erkältungskrankheiten, die häufigste Ursache sind. Bei einer normalen Erkältung verläuft das Fieber in drei Phasen: Anstieg, Halten und Rückgang der Temperatur. Die Dauer kann von wenigen Stunden bis zu mehreren Tagen variieren. Begleitende Symptome von Fieber können Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen und Beeinträchtigungen des Bewusstseins und der Sinne sein.
Bei einer normalen Erkältung sinkt das Fieber innerhalb einiger Tage. Länger anhaltendes Fieber oder Temperaturen über 39 Grad Celsius können Anzeichen dafür sein, dass sich die Erkrankung verschlimmert. In solchen Fällen wird empfohlen, einen Arzt aufzusuchen. Fieber kann mit fiebersenkenden Medikamenten wie Paracetamol, Ibuprofen und Acetylsalicylsäure (ASS) behandelt werden. Es ist wichtig, bei Kindern unter zwölf Jahren keine Acetylsalicylsäure einzunehmen, da dies mit dem Reye-Syndrom in Zusammenhang gebracht wird, einer akuten Erkrankung, die Gehirn- und Leberschäden verursachen kann.
Verschiedene Arten von Fieber: Eine Übersicht
Fieber ist ein häufiges Symptom, das auf verschiedene Gesundheitszustände hinweisen kann. Es gibt verschiedene Arten von Fieber, von denen jede ihre eigenen Charakteristika und Ursachen hat. Hier sind einige der häufigsten Arten von Fieber:
- Kontinuierliches Fieber: Diese Fieberart ist typisch für bakterielle Infektionen wie Lungenentzündung, Typhus, Paratyphus, Fleckfieber, Scharlach oder Hautinfektionen. Bei kontinuierlichem Fieber bleibt die Körpertemperatur über einen längeren Zeitraum konstant erhöht.
- Remittierendes Fieber: Remittierendes Fieber tritt bei Erkrankungen wie Tuberkulose, Eiteransammlungen, Lungen- und Bronchienentzündungen, Nierenbeckenentzündungen, einigen Viruserkrankungen und rheumatischem Fieber auf. Bei dieser Art von Fieber sinkt die Körpertemperatur zwar zeitweise, bleibt jedoch oberhalb der normalen Grenzwerte.
- Intermittierendes Fieber: Intermittierendes Fieber ist typisch für akute Nierenbeckenentzündung, Rippen- oder Brustfellentzündung und Blutvergiftung. Es kommt zu wiederholten Episoden von Fieber, gefolgt von fieberfreien Intervallen.
- Undulierendes Fieber: Undulierendes Fieber tritt bei Bakterieninfektionen wie Brucellosen oder Morbus Hodgkin auf. Hierbei schwankt die Körpertemperatur über einen bestimmten Zeitraum hinweg regelmäßig zwischen normalen und erhöhten Werten.
- Rezidivierendes Fieber: Rezidivierendes Fieber tritt regelmäßig mit fieberfreien Tagen auf und kann bei Malaria oder speziellen bakteriellen Infektionen wie Fünf-Tage-Fieber oder Rückfallfieber auftreten. Es zeichnet sich durch periodische Fieberanfälle gefolgt von fieberfreien Intervallen aus.
Jede Art von Fieber hat ihre eigenen spezifischen Merkmale und kann auf unterschiedliche Erkrankungen hinweisen. Es ist wichtig, die Symptome zu beobachten und bei lang anhaltendem Fieber ärztlichen Rat einzuholen. Durch eine genaue Diagnose kann die geeignete Behandlung für die zugrunde liegende Erkrankung festgelegt werden.
Ursachen von Fieber
Fieber kann durch verschiedene Ursachen verursacht werden. Die häufigste Ursache ist eine Infektion, wie Grippe oder Lungenentzündung. Auch Harnwegsinfekte, Mandelentzündungen oder Tuberkulose können zu Fieber führen. Es gibt jedoch auch seltene Ursachen, wie Borreliose, Masern, Blutvergiftung, Blinddarmentzündung, Nierenbeckenentzündung, Herzklappenentzündung, rheumatische Leiden, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Eiteransammlungen, Bindegewebserkrankungen, Gefäßentzündungen, Schlaganfall oder Tumore. Krebserkrankungen wie Leukämie oder allergische Reaktionen gegen Medikamente können ebenfalls zu Fieber führen.
Infektionen sind die häufigste Ursache von Fieber. Sie werden durch verschiedene Krankheitserreger wie Viren, Bakterien oder Parasiten verursacht. Eine Grippeinfektion beispielsweise führt oft zu hohem Fieber, begleitet von Symptomen wie Husten, Schnupfen und Gliederschmerzen. Lungenentzündungen, die meist durch Bakterien verursacht werden, können ebenfalls mit hohem Fieber einhergehen. Auch Infektionen der Harnwege oder des Rachens können Fieber verursachen.
Neben Infektionen können auch andere Krankheiten und Zustände Fieber verursachen. Zum Beispiel können bestimmte Autoimmunerkrankungen, wie rheumatische Leiden oder Bindegewebserkrankungen, zu Fieber führen. Auch entzündliche Erkrankungen, wie Herzklappenentzündung oder Gefäßentzündungen, können von Fieber begleitet sein. Seltene Ursachen wie Tumore oder allergische Reaktionen gegen Medikamente können ebenfalls Fieber verursachen. Es ist wichtig, die genaue Ursache von Fieber festzustellen, um die entsprechende Behandlung einleiten zu können.
Insgesamt gibt es viele verschiedene Ursachen für Fieber. Eine Infektion ist die häufigste Ursache, aber auch andere Krankheiten und Zustände können zu Fieber führen. Bei anhaltendem Fieber ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um die genaue Ursache abzuklären und die richtige Behandlung einzuleiten.
Symptome bei Fieber
Fieber ist eine erhöhte Körpertemperatur, die als Reaktion auf eine Infektion auftritt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Körpertemperatur zu messen, wie im Mund, Rektum, Ohr oder auf der Stirn. Wenn die Temperatur im Mund am frühen Morgen über 37 °C oder zu jedem Zeitpunkt nach dem frühen Morgen über 38 °C liegt, gilt sie als erhöht. Die im Rektum und Ohr gemessenen Werte sind etwas höher als die im Mund gemessene Temperatur, etwa um 0,6 °C. Die Hauttemperaturen hingegen sind um etwa 0,6 °C niedriger als die im Mund gemessene Temperatur.
Die Symptome, die Menschen bei Fieber haben, werden hauptsächlich von der zugrundeliegenden Krankheit verursacht und nicht vom Fieber selbst. Die meisten gesunden Erwachsenen vertragen einen Anstieg der Körpertemperatur zwischen 38 und 40 °C gut. Eine extreme Erhöhung der Temperatur über 41 °C kann jedoch schädlich sein und zu Fehlfunktionen und Versagen der Organe führen. Dies kann das Ergebnis schwerer Infektionen sein oder durch andere Faktoren wie Hitzschlag, bestimmte Arzneimittel oder Drogen verursacht werden.
Es gibt bestimmte Personen, bei denen die Fähigkeit, Fieber zu erzeugen, eingeschränkt sein kann. Dazu gehören sehr alte Menschen, sehr junge Menschen oder Menschen mit einer Alkoholkrankheit. Bei ihnen kann sich das Fieber möglicherweise nicht so stark oder gar nicht entwickeln, selbst wenn eine Infektion vorliegt. Es ist wichtig, dies bei der Diagnose und Behandlung von Fieber bei solchen Personen zu berücksichtigen.
Wie wird Fieber gemessen?
Es gibt verschiedene Methoden, um Fieber zu messen. Die genaueste Methode ist die rektale Messung mit einem digitalen Thermometer. Diese Modelle sind sehr zuverlässig und liefern präzise Ergebnisse. Sie werden normalerweise im Po verwendet und vor der Messung sollte die Thermometerspitze mit einer geeigneten Creme eingefettet werden. Diese Methode ist ideal, um die genaue Körpertemperatur zu bestimmen.
Alternativ kann auch eine Messung unter der Zunge durchgeführt werden. Hierbei wird die Thermometerspitze unter die Zunge gelegt und die Lippen während der Messung geschlossen gehalten. Diese Methode ist relativ genau und bequem, jedoch nicht geeignet, wenn jemand Schnupfen oder Atemprobleme durch die Nase hat.
Ein weiteres Messverfahren ist die Verwendung eines Ohrthermometers. Es misst die Temperatur sekundenschnell am Trommelfell. Allerdings ist es nicht für Menschen mit einer Mittelohrentzündung geeignet. Beim Ohrthermometer sollte das Ohr leicht nach hinten oben gezogen werden, damit der Gehörgang frei ist. Diese Methode kann ab einem Alter von sechs Monaten angewendet werden, da die Temperatur des Trommelfells etwa 0,3 bis 0,5 Grad niedriger ist als die rektal gemessene.
Ein Stirnthermometer kann ebenfalls verwendet werden, um die Körpertemperatur zu messen. Es ermöglicht eine bequeme Messung an der Schläfe und kann auch im Schlaf angewendet werden. Allerdings ist diese Methode relativ ungenau und kann zu Fehlmessungen führen.
Komplikationen von Fieber
Komplikationen von Fieber können auftreten, insbesondere wenn die Körpertemperatur extrem hoch ist. Eine potenzielle Komplikation ist ein Fieberkrampf, der meist während des Fieberanstiegs auftritt. Bei einem Fieberkrampf kommt es zu einem plötzlichen Anfall, begleitet von Zuckungen oder Krämpfen. Es ist wichtig zu beachten, dass Fieberkrämpfe in der Regel harmlos sind und in den meisten Fällen nach wenigen Minuten von selbst aufhören. Dennoch können sie beängstigend sein, sowohl für das Kind als auch für die Eltern. In seltenen Fällen kann es zu einer Epilepsieentwicklung kommen, aber dies ist äußerst ungewöhnlich.
Es gibt keine einheitliche Definition für Fieber, aber in den meisten Fällen spricht man ab einer Temperatur von 38 °C von Fieber. Als hohes Fieber gelten Temperaturen über 39,5 °C, bei denen fiebersenkende Maßnahmen eingeleitet werden sollten. Wenn die Körpertemperatur 41 °C erreicht, sollte ein Arzt oder eine Ärztin kontaktiert werden, gegebenenfalls auch ein Krankenhaus. Bei unkomplizierten Fällen besteht in der Regel keine Gefahr für Entwicklungsprobleme des Kindes. Nur in sehr seltenen Fällen entwickelt sich eine Epilepsie. Bei komplizierten Fällen beträgt das Risiko für Entwicklungsprobleme bis zu 15 Prozent. Wenn komplizierte Krampfanfälle häufiger auftreten, kann das Risiko für neurologische Schäden erhöht sein.
Zur Unterbrechung von Krampfanfällen können Rektiolen mit Benzodiazepinen eingesetzt werden. Der Wirkstoff Diazepam ist ab einem Alter von sechs Monaten geeignet, während Midazolam bereits ab drei Monaten angewendet werden kann. Midazolam steht jedoch nur in Form von bukkal anzuwendenden Darreichungsformen zur Verfügung. Diese Medikamente helfen, die Krampfanfälle schnell zu stoppen und das Kind zu beruhigen. Es ist wichtig, dass diese Medikamente nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden, da sie bestimmte Nebenwirkungen haben können. Deshalb ist es immer ratsam, einen Arzt oder eine Ärztin zu konsultieren, bevor man solche Medikamente verwendet.
Wann sollte man bei Fieber zum Arzt gehen?
Laut dem klinischen Immunologen und Professor Martin Fleck sollte man bei Fieber einen Arzt aufsuchen, wenn das Fieber länger als 48 Stunden anhält und Begleitsymptome auftreten. Zu diesen Begleitsymptomen gehören Kopfschmerzen, Durchfall, Schmerzen beim Wasserlassen oder eitriger Auswurf. Das Vorhandensein dieser Symptome kann auf eine bakterielle Infektion hinweisen, für die Antibiotika erforderlich sein könnten. Es ist wichtig, diese Symptome ärztlich abklären zu lassen, damit eine angemessene Behandlung eingeleitet werden kann.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die meisten Fieberfälle durch Virusinfektionen verursacht werden, gegen die es keine spezifischen Medikamente gibt. In solchen Fällen wird der Körper in der Regel allein mit den Infektionen fertig. Das bedeutet, dass nicht jedes Fieber automatisch einen Arztbesuch erfordert. Wenn das Fieber jedoch länger als 48 Stunden anhält und zusätzliche Begleitsymptome auftreten, ist es ratsam, medizinischen Rat einzuholen.
Es gibt keine einheitliche Definition für Fieber, aber ab 37,7 Grad Celsius am Nachmittag, gemessen im Mund oder rektal bei ansonsten gesunden Personen, spricht man von febriler Temperatur. Es ist wichtig zu beachten, dass Fieber normalerweise ein Anzeichen dafür ist, dass der Körper gegen eine Infektion kämpft. Oftmals ist es nicht notwendig, das Fieber bei jedem grippalen Infekt zu senken, da es sowieso nur kurz anhält. Die richtige Vorgehensweise ist es, das Fieber zu beobachten und zu überprüfen, ob zusätzliche Symptome auftreten, die ärztliche Aufmerksamkeit erfordern.
Hausmittel bei Fieber:
Fieber ist ein häufiges Symptom, das auf eine Krankheit oder Infektion hinweist. Glücklicherweise gibt es viele natürliche Hausmittel, die dabei helfen können, das Fieber zu reduzieren und den Heilungsprozess zu unterstützen. Hier sind einige wirksame Hausmittel, die bei Fieber helfen können:
- Tee: Lindenblütentee, Tee aus Schafgarbe, spezielle Teemischungen aus der Apotheke, Ingwer und Holunderblüten wirken schweißtreibend und helfen dem Fieber entgegen.
- Honig: Hat antientzündliche Inhaltsstoffe, unterstützt das Immunsystem und kann in abgekühlten Tee gegeben werden.
- Wadenwickel: Handtücher mit kaltem Wasser nassmachen und um die Waden wickeln, trockene Handtücher darumwickeln, regelmäßig wechseln. Essigwasser kann die Körpertemperatur schneller senken.
- Kühle Kompressen: Feuchte Waschlappen oder Tücher auf Stirn oder Nacken legen, den Körper von außen kühlen.
- Hühnersuppe: Wirkt schweißtreibend, bekämpft Infekte und senkt indirekt das Fieber. Stärkt das Immunsystem.
- Zwiebel: Als “Zwiebeltee” trinken (aufgeschnittene Zwiebel in Wasser kochen) oder Zwiebelwickel anlegen (leicht erwärmte Zwiebelstücke auf trockenes Tuch geben und um die Füße wickeln).
- Paracetamol: Kann bei hohem Fieber helfen, insbesondere für Kinder als Fiebersaft. Bei anhaltendem hohem Fieber ärztlichen Rat einholen.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Hausmittel die Symptome von Fieber lindern sollen und keinen Ersatz für eine angemessene medizinische Behandlung darstellen. Wenn das Fieber anhält oder sich verschlimmert, sollte immer ärztlicher Rat eingeholt werden.
Fieber senken bei Kindern:
Fieber ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf Krankheitserreger und ein wichtiger Abwehrmechanismus. Es zeigt an, dass das Immunsystem aktiv ist und gegen Infektionen kämpft. Bei Kindern liegt die normale Körpertemperatur zwischen 36,5°C und 37,5°C. Eine erhöhte Temperatur liegt zwischen 37,6°C und 38,4°C, während Fieber ab einer Temperatur von 38,5°C beginnt. Hohes Fieber wird ab einer Temperatur von 39,0°C festgestellt.
Wenn Ihr Kind erhöhte Temperatur oder Fieber hat, sollten Sie ihm besondere Zuwendung und Aufmerksamkeit schenken. Regelmäßiges Trinken ist sehr wichtig, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Sie können Ihrem Kind Muttermilch, Wasser oder Tee anbieten. Leicht verdauliche Speisen sind ebenfalls zu empfehlen.
Es ist ratsam, die Temperatur regelmäßig zu kontrollieren. Verwenden Sie ein geeignetes Thermometer und messen Sie die Temperatur rektal, oral oder im Ohr. Wenn Ihr Kind sich trotz des Fiebers gut fühlt und keine weiteren Symptome aufweist, sind in der Regel keine weiteren Maßnahmen erforderlich.
Es gibt jedoch bestimmte Situationen, in denen es ratsam ist, einen Arzt aufzusuchen. Wenn Ihr Baby noch sehr jung ist (bis ca. 3 Monate alt), das Allgemeinbefinden schlecht ist oder zusätzliche Krankheitszeichen wie Durchfall, Erbrechen oder Bauchschmerzen auftreten, sollten Sie einen Arzt konsultieren. Ebenfalls sollten Sie einen Arzt aufsuchen, wenn das Fieber länger anhält, Ihr Kind unzureichend Flüssigkeit aufnimmt, Fieberkrämpfe auftreten oder das Fieber trotz fiebersenkender Maßnahmen bestehen bleibt.
- Bei Neugeborenen und sehr jungen Säuglingen wird bereits ab einer Temperatur von 38°C von Fieber gesprochen.
- Wenn Ihr Kind ungewöhnlich schlapp oder teilnahmslos ist, nicht trinkt, eine veränderte Hautfärbung zeigt oder einen kranken Eindruck macht, sollten Sie schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen.
Diese Hinweise sollen Ihnen helfen, Fieber bei Kindern zu managen. Denken Sie daran, dass jedes Kind unterschiedlich reagieren kann und es wichtig ist, auf die individuellen Bedürfnisse Ihres Kindes zu achten. Im nächsten Teil des Artikels werden wir Ihnen weitere Tipps zur Fiebersenkung geben.