Wie oft muss ein Feuerlöscher geprüft werden? Ein essenzieller Leitfaden für Ihre Sicherheit

Die Instandhaltung und regelmäßige Überprüfung von Feuerlöschern sind kritische Aspekte für die Sicherheit in Betrieben und gehören zu den unverzichtbaren Pflichten eines jeden Unternehmens. Diese essentiellen Geräte zur Brandbekämpfung müssen stets in einwandfreiem Zustand sein, um ihre Funktionalität im Ernstfall zu gewährleisten. Gesetzliche Regelungen und Normen definieren dabei klar, wie und wie oft diese lebensrettenden Geräte geprüft werden müssen.

Die Anforderungen an tragbare Feuerlöscher werden durch zahlreiche Vorschriften, wie beispielsweise der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) und dem europäischen Gefahrgutrecht (ADR), festgelegt. Diese beinhalten, dass solche Geräte als Druckbehälter besonderen Sicherheitsansprüchen genügen und nach DIN 14406-4 regelmäßig gewartet werden müssen. Die notwendigen Wartungsmaßnahmen umfassen Inspektionen, Instandhaltung und gegebenenfalls die Reparatur der Feuerlöscher.

Der korrekte Umgang mit Feuerlöschern wird nicht nur im gewerblichen Bereich durch Vorschriften und Normen, wie die der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und der technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS), reglementiert. Auch im Bereich der Arbeitsstätten gibt es Richtlinien, unter anderem in den technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR) A2.2 Kapitel 6 bezüglich der Maßnahmen gegen Brände. Außerdem sieht § 16 der Betriebssicherheitsverordnung vor, dass überwachungsbedürftige Anlagen, zu denen Feuerlöscher zählen, wiederkehrend überprüft werden müssen. Ergänzend dazu legt die DIN EN 3 Grundanforderungen für tragbare Feuerlöscher fest.

Die Rolle des Sachkundigen bei der Prüfung von Feuerlöschern

Für die ordnungsgemäße Prüfung und Wartung von Feuerlöschern ist stets ein Sachkundiger vonnöten. Dieser benötigt, gemäß der Anforderungen der DIN 14406-4, entsprechendes Fachwissen und muss bestimmte Kriterien erfüllen. Zu den Prüfpunkten gehören der allgemeine Zustand, die Beschriftungen, die Armaturen und Schläuche, die Sicherungseinrichtungen, die Überprüfung der Prüffristen, Schutzanstriche, Kunststoffteile, Auslösemechanismen sowie das Löschmittel selbst. Eine gründliche Prüfung ist unerlässlich, um die Einsatzbereitschaft der Feuerlöscher zu garantieren und eine wirksame Brandbekämpfung sicherzustellen.

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Arbeitgeber sind verpflichtet, die Prüfungen der Feuerlöscher nach Vorschrift vornehmen zu lassen. Eine Missachtung kann nicht nur zu Bußgeldern führen, sondern auch den Versicherungsschutz in Frage stellen. In Privathaushalten, obgleich rechtlich nicht vorgeschrieben, sind regelmäßige Prüfungen ebenfalls ratsam, da ein intakter Feuerlöscher in einer Notsituation lebensrettend sein und Schäden minimieren kann.

Typen von Feuerlöschern und ihre Funktionsweisen

Es gibt unterschiedliche Arten von Feuerlöschern, die auf verschiedene Brände und Anforderungen zugeschnitten sind. Jeder Feuerlöscher-Typ arbeitet mit spezifischen Löschmitteln und besitzt eine eigene Handhabung.

  • Aufladelöscher: Bestehen aus separaten Kammern für das Löschmittel und das Treibgas. Im Einsatz wird eine Verbindung zwischen beiden Behältern hergestellt, sodass das Treibgas den Löschmittelbehälter unter Druck setzt. Sie sind für ihre lange Lebensdauer und Sicherheit bekannt.
  • Dauerdrucklöscher: Enthalten Löschmittel und Treibgas im gleichen Behälter. Der Behälter steht konstant unter Druck und das Löschmittel wird bei Aktivierung herausgepresst. Diese Löscher sind oft für eine kürzere Lebensdauer ausgelegt.

Die richtige Wahl und Handhabung von Feuerlöschern ist entscheidend für eine effektive Brandbekämpfung im Notfall. Feuerlöscher müssen sowohl leicht bedienbar als auch klar sichtbar aufgehängt und stets einsatzbereit sein.

Durchführung und Intervalle der Feuerlöscher-Inspektion

Feuerlöscher müssen gemäß den gesetzlichen Vorgaben unter anderem alle zwei Jahre durch einen Sachkundigen überprüft werden, wie in der DIN 14406 Teil 4 und § 2 des Gesetzes für Arbeitsstätten festgelegt. Für bestimmte Einsatzbereiche, wie in Kraftomnibussen, schreibt die Straßenverkehrszulassungsordnung sogar eine jährliche Inspektion vor. Zusätzlich sind in maximal zehnjährigen Abständen umfassendere Prüfungen notwendig, um die längerfristige Integrität des Feuerlöschers zu gewährleisten.

Nicht nur die regelmäßige Prüfung, sondern auch die Erfüllung aller gesetzlichen Anforderungen sind für die Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit der Feuerlöscher von größter Bedeutung. Arbeitgeber müssen sich mit sämtlichen relevanten Vorschriften auseinandersetzen, um die Einsatzbereitschaft im Brandfall sicherzustellen.

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Was beinhaltet eine Feuerlöscherprüfung?

Der Prozess der Feuerlöscherprüfung ist genau definiert und muss nach bestimmten Richtlinien durchgeführt werden. Die umfangreiche Inspektion beinhaltet die Prüfung aller Teile des Feuerlöschers auf Schäden oder Abnutzungserscheinungen. Weiterhin wird das Löschmittel auf seine Tauglichkeit hin kontrolliert. Der Sachkundige muss sicherstellen, dass der Feuerlöscher klar gekennzeichnet ist und leicht zugänglich bleibt.

Haltbarkeit und Gültigkeit von Feuerlöschern

Je nach Typ des Feuerlöschers variieren die Gültigkeitsdauern. Dauerdruck- und Aufladelöscher haben beispielsweise unterschiedliche Lebensdauern. Arbeitsußerdem sind Mitarbeiter im Rahmen einer spezifischen Gefährdungsbeurteilung dazu befugt, eigene Prüfintervalle zu definieren. Diese Freiheit setzt aber eine umfassende Dokumentation und Abwägung voraus, sodass die Sicherheit bis zur nächsten Prüfung gewährleistet bleibt.

Pflicht zur Wartung von Feuerlöschern

Grundsätzlich müssen alle Feuerlöscher in regelmäßigen Abständen gewartet werden. Diese Wartungen beinhalten verschiedene Schritte wie die Instandhaltung nach Auslösung oder gemäß festgelegten Zeitpunkten. Die genauen Anweisungen zur Wartung können je nach Hersteller und Art des Feuerlöschers variieren, wichtige Richtlinien sind dabei die ASR A2.2 Kapitel 6 und die DIN 14406-1.

  • Die regelmäßige Wartung von Feuerlöschern ist entscheidend für ihre Funktionstüchtigkeit.
  • Eine komplette Instandhaltung ist spätestens nach 2 Jahren oder sofort nach Gebrauch notwendig.
  • Innere Prüfungen sollten spätestens alle 5 Jahre, Festigkeitsprüfungen alle 10 Jahre erfolgen.
  • Die exakten Anweisungen zur Wartung hängen vom jeweiligen Feuerlöscher-Typ ab.
  • Die ASR A2.2 Kapitel 6 und die DIN 14406 sind die maßgeblichen Normen für die Wartung.

Die Risiken nicht geprüfter Feuerlöscher

Die konsequente Prüfung von Feuerlöschern ist nicht nur eine rechtliche, sondern auch eine moralische Pflicht. Ein ungeprüfter Feuerlöscher kann aufgrund äußerer Einflüsse oder Beschädigungen im entscheidenden Moment versagen. Die Auswirkungen können von materiellen Schäden bis hin zu Personenschäden reichen, deshalb ist die Einhaltung der Prüfpflichten unabdingbar.

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Kostenaufwand für Feuerlöscher-Prüfungen

Die Kosten für die Feuerlöscherprüfung variieren je nach Anbieter und Feuerlöscher-Typ. Standardprüfungen bewegen sich in Deutschland etwa im Rahmen von 25 Euro pro Gerät, wobei zusätzliche Instandhaltungsmaßnahmen zusätzliche Kosten verursachen können. Bei Dauerdrucklöschern kann insbesondere die nach 10 Jahren erforderliche Druckbehälterprüfung teurer ausfallen, weshalb manche Unternehmen eine Neuanschaffung vorziehen.

Feuerlöscher selbstständig prüfen – geht das?

Es ist möglich, Feuerlöscher eigenständig zu prüfen, sofern man sich an die Richtlinien der DIN 14406-4 hält. Diese Inspektionen sollten jedoch alle zwei Jahre von einem Sachkundigen vorgenommen werden, um die einwandfreie Funktion der Geräte tatächlich zu gewährleisten. Eine unsachgemäße Prüfung könnte unter Umständen gravierende Sicherheitsrisiken nach sich ziehen. Bei Brennpunkten oder anderen Unsicherheiten sollte daher immer ein Fachmann hinzugezogen werden.

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