Leukämie ist eine Krebserkrankung des blutbildenden Systems, bei der es zu einer unkontrollierten Vermehrung von weißen Blutzellen kommt. Diese Abnormalität führt zu einem gestörten Gleichgewicht der Blutzellarten und kann schwerwiegende Auswirkungen auf den Körper haben.
Arten von Leukämie
Es gibt verschiedene Arten von Leukämie, darunter akute Leukämien (akute myeloische Leukämie – AML und akute lymphatische Leukämie – ALL) sowie chronische myeloische Leukämie (CML). Jede Art hat ihre eigenen Merkmale und verläuft unterschiedlich. Akute Leukämien entwickeln sich in der Regel rasch innerhalb weniger Tage bis Wochen und erfordern eine sofortige Behandlung. Die chronische myeloische Leukämie hingegen entwickelt sich langsam über Jahre hinweg und kann verschiedene Phasen durchlaufen.
Ursachen und Risikofaktoren
Die genauen Ursachen von Leukämie sind noch nicht vollständig geklärt. Es gibt jedoch bestimmte Risikofaktoren, die das Risiko erhöhen können. Dazu gehören genetische Veränderungen, Strahlenexposition, bestimmte Chemikalien und bestimmte genetische Erkrankungen. Obwohl diese Faktoren das Risiko erhöhen können, heißt das nicht, dass jeder, der ihnen ausgesetzt ist, zwangsläufig an Leukämie erkrankt. Die Entstehung von Leukämie ist wahrscheinlich das Ergebnis einer Kombination von genetischen und Umweltfaktoren.
Symptome von Leukämie
Die Symptome von Leukämie können unspezifisch sein und bei anderen Krankheiten auftreten. Dazu gehören Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Blässe, Fieber, Schmerzen, Blutungen oder häufige Infektionen. Die Symptome können je nach Art der Leukämie variieren. Bei akuten Leukämien entwickeln sich die Symptome in der Regel schnell, während sie bei chronischer myeloischer Leukämie oft langsam und über einen längeren Zeitraum auftreten können. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Betroffenen unter den gleichen Symptomen leiden und die Stärke der Symptome von Patient zu Patient unterschiedlich sein kann.
Leukozyten bei Leukämie – Zusammenhang und Veränderungen im Blutbild
Leukämie ist eine Krebserkrankung des Blutes und des Knochenmarks. Sie wird von Ärzten diagnostiziert, indem sie auffällige Veränderungen im Blut und Knochenmark feststellen. Bei Leukämie können verschiedene Labortests durchgeführt werden, um die Krankheit nachzuweisen. Ein wichtiger Test ist die Analyse eines “großen” Blutbildes, bei dem die Anzahl und das Verhältnis der verschiedenen Blutzellarten im Blut bestimmt werden.
Bei einer Leukämie kann es zu Veränderungen im Blutbild kommen, die auf die Erkrankung hinweisen. Zum Beispiel können unreife weiße Blutzellen gefunden werden, oder es kann zu einer veränderten Anzahl von Blutzellen kommen. Auch das Verhältnis der verschiedenen Blutzellen zueinander kann auffällig sein. Diese Veränderungen können wichtige Indikatoren für das Vorhandensein von Leukämie sein.
Um die Diagnose Leukämie zu bestätigen, ist es jedoch auch notwendig, Leukämiezellen im Knochenmark nachzuweisen. Dafür wird entweder eine Knochenmark-Aspiration oder eine Knochenmarkbiopsie durchgeführt, bei der eine Probe des Knochenmarks entnommen wird. Diese Probe wird dann im Labor mikroskopisch und molekularbiologisch untersucht, um die genaue Form der Leukämie zu bestimmen.
Eine weitere Untersuchungsmethode zur Bestimmung der Leukämie ist die Durchflusszytometrie. Dabei wird die Anzahl der roten Blutkörperchen, Blutplättchen und vor allem der weißen Blutkörperchen bestimmt. Ein wichtiger Wert, der dabei ermittelt werden kann, ist der Hämatokrit, der den Anteil der roten Blutkörperchen im Blut beschreibt.
Arten von Leukämie – Unterschiede und Erläuterungen
Leukämie ist eine Krebserkrankung, bei der sich weiße Blutkörperchen unkontrolliert vermehren. Diese Krankheit kann zu verschiedenen Komplikationen führen und die normale Funktion des Blutes beeinträchtigen. Es gibt verschiedene Arten von Leukämie, die sich in ihrer Geschwindigkeit der Entwicklung und den Eigenschaften der betroffenen weißen Blutkörperchen unterscheiden.
Akute Leukämien
Akute Leukämien sind eine Form von Leukämie, die sich schnell entwickelt. Sie bestehen aus unreifen Zellen, die nicht vollständig ausgereift sind. Dies führt zu einer Ansammlung von unreifen Blutzellen im Knochenmark und im Blut. Akute Leukämien erfordern eine sofortige Behandlung.
Chronische Leukämien
Im Gegensatz zu den akuten Leukämien schreiten die chronischen Leukämien langsamer voran. Sie bestehen aus reiferen Blutzellen. Diese Art von Leukämie tritt häufiger bei älteren Menschen auf und kann über einen längeren Zeitraum verborgen bleiben, da die Symptome möglicherweise weniger ausgeprägt sind. Dennoch erfordert auch die chronische Leukämie eine angemessene Behandlung.
Lymphatische Leukämien
Lymphatische Leukämien entwickeln sich aus bösartigen Veränderungen in den Lymphozyten oder den Zellen, die normalerweise Lymphozyten bilden. Es gibt sowohl akute als auch chronische Formen der lymphatischen Leukämie. Diese Art von Leukämie betrifft das Lymphsystem und kann zu einer Ansammlung von bösartigen Zellen in den Lymphknoten, der Leber, der Milz und anderen Organen führen.
Myeloische Leukämien
Myeloische Leukämien entwickeln sich aus bösartigen Veränderungen in den Zellen, die normalerweise Neutrophilen, Basophilen, Eosinophilen und Monozyten bilden. Auch hier gibt es sowohl akute als auch chronische Formen der myeloischen Leukämie. Diese Art von Leukämie betrifft das Knochenmark und kann zu einer Anhäufung von bösartigen Zellen in verschiedenen Organen führen, wie z.B. dem Gehirn, den Hoden und anderen.
- Leukämie kann schwerwiegende Auswirkungen auf den Körper haben, da die bösartigen Zellen das Knochenmark infiltrieren und die normale Funktion der Blutzellen beeinträchtigen.
- Die genaue Ursache der meisten Leukämiearten ist unbekannt, aber bestimmte Faktoren wie Strahlenbelastung, Chemotherapien, chemische Stoffe und genetische Veränderungen können das Risiko erhöhen.
- Die Behandlung von Leukämie umfasst in der Regel Chemotherapie, Immuntherapie und/oder gezielte Therapie, aber in einigen Fällen kann auch eine Stammzelltransplantation, Strahlentherapie oder Operation erforderlich sein.
- Mit den Fortschritten in der medizinischen Forschung können viele Formen von Leukämie wirksam behandelt und einige sogar geheilt werden.
Typische Symptome von Leukämie – Erklärung und Häufigkeit
Leukämie ist eine Gruppe von Krebserkrankungen des blutbildenden Systems. Sie unterscheidet sich in Bezug auf Häufigkeit, Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten und Heilungsaussichten. Bei einigen Patienten ist eine Leukämie durch eine stark erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen im Blut gekennzeichnet, während bei anderen die Anzahl der weißen Blutkörperchen normal oder niedrig sein kann. Der normale Reifungsprozess der weißen Blutkörperchen im Knochenmark ist bei Leukämie gestört, wodurch unausgereifte weiße Blutkörperchen entstehen, die sich rasch und unkontrolliert vermehren. Dies verdrängt die normale Blutbildung im Knochenmark und kann zu Blutarmut, Infektionen und erhöhter Blutungsneigung führen.
Es gibt verschiedene Arten von Leukämien, die sich je nach Art der weißen Blutkörperchen unterscheiden. Zu den häufigsten Leukämiearten zählen die akute myeloische Leukämie (AML), die akute lymphatische Leukämie (ALL), die chronisch myeloische Leukämie (CML) und die chronisch lymphatische Leukämie (CLL). Akute Leukämien entwickeln sich schnell und gehen mit schweren Krankheitssymptomen einher, während chronische Leukämien schleichend verlaufen und oft über einen längeren Zeitraum unbemerkt bleiben.
Leukämien sind im Vergleich zu anderen Krebserkrankungen relativ selten. In Deutschland erkranken pro Jahr etwa 13.700 Menschen an Leukämien. Die häufigste Leukämieform, die akute lymphatische Leukämie (ALL), tritt am häufigsten bei Kindern und jungen Erwachsenen auf. Die akute und chronische myeloische Leukämie (AML und CML) treten besonders bei Erwachsenen im mittleren und hohen Lebensalter auf, während die chronisch lymphatische Leukämie (CLL) vor allem ältere Patienten betrifft.
Quellen:
[1] Michl Marlies: Basics Hämatologie, Urban und Fischer Verlag 2010
[2] Robert Koch-Institut (Hrsg.) : Krebsgeschehen in Deutschland 2016.
[3] Datenbankabfrage www.krebsdaten.de am 14.03.2017
Schritt-für-Schritt-Erklärung: Diagnose von Leukämie
Die Diagnose von Leukämie erfolgt durch eine Reihe von Schritten, um auffällige Veränderungen im Blut und Knochenmark zu identifizieren. Das Ziel ist es, die Leukämieform zu bestimmen und die richtige Behandlung einzuleiten.
Zu Beginn führt der Arzt eine körperliche Untersuchung durch, bei der er das Allgemeinbefinden des Patienten beurteilt. Dabei werden unter anderem Lymphknoten, Milz und Leber abgetastet, um mögliche Anomalien festzustellen.
Der nächste Schritt ist die Blutentnahme aus einer Vene, um ein “großes” Blutbild zu erstellen. Dabei werden die verschiedenen Blutzellarten und ihr Verhältnis im Blut analysiert. Ein auffälliges Blutbild kann auf eine Leukämie hindeuten, doch die endgültige Diagnose erfordert den Nachweis von Leukämiezellen im Knochenmark.
Bei Verdacht auf Leukämie wird in der Regel eine Knochenmarkuntersuchung durchgeführt. Zuerst wird etwas Knochenmark aus dem Beckenknochen entnommen, indem eine Knochenmark-Aspiration durchgeführt wird. Falls dies nicht ausreicht, wird in einem zweiten Schritt eine Knochenmarkbiopsie durchgeführt, bei der ein kleiner Knochenmarkzylinder entnommen wird. Das entnommene Knochenmark wird im Labor mikroskopisch und molekularbiologisch untersucht, um die genaue Leukämieform zu bestimmen.
Im Rahmen der Diagnose von Leukämie können auch weitere Untersuchungen wie bildgebende Verfahren (Ultraschall, Kernspintomographie, Computertomographie) durchgeführt werden, abhängig von der Art der Leukämie und den Symptomen des Patienten. Es ist wichtig, dass diese Schritte von einem Facharzt für Blut- und Krebserkrankungen, einem Hämatologen/Onkologen, durchgeführt werden.
Behandlungsmöglichkeiten bei Leukämie – Überblick und Erklärung
Bei der Behandlung von Leukämie stehen verschiedene Methoden zur Verfügung, um die Krankheit zu bekämpfen und das Überleben der Patienten zu verbessern. Zu den häufig angewendeten Behandlungsmöglichkeiten gehören die Chemotherapie, Bestrahlung, Stammzelltransplantation und zielgerichtete Therapie.
- Chemotherapie: Die Chemotherapie ist in der Regel die erste Wahl bei der Behandlung von akuten Leukämien. Hierbei werden Medikamente eingesetzt, die die entarteten Blutzellen zerstören sollen. Es gibt verschiedene Medikamentenkombinationen, die je nach Art der Leukämie eingesetzt werden. Die Chemotherapie erfolgt in Phasen, beginnend mit der Induktionstherapie, gefolgt von Konsolidierungstherapie und gegebenenfalls Erhaltungstherapie.
- Bestrahlung: Bei einigen Formen von Leukämie kann eine Strahlenbehandlung eingesetzt werden, um die Leukämiezellen in bestimmten Bereichen des Körpers zu bekämpfen. Dies wird oft bei der Behandlung von bösartig veränderten Lymphknoten oder Leukämiezellen an den Hirnhäuten angewendet.
- Stammzelltransplantation: Die Stammzelltransplantation kann eine lebensrettende Behandlungsoption für Patienten mit akuter Leukämie sein. Dabei werden gesunde Stammzellen von einem Spender übertragen, um das Knochenmark des Patienten zu ersetzen. Es gibt zwei Arten von Stammzelltransplantationen: autologe Transplantation, bei der die eigenen Stammzellen des Patienten verwendet werden, und allogene Transplantation, bei der Stammzellen von einem Fremdspender stammen.
- Zielgerichtete Therapie: Zielgerichtete Therapien sind eine neuere Entwicklung in der Behandlung von Leukämie. Diese Therapien zielen auf bestimmte Moleküle oder Proteine ab, die in den Leukämiezellen überaktiv sind. Durch die Blockierung dieser Moleküle kann die Vermehrung der Leukämiezellen gestoppt werden. Zielgerichtete Therapien werden oft in Kombination mit anderen Behandlungen wie Chemotherapie oder Bestrahlung eingesetzt.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Wahl der geeigneten Behandlungsmethode von verschiedenen Faktoren abhängt, wie dem Alter des Patienten, dem Stadium der Krankheit und anderen individuellen Faktoren. Es wird empfohlen, dass Leukämie-Patienten sich an ein spezialisiertes hämatologisches Zentrum wenden, um die bestmögliche Therapie und Betreuung zu erhalten.
Überlebensrate bei Leukämie – Erklärung und Faktoren
Die Überlebensrate bei Leukämie kann von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden. Zu den wichtigsten gehört die Art der Erkrankung und das Alter bei der Diagnosestellung. Kinder, die im Kindesalter diagnostiziert werden, haben die besten Überlebenschancen. Bei Erwachsenen haben die akuten Formen der Leukämie eine eher schlechte Prognose. Insgesamt überleben etwa ein Drittel der erkrankten Erwachsenen noch 10 Jahre nach der Diagnosestellung.
Die häufigste Form von Leukämie ist die chronische lymphatische Leukämie (CLL), die etwa 37 Prozent der neu diagnostizierten Fälle ausmacht. Die akute myeloische Leukämie (AML) macht etwa 23 Prozent der Fälle aus.
Es gibt keine allgemein gültigen Risikofaktoren für alle Leukämien, aber bestimmte Faktoren erhöhen das Risiko für bestimmte Formen der Krankheit. Dazu gehören ionisierende Strahlen, bestimmte Medikamente wie Zytostatika und der berufsbedingte Kontakt mit Chemikalien wie Benzol und 1,3-Butadien. Einige genetische Veränderungen, wie zum Beispiel eine Trisomie des Chromosoms 21, können ebenfalls das Risiko für akute Leukämien erhöhen. Es gibt keine bestätigten Zusammenhänge zwischen Viren und Leukämie, außer dem seltenen humanen T-lymphotropen Virus (HTLV).
Es wird vermutet, dass mehrere Faktoren zusammenwirken, um Leukämie zu verursachen. Weitere diskutierte Risikofaktoren sind Umwelteinflüsse und Lebensstilfaktoren wie Rauchen und Übergewicht. Trotz intensiver Forschung gibt es bisher keine eindeutig belegten Ursachen für die Entstehung von Leukämie.
Quelle: Stand: 30.09.2022
Risikofaktoren für Leukämie verringern – Tipps und Empfehlungen
Leukämie ist eine schwere Erkrankung, deren Ursachen noch weitgehend unbekannt sind. Dennoch gibt es verschiedene Faktoren, die das Risiko einer Leukämieerkrankung erhöhen können. Es ist wichtig, sich dieser Risikofaktoren bewusst zu sein und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko zu verringern.
Verzicht auf Rauchen: Das Rauchen von Zigaretten ist nicht nur schädlich für die Lunge, sondern erhöht auch das Risiko, an Leukämie zu erkranken. Aus diesem Grund ist es ratsam, mit dem Rauchen aufzuhören oder gar nicht erst damit anzufangen. Der Verzicht auf Zigaretten kann das persönliche Risiko für verschiedene Leukämieformen signifikant verringern.
Schutz vor schädlicher Strahlung: Bestimmte Arten von Strahlung, wie radioaktive Strahlen und Röntgenstrahlen, können das Risiko von Leukämie erhöhen. Es ist daher wichtig, unnötige Exposition gegenüber solchen Strahlungsquellen zu vermeiden. Insbesondere bei berufsbedingter Strahlenexposition sollten entsprechende Schutzmaßnahmen ergriffen werden, um das Risiko zu minimieren.
Gesunde Lebensgewohnheiten: Eine gesunde Lebensweise kann ebenfalls dazu beitragen, das Risiko einer Leukämieerkrankung zu verringern. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und ausreichend Schlaf tragen zur Stärkung des Immunsystems bei und können somit das Risiko von Leukämie reduzieren. Es ist auch wichtig, den Kontakt mit potenziell schädlichen chemischen Substanzen, wie Benzol und organischen Lösungsmitteln, zu minimieren.
- Verzicht auf Rauchen
- Schutz vor schädlicher Strahlung
- Gesunde Lebensgewohnheiten
Es gibt zwar keine Garantie dafür, dass man Leukämie vollständig verhindern kann, aber indem man diese Tipps und Empfehlungen befolgt, kann das individuelle Risiko für die Entwicklung dieser Krankheit erheblich verringert werden. Eine gesunde Lebensweise und der Schutz vor schädlichen Einflüssen sind wichtige Maßnahmen, um die eigene Gesundheit zu stärken und möglichen Risiken entgegenzuwirken.
Neue Entwicklungen in der Leukämie-Forschung – Aktuelle Forschungsergebnisse
Eine aktuelle Studie unter Mitwirkung der MedUni Wien und des AKH Wien hat einen bedeutenden Fortschritt in der Behandlung von chronisch lymphatischer Leukämie (CLL) festgestellt. Die randomisierte Phase-III-Studie CLL13 (GAIA) zeigt, dass eine zeitlich begrenzte und zielgerichtete Therapie mit den Medikamenten Venetoclax und Obinutuzumab bei CLL-Patienten ohne Begleiterkrankungen effektiver ist als eine Chemoimmuntherapie. Die Kombinationstherapie führt bei 86,5% der Patienten zu einer starken Verringerung der CLL-Zellen, sodass diese im Blut nicht mehr nachgewiesen werden können (MRD Negativität). Zudem treten im Vergleich zur Chemoimmuntherapie weniger Nebenwirkungen auf. Die Studie empfiehlt die Kombinationstherapie aus Obinutuzumab und Venetoclax nun als neuen Standard für fitte CLL-Patienten, unabhängig von ihrem Alter.
Die zusätzliche Behandlung mit dem Medikament Ibrutinib brachte keine zusätzlichen Vorteile, führte jedoch zu erhöhten Nebenwirkungen. Die Ergebnisse der Studie wurden im renommierten Journal “The New England Journal of Medicine” veröffentlicht.
Insgesamt verdeutlichen diese aktuelle Forschungsergebnisse einen vielversprechenden Fortschritt in der Behandlung von Leukämie, insbesondere bei chronisch lymphatischer Leukämie. Die Kombinationstherapie aus Venetoclax und Obinutuzumab hat gezeigt, dass sie effektiver ist als herkömmliche Chemoimmuntherapie und zu einer starken Verringerung der CLL-Zellen führt. Dieser Ansatz bietet fiten CLL-Patienten unabhängig von ihrem Alter eine vielversprechende Behandlungsoption.