Die Kosten für eine Photovoltaikanlage hängen von verschiedenen Faktoren ab, vor allem aber von der Größe der Anlage. Im Durchschnitt kostet eine Anlage für ein Einfamilienhaus zwischen 7.000 und 12.000 Euro. Die Installationskosten machen einen wichtigen Teil der Anschaffungskosten aus und variieren je nach Region. Wer sich für eine Solaranlage entscheidet, sollte außerdem in eine gute Qualität investieren, damit die Anlage lange hält und effizient arbeitet.
Preisentwicklung von PV-Modulen
Die Preise für Photovoltaik haben sich in den letzten Jahren stark reduziert. Innerhalb eines Jahrzehnts sanken die Kosten um rund 70 bis 80 Prozent. Mittlerweile ist Sonnenstrom weltweit die günstigste Energiequelle und eine Solaranlage amortisiert sich in wenigen Jahren. In Deutschland wird die Einspeisevergütung für Solarstrom zwar immer weiter reduziert, die Anschaffungskosten sind jedoch deutlich niedriger als noch vor einigen Jahren.
Solare Dachziegel
Eine Alternative zu herkömmlichen Photovoltaik-Modulen sind solare Dachziegel. Diese werden direkt auf das Dach aufgebracht und können so auch als Dacheindeckung fungieren. Dadurch lassen sich Kosten sparen und die Optik des Daches wird nicht durch eine Solaranlage beeinträchtigt. Allerdings sind diese Dachziegel etwas teurer als herkömmliche Module und kosten pro Quadratmeter Dachfläche zwischen 400 und 650 Euro bei einer Leistung von 120 bis 160 Wp pro Quadratmeter.
Photovoltaik mit Speicher – Kosten
Wer sein eigenes Solarstromsystem betreiben möchte, kann auch einen Speicher hinzufügen. Dadurch lässt sich der selbst produzierte Strom speichern und auch abends oder an bewölkten Tagen nutzen. Moderne Lithiumspeicher kosten zwischen 700 und 1.200 Euro je Kilowattstunde Speicherkapazität. Ein PV-Speicher für ein Einfamilienhaus hat meist 4 bis 8 Kilowattstunden und kostet insgesamt 5.000 bis 14.000 Euro. Wer eine Photovoltaik-Batterie anschaffen möchte, sollte aber bedenken, dass sich diese aktuell nur finanziell lohnt, wenn der Speicher an den Stromverbrauch des Haushalts angepasst ist und kein Maximum an Autarkie angestrebt wird.
Vorteile einer Solaranlage: Einsparungen, Umweltfreundlichkeit und Unabhängigkeit
Eine Solaranlage bietet zahlreiche Vorteile, darunter Einsparungen, Umweltfreundlichkeit und Unabhängigkeit. Solaranlagen produzieren Strom ohne schädliche Emissionen zu erzeugen und tragen somit zu einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei. Die Deutsche Bundesregierung hat das Ziel, die Treibhausgasemissionen bis 2050 um 80-95 % gegenüber dem Jahr 1990 zu reduzieren und erneuerbare Energien spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Umweltfreundlichkeit von Solarenergie
Solarenergie ist eine umweltfreundliche Energiequelle, die dazu beitragen kann, Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Die Photovoltaikanlage produziert Strom aus der Energie der Sonne und ist damit emissionsfrei. Allerdings kann die Produktion von Dünnschicht-Solarmodulen belastend für die Umwelt sein, da dabei Stickstofftrifluorid zum Einsatz kommen kann, das um ein Vielfaches schädlicher als CO₂ ist. Eine Studie des Umweltbundesamts belegt jedoch, dass im Jahr 2018 durch den Einsatz erneuerbarer Energien Treibhausgasemissionen in Höhe von rund 187 Mio. t CO₂-Äquivalente vermieden werden konnten.
Energetische Amortisation
Die energetische Amortisation beschreibt den Punkt, an dem eine Solaranlage so viel Energie erzeugt hat, wie zu ihrer Herstellung benötigt wurde. Dieser Punkt wird zwischen ein und drei Jahren erreicht. Danach trägt die Photovoltaikanlage erheblich zur Reduzierung von Treibhausgasen bei. Ein Großteil der Solarzellen wird aus Silizium hergestellt, das auf der Erde sehr häufig vorkommt und ungefährlich ist. Die Energie, die für die Herstellung der Solarmodule benötigt wird, wird größtenteils aus fossilen Brennstoffen gewonnen.
Effizienz von Solaranlagen
Der Erntefaktor beschreibt das Verhältnis der zur Herstellung benötigten Energie zu jener, die die Anlage im Laufe ihrer Lebenszeit erzeugt hat. Moderne Photovoltaikanlagen arbeiten immer effizienter und produzieren etwa 10 bis 15 Mal so viel Energie, wie für ihre Produktion verbraucht wurde. Photovoltaikanlagen besitzen kein erhöhtes Brandrisiko, sofern sie ordnungsgemäß installiert wurden. Im Falle eines Brandes können Dünnschichtzellen unter bestimmten Voraussetzungen giftige Stoffe freisetzen, jedoch liegt die Belastung unterhalb der gesetzlich festgelegten Störfallbeurteilungswerte.
Entsorgung einer Photovoltaikanlage
Solaranlagen müssen vom Hersteller kostenlos zurückgenommen und recycelt werden. Mindestens 80 % der in den Modulen eingesetzten Materialien müssen gemäß dem Elektro- und Elektronikgerätegesetz wiederverwendet werden. Durch innovative Verfahren werden heute 95 % der Materialien mono- und polykristalliner Module recycelt.
Wie viel Einsparungen bringt eine Solaranlage im Vergleich zu herkömmlichen Stromquellen
Solarenergie ist eine der umweltfreundlichsten und saubersten Energiequellen, die es gibt. Im Vergleich zu herkömmlichen Stromquellen kann sie viele Einsparungen bringen. Der Ertrag von Solaranlagen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe und Leistung der Solarmodule sowie von der Sonneneinstrahlung. Eine typische Solaranlage kann zwischen 4.000 und 7.000 Kilowattstunden Energie pro Jahr erzeugen.
Faktoren, die die Stromerzeugung beeinflussen
Die Menge des erzeugten Stroms hängt von vielen Faktoren ab. Der Standort und die Ausrichtung der Solaranlage sind entscheidend. Es ist wichtig, dass die Anlage genug Sonneneinstrahlung erhält und in die richtige Richtung ausgerichtet ist. Auch die Größe und der Typ des Solarmoduls spielen eine Rolle.
Größe und Leistung von Solarmodulen
Solarmodule können in Größe und Leistung variieren. Die meisten haben eine Leistung zwischen 370 und 450 Watt. Kleinere Module können für den Hausgebrauch verwendet werden, während größere Module für Unternehmen oder andere Gebäude geeignet sind.
Vergleich zwischen Solarenergie und herkömmlichen Stromquellen
Im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energiequellen, wie Wind- oder Wasserkraft, ist Solarenergie günstiger und einfacher zu installieren. Sie ist auch weniger umweltbelastend als herkömmliche Stromquellen, wie Kohle oder Öl. Die Einspeisung von überschüssigem Strom ins Netz kann sogar zu einem zusätzlichen Einkommen führen.
Vorteile der Solarenergie
Die Vorteile der Solarenergie sind zahlreich. Sie ist eine erneuerbare Energiequelle, die keine schädlichen Emissionen verursacht. Sie ist auch preiswert und kann Einsparungen bringen. Außerdem kann überschüssiger Strom ins Netz eingespeist werden, was zu einem zusätzlichen Einkommen führen kann.
Vorteile einer Solaranlage mit Speicher im Vergleich zu einer ohne Speicher
Wer eine Solaranlage auf dem Dach hat, der kann seinen Strom selbst erzeugen und so unabhängiger vom öffentlichen Netz werden. Das ist aber nur dann wirklich effektiv, wenn man den erzeugten Strom auch sinnvoll nutzen kann. Eine Solaranlage mit Speicher ist hierbei die bessere Wahl im Vergleich zu einer ohne Speicher.
- Unabhängigkeit: Mit einem Speichersystem ist man unabhängiger vom öffentlichen Netz, da der tagsüber erzeugte Strom auch abends und nachts genutzt werden kann.
- Eigenverbrauch: Durch die Speicherung des Stroms kann man den Eigenverbrauch erhöhen und so Stromkosten sparen.
- Einsparung: Durch den höheren Eigenverbrauch und die Einsparung von Netzstrom kann man Geld sparen.
- Wirtschaftlichkeit: Durch die Einsparung von Stromkosten und die Steigerung des Eigenverbrauchs kann eine Solaranlage mit Speicher auf lange Sicht wirtschaftlicher sein als eine ohne Speicher.
Ein Stromspeicher ist ein wichtiges Bauteil bei einer Solaranlage mit Speicher. Seine Hauptfunktion ist das Speichern von überschüssigem Solarstrom, der nicht sofort genutzt wird. Der gespeicherte Strom kann dann später genutzt werden, wenn keine Sonnenenergie mehr produziert wird. So kann man auch abends und nachts auf selbst erzeugten Strom zurückgreifen.
Ohne Stromspeicher muss der Solarstrom sofort verbraucht werden oder er wird ins öffentliche Netz eingespeist. Die Nutzung des selbst erzeugten Stroms ist somit nicht immer möglich und man ist abends und nachts auf den Strom aus dem öffentlichen Netz angewiesen.
Ein Stromspeicher bringt nicht nur eine höhere Unabhängigkeit vom öffentlichen Netz mit sich, sondern auch eine höhere Einsparung von Stromkosten. Durch den höheren Eigenverbrauch kann man weniger Strom aus dem öffentlichen Netz benötigen, was die Einsparung von Kosten zur Folge hat. Unabhängigkeit und höherer Eigenverbrauch sind hierbei die entscheidenden Faktoren für eine höhere Einsparung.
Solarstrom ist umweltfreundlich und klimaneutral. Er wird aus Sonnenenergie gewonnen, anstatt durch das Verbrennen von Ressourcen wie es bei Kohlekraftwerken der Fall ist. Durch die Nutzung eines Solarspeichers erhöht sich der Eigenverbrauch, wodurch man weniger Strom aus dem öffentlichen Netz benötigt. Dadurch nimmt die Stromproduktion durch Kohlekraftwerke ab und es wird weniger CO2 emittiert. Somit wird auch die Umwelt geschont.