Um Fieber zu messen, stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Die genaueste Methode ist die Verwendung eines digitalen Thermometers, entweder durch Einführen in den Enddarm oder durch Platzieren unter der Zunge. Digitale Thermometer sind zuverlässig und liefern eine digitale Temperaturanzeige. Für Kinder, die rektale Messungen unangenehm finden, kann ein Ohrthermometer als Alternative verwendet werden. Es ist jedoch nicht geeignet, um Temperaturen bei Mittelohrentzündungen zu messen. Eine weitere Option ist ein Stirnthermometer, das die Temperatur mit Infrarotstrahlen auf der Stirn misst. Diese Methode kann jedoch manchmal zu ungenauen Messergebnissen führen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die normale durchschnittliche Körpertemperatur bei 37 °C liegt. Ärzte betrachten in der Regel eine Temperatur von 38 °C oder höher als Fieber. Bei älteren Menschen kann jedoch bereits eine Temperatur von 37,8 °C oder höher als Fieber angesehen werden, da sie von Natur aus eine niedrigere Körpertemperatur haben.
Bei der Messung der Temperatur mit einem digitalen Thermometer wird empfohlen, vor dem Einführen eine geeignete Salbe auf die Thermometerspitze aufzutragen. Für rektale Messungen ist das Liegen auf der Seite oder dem Rücken ideal. Wenn die Temperatur im Mund gemessen wird, sollte die Thermometerspitze unter der Zunge mit geschlossenen Lippen während der Messung platziert werden. Diese Methode ist relativ zuverlässig, wenn sie korrekt durchgeführt wird. Sie eignet sich jedoch nicht für Personen mit verstopfter Nase oder Atemschwierigkeiten durch die Nase.
Bei Verwendung eines Ohrthermometers sollte das Ohr sanft nach hinten und oben gezogen werden, um sicherzustellen, dass der Gehörgang frei ist. Es ist wichtig zu beachten, dass Ohrthermometer nur bei Kindern ab sechs Monaten verwendet werden sollten. Die im Ohr (Trommelfell) gemessene Temperatur beträgt etwa 0,3 bis 0,5 Grad niedriger als die rektale Temperatur.
Stirnthermometer bieten den Vorteil, dass die Temperatur an der Schläfe gemessen werden kann und auch verwendet werden kann, wenn das Kind schläft. Sie sind jedoch im Vergleich zu anderen Methoden relativ ungenau.
Was ist Fieber und wie entsteht es?
Fieber ist keine eigene Krankheit, sondern ein Symptom, das bei einer ganzen Reihe unterschiedlicher Krankheiten auftreten kann. Die Körpertemperatur beträgt normalerweise zwischen 36 und 37 Grad Celsius. Eine Körpertemperatur zwischen 37,5 und 38 Grad Celsius wird als erhöhte Temperatur bezeichnet. Ab einer Temperatur von über 38 Grad Celsius spricht man von Fieber. Bei einer Körpertemperatur von 39 bis 41 Grad Celsius hat der Betroffene hohes Fieber, während eine Körpertemperatur von über 41 Grad Celsius als extrem hohes Fieber gilt.
Fieber entsteht, wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen und das Immunsystem aktiv wird. Das Immunsystem setzt Botenstoffe frei, die den Hypothalamus im Gehirn erreichen. Der Hypothalamus steuert unter anderem die Körpertemperatur und erhöht diese auf verschiedene Arten, zum Beispiel durch Ankurbeln des Stoffwechsels und verstärkte Muskelaktivität zur Wärmebildung. Gleichzeitig wird die Wärmeabgabe über die Haut gedrosselt, was zu kalten Händen und Füßen, blasser Haut und Schüttelfrost führen kann. Eine erhöhte Körpertemperatur hilft dem Immunsystem, Krankheitserreger zu bekämpfen, indem es Abwehrzellen aktiviert.
Fieber kann bei verschiedenen Krankheiten auftreten, wobei ansteckende Krankheiten, einschließlich Erkältungskrankheiten, die häufigste Ursache sind. Bei einer normalen Erkältung verläuft das Fieber in drei Phasen: Anstieg, Halten und Rückgang der Temperatur. Die Dauer kann von wenigen Stunden bis zu mehreren Tagen variieren. Begleitende Symptome von Fieber können Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen und Beeinträchtigungen des Bewusstseins und der Sinne sein.
Bei einer normalen Erkältung sinkt das Fieber innerhalb einiger Tage. Länger anhaltendes Fieber oder Temperaturen über 39 Grad Celsius können Anzeichen dafür sein, dass sich die Erkrankung verschlimmert. In solchen Fällen wird empfohlen, einen Arzt aufzusuchen. Fieber kann mit fiebersenkenden Medikamenten wie Paracetamol, Ibuprofen und Acetylsalicylsäure (ASS) behandelt werden. Es ist wichtig, bei Kindern unter zwölf Jahren keine Acetylsalicylsäure einzunehmen, da dies mit dem Reye-Syndrom in Zusammenhang gebracht wird, einer akuten Erkrankung, die Gehirn- und Leberschäden verursachen kann.
- Definition von Fieber:
- Ursachen von Fieber:
- Symptome von Fieber:
- Effekte von Fieber:
Fieber ist kein eigenständiger Zustand, sondern ein Symptom, das bei verschiedenen Krankheiten auftreten kann.
Fieber entsteht, wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen und das Immunsystem aktiviert wird.
Begleitende Symptome von Fieber können Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen und beeinträchtigtes Bewusstsein und Sinne sein.
Ein erhöhte Körpertemperatur hilft dem Immunsystem, Krankheitserreger zu bekämpfen, indem es Abwehrzellen aktiviert.
Verschiedene Arten von Fieber
Es gibt verschiedene Arten von Fieber, die auf unterschiedliche Krankheiten und Infektionen hinweisen können. Hier finden Sie eine Liste der verschiedenen Arten von Fieber, ihre Ursachen und Symptome:
- Kontinuierliches Fieber:
Kontinuierliches Fieber ist typisch für bakterielle Infektionen wie Lungenentzündung, Typhus, Paratyphus, Fleckfieber, Scharlach oder Hautinfektionen. Bei dieser Art von Fieber bleibt die Körpertemperatur über einen längeren Zeitraum konstant erhöht.
- Remittierendes Fieber:
Remittierendes Fieber tritt bei Tuberkulose, Eiteransammlungen, Lungen- und Bronchienentzündungen, Nierenbeckenentzündungen, einigen Viruserkrankungen und rheumatischem Fieber auf. Bei dieser Art von Fieber sinkt die Körpertemperatur während des Tages etwas ab, steigt jedoch wieder an.
- Intermittierendes Fieber:
Intermittierendes Fieber ist typisch für akute Nierenbeckenentzündung, Rippen- oder Brustfellentzündung und Blutvergiftung. Bei dieser Art von Fieber treten Fieberphasen auf, die von fieberfreien Phasen unterbrochen werden.
- Undulierendes Fieber:
Undulierendes Fieber tritt bei Bakterieninfektionen wie Brucellosen oder Morbus Hodgkin auf. Es zeichnet sich durch wiederkehrende Fieberschübe aus, die in regelmäßigen Intervallen auftreten.
- Rezidivierendes Fieber:
Rezidivierendes Fieber tritt regelmäßig mit fieberfreien Tagen auf und kann bei Malaria oder speziellen bakteriellen Infektionen wie Fünf-Tage-Fieber oder Rückfallfieber auftreten. Bei dieser Art von Fieber kehrt das Fieber nach einer gewissen Zeit immer wieder zurück.
Fieber kann auch auf andere Erkrankungen hinweisen. Unregelmäßiges wiederkehrendes Fieber kann auf Erkrankungen wie Bronchiektasie, Gallensteine oder Prostataentzündungen hindeuten. Die genaue Ursache für das Fieber sollte immer von einem Arzt abgeklärt werden.
Normale Körpertemperatur bei Erwachsenen: Die Fakten
Die normale Körpertemperatur bei Erwachsenen liegt zwischen 36,5°C und 37,4°C. Dieser Bereich wird als normal angesehen und kann von individuellen Unterschieden und bestimmten Faktoren beeinflusst werden.
Es gibt verschiedene Faktoren, die die normale Körpertemperatur beeinflussen können. Einer der wichtigsten Faktoren ist die Tageszeit. Die Körpertemperatur kann im Laufe des Tages variieren und ihren Höhepunkt am späten Nachmittag erreichen. Auch äußere Einflüsse wie die Umgebungstemperatur können die Körpertemperatur beeinflussen. Zum Beispiel kann eine erhöhte Umgebungstemperatur zu einer leicht erhöhten Körpertemperatur führen.
Des Weiteren können auch bestimmte Umstände zu Variationen der normalen Körpertemperatur bei Erwachsenen führen. Fieber, beispielsweise, ist eine mögliche Ursache für eine erhöhte Körpertemperatur. Krankheiten, Infektionen oder Entzündungen können zu einem vorübergehenden Anstieg der Körpertemperatur führen. Auf der anderen Seite kann ein niedriger Körperfettanteil oder bestimmte Medikamente zu einer leicht niedrigeren Körpertemperatur führen. Einige Menschen können auch eine natürliche Variation in ihrer normalen Körpertemperatur haben.
Um die normale Körpertemperatur bei Erwachsenen zu überwachen, ist es wichtig, regelmäßig Messungen vorzunehmen. Dies kann auf verschiedene Weisen erfolgen, z.B. mit einem digitalen Thermometer im Mund, am Ohr oder an der Stirn. Wenn die Körpertemperatur über einen längeren Zeitraum über oder unter dem normalen Bereich liegt, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um mögliche Ursachen zu ermitteln. Die Überwachung der Körpertemperatur ist ein wichtiger Indikator für die Gesundheit und kann helfen, mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen.
Ab welcher Temperatur spricht man von Fieber bei Erwachsenen?
Ab einer Körpertemperatur über 38,5°C spricht man bei Erwachsenen von Fieber. Fieber ist ein Anstieg der Körpertemperatur über den normalen Bereich von 36-37°C. Es ist eine normale Reaktion des Körpers auf Infektionen oder andere Krankheiten. Wenn die Temperatur über 38,5°C steigt, deutet dies darauf hin, dass der Körper versucht, eine Infektion oder Entzündung zu bekämpfen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Fieber an sich keine Krankheit ist, sondern ein Symptom für eine zugrunde liegende Erkrankung. Es kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel eine Virus- oder Bakterieninfektion. Oft geht Fieber mit anderen Symptomen wie Kopfschmerzen, Schüttelfrost oder Muskelschmerzen einher.
Wenn Sie feststellen, dass Ihre Körpertemperatur über 38,5°C liegt, sollten Sie Maßnahmen ergreifen, um das Fieber zu senken und gleichzeitig die Grunderkrankung zu behandeln. Dies beinhaltet in der Regel die Einnahme von fiebersenkenden Medikamenten wie Paracetamol oder Ibuprofen, sowie Ruhe und ausreichend Flüssigkeitszufuhr. Wenn das Fieber jedoch über einen längeren Zeitraum anhält, sehr hoch ist oder von anderen schwerwiegenden Symptomen begleitet wird, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
- Folgende Anzeichen deuten darauf hin, dass Sie ärztliche Hilfe benötigen:
- Das Fieber steigt weiter an und erreicht Temperaturen über 39°C.
- Sie haben starke Schmerzen oder Beschwerden, die mit dem Fieber einhergehen.
- Sie haben Schwierigkeiten beim Atmen oder erleben Brustschmerzen.
- Sie haben Anzeichen einer schweren Infektion, wie zum Beispiel Verwirrtheit oder anhaltendes Erbrechen.
In jedem Fall sollten Sie Ihren Arzt konsultieren, wenn Sie Bedenken hinsichtlich Ihres Fiebers haben oder wenn das Fieber länger als ein paar Tage anhält. Ihr Arzt wird in der Lage sein, die Ursache für Ihr Fieber zu bestimmen und Ihnen die entsprechende Behandlung zu empfehlen.
Ab welcher Temperatur spricht man von Fieber bei Kindern?
Bei Kindern spricht man ab einer Temperatur von 38,5 Grad Celsius von Fieber. Bei Babys bis etwa 3 Monate liegt die Grenze etwas niedriger, bei ca. 38 Grad Celsius. Eine erhöhte Temperatur wird bereits ab 37,6 Grad Celsius festgestellt. Es ist wichtig, dass Eltern besondere Zuwendung und Aufmerksamkeit schenken, wenn ihr Kind Fieber oder eine erhöhte Temperatur hat.
Je nach Alter des Kindes und zusätzlichen Krankheitszeichen können weitere Maßnahmen erforderlich sein. Dazu gehört beispielsweise Bettruhe, regelmäßiges Trinken lassen und das Anbieten von leicht verdaulichen Speisen. Es ist auch wichtig, die Temperatur regelmäßig zu kontrollieren. Wenn das Kind stark beeinträchtigt ist oder das Fieber anhaltend ist, sollte in Absprache mit einem Arzt oder einer Ärztin fiebersenkende Mittel verwendet werden.
Fieber bei Kindern kann auf verschiedene Krankheiten oder Infektionen hinweisen. Daher ist es ebenfalls wichtig, auf zusätzliche Krankheitszeichen wie Schlappheit, Appetitlosigkeit oder Hautausschlag zu achten. Wenn das Kind diese Symptome zeigt oder das Fieber nicht innerhalb von einigen Tagen abklingt, sollte ein Arzt oder eine Ärztin konsultiert werden. Sie können die genaue Ursache des Fiebers feststellen und weitere Schritte zur Behandlung empfehlen.
Im Allgemeinen gilt, dass Eltern besonders aufmerksam sein sollten, wenn ihr Kind Fieber hat. Es ist wichtig, die Temperatur zu kontrollieren und je nach Alter und Symptomen des Kindes angemessene Maßnahmen zu ergreifen. Bei Unsicherheiten oder bei anhaltendem Fieber ist es ratsam, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen. Diese können eine genaue Diagnose stellen und die passende Behandlung für das Kind empfehlen.
Wie Fieber senken
Möchten Sie wissen, wie man Fieber senken kann? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Fieber zu behandeln und die Körpertemperatur zu senken. Eine medikamentöse Fiebersenkung kann mit Schmerzmitteln wie Paracetamol, Ibuprofen oder Novaminsulfon erreicht werden. Diese Medikamente wirken im Gehirn und senken den Sollwert für die Körpertemperatur. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Medikamente jedoch nur die Symptome lindern und der Körper weiterhin gegen die Erreger kämpft. Bei Kindern wird empfohlen, fiebersenkende Mittel erst bei Temperaturen deutlich über 39 Grad in Absprache mit einem Arzt zu verabreichen.
Es gibt auch physikalische Methoden zur Fiebersenkung, wie beispielsweise Wadenwickel. Dabei werden mit Essigwasser befeuchtete Leintücher um die Waden gewickelt. Das Befeuchten des Bettlakens kann ebenfalls Linderung verschaffen. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Kühlung nur kurzzeitig wirkt, da das Gehirn weiterhin den Befehl zur Erhöhung der Körpertemperatur gibt.
Um die Körpertemperatur genau zu messen, wird empfohlen, das Fieber im Po zu messen, da dort die Körperkerntemperatur gemessen wird. Messungen im Mund oder unter der Achsel können größere Schwankungen und niedrigere Temperaturen ergeben. Das Fiebermessen im Ohr kann genaue Ergebnisse liefern, erfordert jedoch geschulte Hände und kann durch Ohrenschmalz oder den falschen Winkel verfälscht werden.
Es gibt keine klaren Leitlinien, ab welcher Temperatur Fieber medikamentös gesenkt werden muss. Eine große Review-Arbeit von 2022 ergab, dass die Fiebersenkung das Risiko von Tod und schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen nicht zu beeinflussen scheint. Es gibt auch keine belastbaren Daten darüber, ob die Fiebersenkung den Krankheitsverlauf verlängert. Bei Erwachsenen sinkt das Fieber normalerweise von selbst innerhalb weniger Tage. Wenn das Fieber länger anhält oder die Temperatur über 39 Grad steigt, wird empfohlen, einen Arzt aufzusuchen. Bei älteren Menschen mit Vorerkrankungen oder Babys kann hohes Fieber schneller gefährlich werden und sollte daher eher gesenkt werden als bei Erwachsenen ohne Vorerkrankungen.
Bei welcher Temperatur sollte man einen Arzt aufsuchen?
Man sollte einen Arzt aufsuchen, wenn die Körpertemperatur über 39 °C steigt oder das Fieber länger als zwei Tage anhält. Ein erhöhtes Fieber kann ein Zeichen für eine zugrunde liegende Krankheit oder Infektion sein und daher ärztliche Aufmerksamkeit erfordern. Fieber ist eine normale Abwehrreaktion des Körpers gegen Infektionen und dient dazu, Krankheitserreger abzutöten. Allerdings gibt es Situationen, in denen es wichtig ist, einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache des Fiebers festzustellen und eine geeignete Behandlung zu erhalten.
Bei einem sehr schnell ansteigenden hohen Fieber von 40 °C kann es auch notwendig sein, einen Notarzt zu rufen. Ein plötzlicher und extrem hoher Anstieg der Körpertemperatur kann auf eine schwerwiegende Erkrankung oder einen medizinischen Notfall hindeuten, der sofortige ärztliche Versorgung erfordert. In solchen Fällen ist es wichtig, schnell zu handeln und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass Fieber nicht immer auf eine schwere Erkrankung hinweisen muss. Es kann auch durch weniger ernste Ursachen wie eine einfache Virusinfektion oder eine Überanstrengung des Körpers verursacht werden. Dennoch ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um die genaue Ursache des Fiebers festzustellen und mögliche Komplikationen auszuschließen.
Insgesamt ist es ratsam, bei einer Körpertemperatur über 39 °C, die länger als zwei Tage anhält, einen Arzt aufzusuchen. Bei einem sehr schnellen Anstieg der Körpertemperatur auf 40 °C oder höher sollte ein Notarzt kontaktiert werden. Es ist wichtig, die individuellen Symptome und den allgemeinen Gesundheitszustand zu berücksichtigen, um die richtige Entscheidung zu treffen. Bei Unsicherheit ist es immer besser, einen Arzt zu konsultieren, um eine angemessene medizinische Betreuung zu erhalten.
Hausmittel gegen Fieber
Wenn Sie nach effektiven Hausmitteln gegen Fieber suchen, gibt es mehrere natürliche Optionen, die Ihnen helfen können, die Körpertemperatur zu senken. Diese Hausmittel können sowohl Erwachsenen als auch Kindern helfen, wenn das Fieber nicht zu hoch ist. Es ist jedoch wichtig, dass Sie bei andauerndem hohen Fieber einen Arzt konsultieren.
- Tee: Tee kann bei der Behandlung von Fieber sehr hilfreich sein. Lindenblütentee, Tee aus Schafgarbe, spezielle Teemischungen aus der Apotheke sowie Tee mit Ingwer und Holunderblüten wirken schweißtreibend und helfen dabei, das Fieber zu bekämpfen.
- Honig: Honig ist für seine antientzündlichen Eigenschaften bekannt und kann das Immunsystem unterstützen. Sie können etwas Honig in abgekühlten Tee geben, um das Fieber zu lindern.
- Wadenwickel: Eine weitere bewährte Methode zur Fiebersenkung sind Wadenwickel. Befeuchten Sie Handtücher mit kaltem Wasser und wickeln Sie diese um die Waden. Wickeln Sie trockene Handtücher darüber und wechseln Sie die Wickel regelmäßig. Essigwasser kann die Körpertemperatur schneller senken und somit zur Fiebersenkung beitragen.
- Kühle Kompressen: Legen Sie feuchte Waschlappen oder Tücher auf die Stirn oder den Nacken, um den Körper von außen zu kühlen. Dadurch kann das Fieber gesenkt werden.
- Hühnersuppe: Hühnersuppe ist nicht nur lecker, sondern auch ein bewährtes Hausmittel gegen Fieber. Sie wirkt schweißtreibend, bekämpft Infekte und kann indirekt das Fieber senken. Gleichzeitig stärkt sie das Immunsystem.
- Zwiebel: Zwiebeln können ebenfalls bei der Fiebersenkung helfen. Sie können Zwiebeltee trinken, indem Sie aufgeschnittene Zwiebeln in Wasser kochen. Alternativ können Sie auch Zwiebelwickel anlegen, indem Sie leicht erwärmte Zwiebelstücke auf ein trockenes Tuch geben und um die Füße wickeln.
- Paracetamol: Paracetamol kann bei hohem Fieber helfen, insbesondere für Kinder in Form eines Fiebersafts. Es ist jedoch wichtig, ärztlichen Rat einzuholen, wenn das hohe Fieber anhält.
Es gibt eine Vielzahl von Hausmitteln gegen Fieber, die Ihnen helfen können, das Fieber zu senken und sich wohler zu fühlen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Hausmittel möglicherweise nicht für jeden immer geeignet sind. Wenn das Fieber anhält oder sich verschlimmert, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, um eine genaue Diagnose und Behandlung zu erhalten.
Wie wird Fieber bei COVID-19 gemessen?
Die Messung von Fieber bei COVID-19 ist von großer Bedeutung, um potenziell infizierte Personen identifizieren zu können. Eine der effektivsten Methoden zur Fiebermessung ist der Einsatz von Wärmebildkameras. Diese High-Tech-Kameras ermöglichen eine genaue und berührungslose Erfassung von Oberflächentemperaturen. Insbesondere wird die Körpertemperatur bevorzugt am Innenwinkel des Auges, dem Lidwinkel, gemessen. Sogar geringste Temperaturunterschiede können erkannt und als Alarm angezeigt werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass Wärmebildkameras technische Messgeräte sind und keine medizinischen Diagnostikinstrumente. Allerdings können sie wertvolle Informationen liefern, die als Grundlage für medizinische Untersuchungen dienen können. Eine zuverlässige und schnelle Überprüfung mehrerer Personen gleichzeitig ist mit den Wärmebildkameras von InfraTec möglich, ohne dabei biometrische Daten oder ID-Karten zu erfassen oder mit Personenregistern abzugleichen.
Es gibt auch andere Methoden zur Fiebermessung im Zusammenhang mit COVID-19, wie zum Beispiel die Verwendung von Infrarotthermometern. Diese handlichen Geräte werden üblicherweise zur Messung der Körpertemperatur an der Stirn oder im Ohr verwendet. Sie bieten eine gute Alternative zur Wärmebildkamera, wenn eine Einzelmessung ausreicht. Bei der Verwendung von Infrarotthermometern ist es wichtig, die Anweisungen des Herstellers sorgfältig zu befolgen, um genaue Messergebnisse zu erhalten.
Die Messung von Fieber ist ein wichtiger Teil der Gesundheitsschutzmaßnahmen im Zusammenhang mit COVID-19. Wärmebildkameras und Infrarotthermometer bieten effiziente Möglichkeiten, um Fieber bei Personen zu erkennen und somit potenzielle Infektionswege einzudämmen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass diese Geräte nur als unterstützende Werkzeuge dienen und eine medizinische Diagnose nicht ersetzen können.