Das Lastschriftverfahren ist eine beliebte Zahlungsmöglichkeit beim Online-Einkauf. Es ermöglicht dem Kunden, einem Unternehmen oder einer Organisation die Erlaubnis zu geben, Beträge automatisch von seinem Konto einzuziehen. Der Kunde muss vorher über die Beträge und den Zeitpunkt des Einzugs informiert werden. Nachdem das Lastschriftmandat erteilt wurde, werden die Zahlungen am Fälligkeitsdatum automatisch vom Konto des Kunden abgebucht, ohne dass das Unternehmen etwas unternehmen muss.
Das Lastschriftverfahren bietet Unternehmen die Möglichkeit, Zahlungen direkt von den Bankkonten ihrer Kunden einzuziehen. Im Vergleich zu anderen Zahlungsmethoden ist es kostengünstiger, da keine Drittanbieter Gebühren erhoben werden. Ursprünglich wurde das Lastschriftverfahren für wiederkehrende Zahlungen wie monatliche Fixkosten und Abonnements entwickelt, wird aber auch für einmalige Zahlungen genutzt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es sich bei Lastschriften nicht um eine Sofortzahlung handelt, und einige Online-Shops sofortige Zahlungen verlangen, die Lastschriften nicht erfüllen können.
Unternehmen können spezialisierte Anbieter von Lastschriftverfahren nutzen, um das Lastschriftverfahren zu verwalten und Zugang zu Lastschriften zu erhalten. Es bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile wie niedrigere Kosten im Vergleich zur Annahme von Kartenzahlungen, die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wann Zahlungen eingezogen werden, geringere Zahlungsausfallraten und höhere Kundenbindung sowie Zeit- und Geldersparnis durch Automatisierung und einfache Handhabung des Lastschriftverfahrens.
Was ist das Lastschriftverfahren und wofür wird es verwendet?
Das Lastschriftverfahren ist eine beliebte Zahlungsmöglichkeit beim Online-Einkauf. Es ermöglicht Kunden, Unternehmen oder Organisationen zu ermächtigen, Beträge von ihrem Konto einzuziehen. Dabei handelt es sich um eine Anweisung an die Bank, die Zahlungen zu tätigen. Der Kunde muss im Voraus über die Beträge und den Zeitpunkt des Einzugs informiert werden.
Das Lastschriftverfahren wird verwendet, um Zahlungen bei Fälligkeit von Rechnungen direkt von den Bankkonten der Kunden einzuziehen. Diese Methode ist kostengünstiger als andere Zahlungsmethoden und bietet eine höhere Zahlungserfolgsrate im Vergleich zu Kartenzahlungen. Es eignet sich sowohl für wiederkehrende Zahlungen wie monatliche Fixkosten und Abonnements als auch für einmalige Zahlungen.
Das Lastschriftverfahren ist eine Pull-Zahlungsmethode, bei der die Kunden aktiv nichts tun müssen, sobald das Lastschriftmandat eingerichtet ist. Es bringt Unternehmen verschiedene Vorteile, darunter geringere Zahlungsausfallraten, höhere Kundenbindung, keine Verfolgung verspäteter Zahlungen, Zeit- und Geldersparnis durch Automatisierung und eine einfache Handhabung.
Wer ist am Lastschriftverfahren beteiligt?
Das Lastschriftverfahren (auch SEPA-Lastschriftverfahren genannt) ist ein europaweites Zahlungssystem, das es Händlern ermöglicht, Euro-Zahlungen von Konten in 36 SEPA-Ländern und assoziierten Gebieten einzuziehen. Hierbei sind mehrere Parteien beteiligt:
1. Zahler:
Der Zahler ist die Person, die dem Händler erlaubt, den fälligen Betrag von seinem Konto einzuziehen. Dies geschieht in Form einer Einzugsermächtigung, die der Zahler dem Händler erteilt. Der Zahler kann sowohl eine Privatperson als auch ein Unternehmen sein.
2. Zahlungsempfänger:
Der Zahlungsempfänger, auch als Händler oder Verkäufer bezeichnet, ist die Partei, die die Zahlung mittels Lastschriftverfahren erhält. Das kann beispielsweise ein Online-Shop, ein Dienstleister oder ein Lieferant sein. Der Zahlungsempfänger muss über ein Bankkonto verfügen, auf das die eingezogenen Beträge gutgeschrieben werden.
3. Bank:
Die Bank spielt eine wesentliche Rolle im Lastschriftverfahren. Sie agiert als Schnittstelle zwischen dem Zahler, dem Zahlungsempfänger und der Zahlungsdienstleister des Zahlers. Die Bank des Zahlers überprüft die Einzugsermächtigung und autorisiert den Zahlungsvorgang. Sie stellt sicher, dass das verwendete Kontoguthaben ausreichend ist und leitet die Zahlung an den Zahlungsempfänger weiter. Die Bank des Zahlungsempfängers schreibt den eingezogenen Betrag auf dessen Konto gut.
Insgesamt ermöglicht das Lastschriftverfahren eine bequeme und effiziente Abwicklung von Zahlungen zwischen Zahler, Zahlungsempfänger und den beteiligten Banken. Es bietet dem Zahler die Möglichkeit, Zahlungen einfach und sicher zu tätigen, während der Zahlungsempfänger die Gewissheit hat, den fälligen Betrag zeitnah zu erhalten.
Arten von Lastschriftverfahren
Es gibt zwei Arten von Lastschriftverfahren: das Abbuchungsverfahren und das Einzugsermächtigungsverfahren.
Beim Abbuchungsverfahren beauftragt der Zahlungspflichtige seine Bank, eine Lastschrift an einen bestimmten Zahlungsempfänger auszuführen.
Beim Einzugsermächtigungsverfahren erteilt der Zahlungspflichtige dem Zahlungsempfänger eine schriftliche Erlaubnis, Lastschriften abzubuchen.
- Des Weiteren gibt es die SEPA-Lastschrift, die im Rahmen des Projekts “Single Euro Payments Area” eingeführt wurde.
- Seit dem 1. November 2010 sind alle Kreditinstitute der EU zur Umsetzung der SEPA-Lastschrift verpflichtet.
- Die SEPA-Lastschrift ersetzt die ursprünglichen Lastschriftverfahrensarten durch zwei neue: die SEPA-Basislastschrift und die SEPA-Firmenlastschrift.
Die SEPA-Basislastschrift enthält Elemente des ehemaligen Einzugsermächtigungsverfahrens. Es gelten bestimmte Fälligkeitsdaten, und es besteht ein Widerspruchsrecht von bis zu acht Wochen für Lastschriften mit dem SEPA-Lastschriftmandat. Für Lastschriften ohne Mandat gilt ein Widerspruchsrecht von 13 Monaten.
Die SEPA-Firmenlastschrift ist ausschließlich für den Verkehr zwischen Geschäftskunden vorgesehen. Es gilt eine Fälligkeitsfrist von einem Tag, und es besteht kein Widerspruchsrecht, da die Mandatsdaten vor der Belastung zu prüfen sind.
Das Lastschriftverfahren ist die häufigste Transaktionsart in Deutschland mit 8,81 Millionen Transaktionen im Jahr 2012.
Wie richte ich ein Lastschriftverfahren ein?
Um ein Lastschriftverfahren einzurichten, müssen Sie den folgenden Schritten folgen:
- Schritt 1: Beschaffen Sie sich eine Gläubiger-ID (Gläubiger-Identifikationsnummer) von der Deutschen Bundesbank. Hierfür müssen Sie Ihre Unternehmensdaten angeben und den Registrierungslink bestätigen, den Sie per E-Mail erhalten haben. Die Gläubiger-ID wird Ihnen innerhalb eines Arbeitstags zugeschickt.
- Schritt 2: Schließen Sie mit Ihrer Bank eine Inkassovereinbarung für SEPA-Lastschriften (Single Euro Payments Area) ab. Diese Vereinbarung stellt sicher, dass Sie nur gültige Mandate für SEPA-Lastschriften einreichen. Bei Ihrer Bank können Sie eine Vorlage für die Inkassovereinbarung erhalten.
- Schritt 3: Kennzeichnen Sie das Lastschriftmandat mit einer eindeutigen Mandatsreferenznummer. Diese Nummer sollte maximal 35 Zeichen (Buchstaben und Zahlen) umfassen und fortlaufend sein. Sie können zum Beispiel die Kundennummer in Kombination mit einer fortlaufenden Nummer verwenden. Ihre Bank stellt in der Regel eine Vorlage für ein SEPA-Lastschriftmandat mit allen erforderlichen Informationen zur Verfügung.
- Schritt 4: Senden Sie das SEPA-Mandat zur Unterschrift an den Zahlungspflichtigen.
- Schritt 5: Informieren Sie den Zahlungspflichtigen mindestens 14 Tage vor der Abbuchung über die bevorstehende Zahlung und deren Zeitpunkt. Sowohl die Information als auch die Abbuchung selbst müssen mit der Mandatsreferenz und Ihrer Gläubiger-ID gekennzeichnet sein.
Beachten Sie, dass diese Informationen auf den gegebenen Rohdaten basieren und möglicherweise nicht alle Aspekte zur Einrichtung eines Lastschriftverfahrens abdecken. Es wird empfohlen, sich mit Ihrer Bank oder Ihrem Finanzinstitut für spezifische Anweisungen und Anforderungen abzusprechen.
Voraussetzungen für das Lastschriftverfahren
Das Lastschriftverfahren ist eine bequeme und weit verbreitete Methode der Zahlungsabwicklung. Hierbei ermächtigt der Zahlungspflichtige den Zahlungsempfänger, den fälligen Betrag von seinem Konto abzubuchen. Um das Lastschriftverfahren nutzen zu können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:
- SEPA-Lastschriftmandat: Der Zahlungspflichtige benötigt ein SEPA-Lastschriftmandat, um Lastschriften durchführen zu können. Dieses Mandat enthält die erforderlichen Informationen wie die IBAN und gegebenenfalls den BIC.
- Arten von SEPA-Lastschriften: Es gibt zwei Arten von SEPA-Lastschriften: die SEPA-Basis-Lastschrift für Verbraucher und die SEPA-Firmen-Lastschrift für Unternehmen.
- Mandatsreferenz: Jedes SEPA-Lastschriftmandat muss eine eindeutige Mandatsreferenz haben. Diese wird zusammen mit der Gläubiger-Identifikationsnummer bei jeder Lastschrift angegeben.
- Erstattungsanspruch: Bei der SEPA-Basis-Lastschrift hat der Zahlungspflichtige einen Erstattungsanspruch von acht Wochen, während dieser Anspruch bei der SEPA-Firmen-Lastschrift entfällt.
- Mandatsbestätigung: Bei einem SEPA-Firmen-Lastschriftmandat muss das Mandat vor der ersten Lastschriftbelastung von der Sparkasse oder Bank des Zahlungspflichtigen bestätigt werden.
- Widerrufsmöglichkeit: Das Lastschriftmandat gilt unbefristet, kann aber jederzeit vom Zahlungspflichtigen widerrufen werden.
- Fälligkeitsdatum: Die SEPA-Lastschrift ermöglicht die Angabe eines konkreten Fälligkeitsdatums, um das Liquiditätsmanagement zu verbessern.
- Rechtzeitige Einreichung: Die Lastschrift muss rechtzeitig bei der Sparkasse eingereicht werden, damit das Konto am vereinbarten Termin belastet wird.
- Meldepflicht bei hohen Beträgen: Bei Lastschriften über 12.500 Euro ins oder aus dem Ausland besteht eine Meldepflicht an die Deutsche Bundesbank.
Durch das Erfüllen dieser Voraussetzungen können Zahlungspflichtige das Lastschriftverfahren nutzen, um bequem Rechnungen zu begleichen und Transaktionen abzuwickeln. Es bietet eine einfache Möglichkeit, regelmäßige Zahlungen durchzuführen und ermöglicht eine effiziente Verwaltung der eigenen Finanzen.
Vor- und Nachteile des Lastschriftverfahrens
Das Lastschriftverfahren bietet sowohl für Händler als auch für Käufer verschiedene Vor- und Nachteile. Im Folgenden werden die wichtigsten Punkte genannt:
Vorteile des Lastschriftverfahrens für Händler:
- Zeitersparnis beim Erhalt des Geldes: Im Vergleich zu anderen Zahlungsmethoden wie Kreditkarten muss der Händler nicht auf die Zahlung des Kunden warten. Das Geld wird automatisch eingezogen.
- Steuerung der Zahlung: Mit der erteilten Einzugsermächtigung kann der Händler die Zahlung selbst steuern und planen.
- Geringe Kosten: Das Lastschriftverfahren ist in der Regel kostengünstiger als andere Zahlungsmethoden wie Kreditkarten.
- Mehrfache Nutzung: Ein einmal erteiltes Lastschriftmandat kann für beliebig viele Abbuchungen genutzt werden, was die Zahlungsabwicklung vereinfacht.
- Verbesserung der Kundenbeziehung: Durch ein einfaches und angenehmes Einkaufserlebnis, ohne zusätzlichen Aufwand für den Kunden, kann die Beziehung zum Kunden verbessert werden.
Nachteile des Lastschriftverfahrens für Händler:
- Risiko bei nicht gedecktem Konto: Es besteht ein gewisses Restrisiko, wenn das Konto des Zahlungspflichtigen nicht ausreichend gedeckt ist.
- Kosten bei Lastschriftrückgabe: Falls die Bank des Zahlungspflichtigen die Lastschrift ablehnt, können dem Händler Kosten durch die Rückgabe der Lastschrift entstehen.
- Zusätzliche Kosten und Aufwand beim Widerruf: Wenn der Kunde die Lastschrift widerruft, entstehen für den Händler zusätzliche Kosten und Aufwand, um den offenen Rechnungsbetrag über eine andere Zahlungsweise einzufordern.
Vorteile des Lastschriftverfahrens für Käufer:
- Automatische Zahlung: Der Käufer muss keine weiteren Schritte unternehmen, da die Zahlung automatisch erfolgt.
- Gesetzliche Regelung: In Deutschland muss der Zahlungspflichtige immer zuerst seine Zustimmung geben, bevor eine Lastschrift durchgeführt werden kann.
- Rückforderungsmöglichkeit: Innerhalb von 8 Wochen nach der Zahlung besteht die Möglichkeit, das Geld zurückzufordern, falls es zu Unstimmigkeiten kommt.
- Einfache und bequeme Zahlungsmethode: Da der Händler die Verantwortung für die Zahlungsabwicklung trägt, ist das Lastschriftverfahren für Käufer eine einfache und bequeme Art der Bezahlung.
Wie kann ich ein Lastschriftverfahren widerrufen oder stornieren?
Um ein Lastschriftverfahren zu widerrufen oder zu stornieren, können Sie den folgenden Schritten folgen:
- Kontaktieren Sie Ihre Bank oder Ihr Finanzinstitut: Informieren Sie sie über Ihren Wunsch, die Lastschrift zu stornieren. Möglicherweise ist es erforderlich, eine schriftliche Bestätigung vorzulegen, daher erkundigen Sie sich bei Ihrer Bank nach den konkreten Anforderungen. Es wird außerdem empfohlen, die Organisation, die die Lastschrift erhält, über einen Briefkopie zu informieren, den Sie an Ihre Bank oder Ihr Finanzinstitut senden. Wenn die Lastschrift mit einem Scheck, einem Sparkonto, einer Kreditkarte oder einer Debitkarte verknüpft ist, kann der Prozess etwas anders sein, und Ihre Bank sollte Ihnen die erforderlichen Informationen geben.
- Geben Sie rechtzeitig Bescheid: Banken oder Finanzinstitute verlangen in der Regel mindestens einen Tag Vorankündigung, bevor die Lastschrift eingezogen werden soll. Es ist ratsam, es nicht bis zur letzten Minute zu lassen, um das Risiko zu vermeiden, dass die Zahlung nicht rechtzeitig storniert wird. Kontaktieren Sie Ihre Bank oder Ihr Finanzinstitut, um sich nach deren genauen Fristen zu erkundigen.
- Geben Sie relevante Informationen an Ihre Bank weiter: Wenn Sie eine Lastschrift stornieren möchten, müssen Sie Ihrer Bank oder Ihrem Finanzinstitut folgende Informationen zur Verfügung stellen:
– Name der Organisation, an die Sie zahlen
– Ihre Bank- oder Finanzinstitutskontonummer
– Name(n) auf dem Konto
– Bankleitzahl
– Ihre Kundenreferenz bei der Organisation (falls bekannt)
Je mehr Informationen Sie bereitstellen können, desto einfacher wird es für Ihre Bank oder Ihr Finanzinstitut sein, Maßnahmen zu ergreifen. Wenn Sie den Betrag und das Zahlungsdatum kennen, können Sie diese Informationen ebenfalls angeben.
- Vereinbaren Sie bei Bedarf eine alternative Zahlungsmethode: Die Stornierung der Lastschrift verhindert nur, dass die Zahlungen an die Organisation, an die Sie zahlen, erfolgen. Wenn Sie weiterhin Waren oder Dienstleistungen erhalten möchten, müssen Sie mit der Organisation eine alternative Zahlungsmethode vereinbaren.
Bitte beachten Sie, dass jede Bank, jedes Finanzinstitut und jedes Unternehmen unterschiedliche Verfahren für die Stornierung von Lastschriften haben kann und dass bestimmte Kündigungsfristen einzuhalten sind. Wenn Sie eine Lastschriftzahlung am selben oder nächsten Tag fällig haben, kann sie trotz Ihres Stornierungsantrags eingezogen werden, wenn er nicht rechtzeitig bearbeitet werden kann.
Es ist wichtig, zu bedenken, dass das Stornieren einer Lastschrift ohne vorherige Benachrichtigung der Organisation zu falschen Belastungen oder rechtlichen Maßnahmen führen kann, wenn Sie nicht berechtigt waren, die Lastschrift zu stornieren.
Sicherheit des Lastschriftverfahrens
Die Sicherheit des Lastschriftverfahrens ist eine beliebte Frage bei Kunden, die diese Zahlungsmethode beim Online-Kauf nutzen. Beim Lastschriftverfahren ermöglichen Sie dem Zahlungsempfänger, den Betrag von Ihrem Konto einzuziehen, nachdem Sie durch eine Unterschrift oder den Klick auf einen Button zugestimmt haben. Dabei geben Sie Ihre Kontodaten preis, wie Ihre IBAN und den BIC oder Ihre Kredit- bzw. Girokartennummer.
Die SEPA-Lastschrift, die vorwiegend in Europa durchgeführt wird, gilt als sicherer Zahlungsweg. Das SEPA-Regelwerk gewährt dem Zahlungspflichtigen bestimmte Rechte, wie zum Beispiel das Recht, unerwünschte Lastschriften innerhalb von acht Wochen zu widerrufen. Bei ungültigen Lastschriftmandaten kann diese Frist sogar auf 13 Monate erweitert werden.
Um zusätzliche Sicherheit zu gewährleisten, können Zahlungsdienste wie sepa.net verwendet werden. Diese Dienste schalten einige Zwischenschritte ein, um die Zahlung zu autorisieren. Die Daten werden über eine gesicherte SSL-verschlüsselte Verbindung übertragen, und die Zahlung muss durch eine Sicherheits-TAN bestätigt werden, die per SMS aufs Handy geschickt wird. Nach Abschluss des Vorgangs werden die Daten gelöscht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Zahlung per Lastschrift eine der sichersten Zahlungsmöglichkeiten ist, sowohl im Internet als auch im Geschäft. Dank des SEPA-Abkommens haben Privatkunden bestimmte Rechte, um sich vor unerwünschten Lastschriften zu schützen. Lastschriften sind zudem eine gute Möglichkeit, um verpasste Zahlungen und Mahnverfahren zu vermeiden.