Was sind eosinophile Zellen und was ist ihre Funktion?

Eosinophile sind Granulozyten, die zu den weißen Blutkörperchen gehören und Granula in ihrem Zytoplasma enthalten. Sie haben verschiedene Funktionen, darunter die Abwehr von parasitären Infektionen, die Abwehr von intrazellulären Bakterien und die Modulation von sofortigen Überempfindlichkeitsreaktionen. Eosinophile sind besonders wichtig für die Abwehr gegen parasitäre Infektionen, obwohl es keinen direkten Hinweis darauf gibt, dass sie Parasiten in vivo abtöten. Sie sind in vitro gegenüber Helminthen toxisch, und Wurminfektionen gehen in der Regel mit einer Eosinophilie einher.

Die Bildung der Eosinophilen wird durch T-Zellen reguliert, die bestimmte Wachstumsfaktoren wie Granulozyten-Makrophagenkolonie-stimulierender Faktor (GM-CSF), Interleukin 3 und Interleukin 5 ausschütten. Eosinophile Granula enthalten verschiedene Proteine, die toxisch für Parasiten und Säugetierzellen sind. Eosinophile können auch Hypersensitivitätsreaktionen vom Soforttyp modulieren, indem sie bestimmte Mediatoren abbauen oder deaktivieren.

Die normale periphere Eosinophilenzahl im Blut variiert, und eine Zahl von 500/mcl (>0,5 x 109/l) wird als erhöht angesehen. Die Eosinophilenzahl kann bei Stress, der Einnahme bestimmter Medikamente oder während bakterieller oder viraler Infektionen abnehmen. Sie kann bei allergischen Erkrankungen und bestimmten Infektionen zunehmen. Die Halbwertszeit der Eosinophilen in der Zirkulation beträgt 6-12 Stunden, und die meisten Eosinophilen befinden sich im Gewebe.

Was ist eine Allergie und welche Symptome treten auf?

Eine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems auf bestimmte Substanzen, die normalerweise harmlos sind. Im Grunde genommen handelt es sich hierbei um eine Fehlfunktion des Körpers, bei der er das potenziell schädliche Allergen als Gefahr ansieht und eine Abwehrreaktion startet. Diese Überreaktion kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, die von Person zu Person unterschiedlich sein können. Die häufigsten Allergiesymptome betreffen oft die Schleimhäute der Augen und der Nase.

Zu den typischen Symptomen einer Allergie gehören tränende, gerötete, juckende oder geschwollene Augen sowie eine juckende, laufende oder verstopfte Nase und Niesanfälle. Einige Menschen können auch Husten, Atembeschwerden, juckende Haut, gerötete Haut, Hautausschlag mit Quaddeln, Übelkeit, Bauchschmerzen und Durchfall haben. In seltenen Fällen kann eine allergische Reaktion sogar zu einem lebensbedrohlichen Zustand führen, der als anaphylaktischer Schock bekannt ist und sofortige ärztliche Hilfe erfordert.

Es gibt verschiedene Auslöser für Allergien. Dazu gehören Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben, Schimmelpilze, bestimmte Nahrungsmittel wie Erdnüsse oder Meeresfrüchte sowie Insektengifte und bestimmte Medikamente. Menschen mit einer Nahrungsmittel- oder Arzneimittelallergie, Insektengiftallergie oder Menschen, die eine familiäre Veranlagung zur Allergie haben, gehören zu den Risikogruppen.

Es ist wichtig, eine Allergie frühzeitig zu diagnostizieren und angemessen zu behandeln, um weitere Entzündungsprozesse im Körper und mögliche Auswirkungen auf andere Organe zu verhindern. Allergieauslösende Substanzen zu meiden oder eine spezifische Immuntherapie (SIT) in Betracht zu ziehen, kann helfen, das Risiko eines anaphylaktischen Schocks zu reduzieren. Wenn Sie vermuten, dass Sie an einer Allergie leiden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um eine genaue Diagnose und angemessene Behandlung zu erhalten.

Wie hoch sind die eosinophilen Zellen bei einer allergischen Reaktion?

Eine allergische Reaktion kann zu einem Anstieg der eosinophilen Zellen führen. Eosinophile Granulozyten sind bestimmte weiße Blutkörperchen, die eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Parasiten und Viren spielen. Sie sind jedoch auch an allergischen Reaktionen beteiligt. Bei einer allergischen Reaktion produzieren eosinophile Granulozyten Histamin und andere Botenstoffe, um einer Gefäßverengung in den Lungen entgegenzuwirken.

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Die Anzahl der eosinophilen Granulozyten im Blut kann durch eine Laboruntersuchung ermittelt werden. Es gibt zwei Arten, den Wert anzugeben: absolut (Anzahl pro Mikroliter Blut) und relativ (prozentualer Anteil an den Leukozyten). Bei einer allergischen Reaktion kann die Anzahl der eosinophilen Granulozyten ansteigen. Normalwerte für eosinophile Granulozyten bei Erwachsenen liegen unter 450 Zellen pro µl Blut oder bis zu 5 % der Leukozyten. Ein erhöhter Wert von eosinophilen Granulozyten wird als Eosinophilie bezeichnet und kann auf verschiedene Erkrankungen hinweisen.

Es ist wichtig anzumerken, dass eine niedrige Anzahl von eosinophilen Granulozyten, Eosinopenie genannt, in der Regel keine Symptome verursacht. Wenn jedoch die Anzahl der eosinophilen Granulozyten bei einer allergischen Reaktion stark ansteigt, können verschiedene Symptome auftreten. Die Behandlung abweichender Werte der eosinophilen Granulozyten hängt von der zugrunde liegenden Grunderkrankung ab und wird in der Regel von einem Arzt bestimmt.

Welche Allergien können einen Anstieg der eosinophilen Zellen verursachen?

Allergische Erkrankungen, durch Parasiten ausgelöste Infektionen und bestimmte Krebsarten können einen Anstieg der eosinophilen Zellen verursachen. Eosinophile sind eine Art weißer Blutkörperchen, die eine wichtige Rolle beim Immunsystem spielen. Sie sind oft mit allergischen Reaktionen und Entzündungen verbunden. Eine Reihe von Allergiearten kann zu einem Anstieg der eosinophilen Zellen führen.

Unter den allergischen Erkrankungen, die eine Eosinophilie verursachen können, sind Arzneimittelunverträglichkeiten, Asthma, allergische Rhinitis (allergischer Schnupfen) und atopische Dermatitis (entzündliche Hauterkrankung) zu nennen. Bei diesen Erkrankungen ist das Immunsystem empfindlich gegen bestimmte Substanzen, wie zum Beispiel Pollen, Tierhaare oder bestimmte Nahrungsmittel. Dadurch werden eosinophile Zellen vermehrt freigesetzt, um die vermeintliche Bedrohung zu bekämpfen.

Auch parasitäre Infektionen können eine Eosinophilie hervorrufen. Viele Parasiten, insbesondere solche, die in das Gewebe eindringen, lösen eine Immunantwort aus, bei der eosinophile Zellen vermehrt gebildet werden. Parasiten wie Helminthen (Würmer) können beispielsweise eine Eosinophilie verursachen. Dies ist eine natürliche Reaktion des Körpers, um die Infektion zu bekämpfen.

Neben allergischen Erkrankungen und parasitären Infektionen können auch bestimmte Krebsarten einen Anstieg der eosinophilen Zellen verursachen. Das Hodgkin-Lymphom, Leukämie und bestimmte myeloproliferative Neoplasien sind Beispiele für Krebsarten, die eine Eosinophilie hervorrufen können. Dies liegt daran, dass diese Krebsarten das Knochenmark beeinflussen und die Produktion und Freisetzung von eosinophilen Zellen erhöhen.

Welche medizinischen Zustände können einen Anstieg der eosinophilen Zellen verursachen?

Eosinophile Zellen sind eine Art von weißen Blutkörperchen, die eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Infektionen und allergischen Reaktionen spielen. Ein Anstieg der eosinophilen Zellen im Blut kann auf verschiedene medizinische Zustände hindeuten. Hier sind einige davon:

  • Allergische Erkrankungen: Allergien wie Arzneimittelunverträglichkeiten, Asthma, allergische Rhinitis (allergischer Schnupfen) und atopische Dermatitis (entzündliche Hauterkrankung) können zu einem Anstieg der eosinophilen Zellen führen. Diese Zustände lösen eine Immunreaktion aus, bei der Eosinophile vermehrt produziert werden, um den Körper vor schädlichen Substanzen zu schützen.
  • Parasiteninfektionen: Infektionen mit Parasiten, insbesondere solche, die in das Gewebe eindringen, können ebenfalls eine Eosinophilie verursachen. Der Körper aktiviert das Immunsystem, um die Parasiten abzuwehren, und erhöht dabei die Anzahl der Eosinophilen.
  • Krebsarten: Bestimmte Krebsarten wie das Hodgkin-Lymphom, Leukämie und bestimmte myeloproliferative Neoplasien können ebenfalls zu einem Anstieg der eosinophilen Zellen führen. Dies geschieht aufgrund der abnormalen Wachstumsprozesse dieser Krebsarten, die das Immunsystem beeinflussen und zu einer vermehrten Produktion von Eosinophilen führen können.
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Es ist wichtig zu beachten, dass eine verringerte Anzahl an Eosinophilen im Blut in einigen Fällen auftreten kann. Beispielsweise kann eine Eosinopenie beim Cushing-Syndrom, bei Blutinfektionen (Sepsis) sowie einer Behandlung mit Kortikosteroiden auftreten. Eine verringerte Anzahl an Eosinophilen verursacht normalerweise keine Probleme, da andere Teile des Immunsystems den Ausfall entsprechend ausgleichen.

Quelle: Die Informationen stammen aus dem gegebenen Text.

Welche Auswirkungen hat ein hoher Anteil an eosinophilen Zellen im Blut?

Eine hohe Anzahl an eosinophilen Zellen im Blut, auch als Eosinophilie oder Hypereosinophilie bezeichnet, kann verschiedene Auswirkungen haben. Dieser Zustand tritt auf, wenn der Anteil von Eosinophilen, einer Art von weißen Blutkörperchen, über dem Normalbereich liegt. Die häufigsten Ursachen für eine erhöhte Anzahl an eosinophilen Zellen sind allergische Erkrankungen, durch Parasiten ausgelöste Infektionen und bestimmte Krebsarten.

Allergische Erkrankungen: Arzneimittelunverträglichkeiten, Asthma, allergische Rhinitis (allergischer Schnupfen) und atopische Dermatitis (entzündliche Hauterkrankung) können zu einem Anstieg der Eosinophilen führen. In diesen Fällen reagiert das Immunsystem übermäßig auf bestimmte Substanzen, was zu einer erhöhten Produktion von Eosinophilen führt.

Parasiteninfektionen: Viele Parasiten, insbesondere solche, die in das Gewebe eindringen, können ebenfalls eine Eosinophilie auslösen. Die erhöhte Anzahl von Eosinophilen ist eine Reaktion des Immunsystems auf die Infektion und dient dazu, die Parasiten zu bekämpfen.

Krebsarten: Einige Krebsarten können ebenfalls eine Eosinophilie verursachen, wie das Hodgkin-Lymphom, Leukämie und bestimmte myeloproliferative Neoplasien. In diesem Fall produziert der Körper zu viele Eosinophile als Reaktion auf den Krebsprozess.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine hohe Anzahl an eosinophilen Zellen im Blut normalerweise zufällig entdeckt wird, wenn aus anderen Gründen ein Blutbild erstellt wird. Die Behandlung der zugrunde liegenden Ursache kann dazu führen, dass sich die Anzahl der Eosinophilen wieder normalisiert. In einigen Fällen kann jedoch eine spezifische Behandlung der Eosinophilie erforderlich sein, insbesondere wenn sie durch eine schwere allergische Reaktion oder eine schwerwiegende Infektion verursacht wird.

Die normale Anzahl an Eosinophilen im Blut liegt bei weniger als 7 Prozent der zirkulierenden weißen Blutkörperchen, was etwa 100 bis 500 Eosinophile pro Mikroliter Blut entspricht. Eine hohe Anzahl an eosinophilen Zellen im Blut sollte daher medizinisch untersucht werden, um die zugrunde liegende Ursache festzustellen und gegebenenfalls eine angemessene Behandlung einzuleiten.

Wie werden eosinophile bei einer Allergie diagnostiziert?

Eosinophile werden bei einer Allergie diagnostiziert, indem der Eosinophilengehalt im peripheren Blut gemessen wird. Eine periphere Eosinophilie wird charakterisiert durch eine Anzahl von Eosinophilen im Blut von:

  • Schwach: 500–1500/mcl (0,5-1,5 × 109/l)
  • Mäßig: 1500 bis 5000/mcl (1,5-5 × 109/l)
  • Schwer: > 5000/mcl (> 5 × 109/l)

Eine leichte Eosinophilie ist in der Regel symptomlos, aber Werte von ≥ 1500/Mikroliter (> 1,5 x 109/l) können bei anhaltender Eosinophilie zu Organschäden führen. Organschäden treten typischerweise aufgrund von Gewebeentzündungen und der Reaktion auf von den Eosinophilen freigesetzte Zytokine und Chemokine auf.

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Die häufigste Ursache der Eosinophilie in den USA ist allergische oder atopische Erkrankungen, in der Regel der Atemwege oder der Haut. Andere häufige Ursachen sind Infektionen (typischerweise parasitäre) und bestimmte Tumoren (hämatologische oder solide, gutartige oder bösartige).

Die Diagnose einer Allergie basiert nicht nur auf dem Eosinophilengehalt im Blut, sondern auch auf anderen klinischen Symptomen und spezifischen Allergietests wie Hauttests oder Bluttests auf spezifische IgE-Antikörper.

Behandlung von Allergien mit erhöhten eosinophilen Zellen

Allergien, die mit erhöhten eosinophilen Zellen einhergehen, können verschiedene Bereiche des Verdauungstrakts betreffen. Eosinophile Erkrankungen des Verdauungstrakts sind chronisch-entzündliche Erkrankungen, die die Schleimhäute der Verdauungsorgane betreffen. Eine Nahrungsmittelallergie wird oft mit diesen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Menschen mit eosinophilen Erkrankungen des Verdauungstrakts haben Schwierigkeiten, Allergene abzuwehren, was zu Entzündungen führen kann. Eine häufige Form dieser Erkrankungen ist die eosinophile Ösophagitis.

Die Behandlung von Allergien mit erhöhten eosinophilen Zellen kann je nach betroffenem Organ variieren. Die Symptome können Schluckbeschwerden, Schmerzen beim Schlucken, Reflux, Erbrechen, Bauchschmerzen, Essenverweigerung, Gedeihstörung und blutige Stühle umfassen. Um diese Symptome zu lindern, können verschiedene Behandlungsmöglichkeiten angewendet werden.

  • Ernährungsumstellung: Eine gezielte Diät kann helfen, bestimmte Nahrungsmittel zu identifizieren, die die allergischen Reaktionen verstärken. Durch das Vermeiden dieser Nahrungsmittel kann eine Verbesserung der Symptome erreicht werden.
  • Medikamente: Je nach Schwere der Erkrankung können Antihistaminika oder kortikosteroide Medikamente verschrieben werden, um die Entzündungsreaktionen zu reduzieren.
  • Statistiken oder Studien zu Eosinophilen bei Allergien in Deutschland

    Eosinophile sind eine Art von weißen Blutkörperchen, die bei allergischen Reaktionen eine wichtige Rolle spielen. In Deutschland gibt es verschiedene Studien und Statistiken, die sich mit Eosinophilen und Allergien befassen.Laut der Studie DEGS1 des Robert Koch-Instituts aus dem Jahr 2013 erkranken mehr als 20 Prozent der Kinder und mehr als 30 Prozent der Erwachsenen in Deutschland im Laufe ihres Lebens an mindestens einer allergischen Erkrankung. Diese Studie basiert auf Daten aus der Erhebung von 2008 bis 2011. Es wurde festgestellt, dass sich das Verhältnis der Geschlechter bei Allergien im Laufe des Lebens ändert. Bei Kindern sind Jungen häufiger betroffen als Mädchen, während sich im Erwachsenenalter das Verhältnis umkehrt und Frauen häufiger als Männer an Allergien leiden.Das Robert Koch-Institut führt regelmäßig Gesundheitsmonitorings durch, um Daten zu allergischen und atopischen Erkrankungen zu sammeln. Dabei werden Erwachsene (DEGS) und Kinder und Jugendliche bzw. deren Eltern (KiGGS) befragt. Zusätzlich werden auch im Labor Daten zu Sensibilisierungen gegen häufige Allergene gewonnen. Die erhobenen Daten ermöglichen es, die Häufigkeiten allergischer Erkrankungen und Sensibilisierungen in der Gesamtbevölkerung zu ermitteln und Zusammenhänge mit den Lebensumständen der Betroffenen zu erforschen.

    • Einflussfaktoren wie Frühgeburtlichkeit, Anzahl älterer Geschwister, Aufwachsen in ländlicher Umgebung, Stillverhalten und Kita-/Hortbesuch werden ebenfalls untersucht.

    Das Gesundheitsmonitoring ermöglicht auch Aussagen zur Versorgung von Allergiepatienten. Es können Informationen darüber gewonnen werden, wie viele Erkrankte einen Allergietest durchgeführt haben oder eine spezifische Immuntherapie erhalten haben. Diese Daten helfen dabei, die Versorgungssituation von Allergiepatienten in Deutschland zu bewerten.Weitere Informationen zu Allergien und atopischen Erkrankungen in Deutschland finden sich in verschiedenen Publikationen des Robert Koch-Instituts, darunter Factsheets, Tabellen und GBE-Berichte.

Dieser Beitrag wurde ursprünglich veröffentlicht auf https://situam.org.mx/de/wie-hoch-eosinophile-bei-allergie/