Was ist die normale Körpertemperatur?

Die normale Körpertemperatur eines gesunden Erwachsenen liegt zwischen 36,5°C und 37,4°C. Dieser Temperaturbereich wird als normale Körpertemperatur betrachtet. Es ist wichtig zu beachten, dass die Körpertemperatur nicht konstant ist und im Laufe des Tages leicht schwanken kann. Eine erhöhte Körpertemperatur wird als Fieber bezeichnet und kann ein Anzeichen für eine Infektion oder eine Krankheit sein.

Die Körpertemperatur wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Ein wichtiger Faktor ist die Tageszeit. Die Körpertemperatur ist in der Regel am niedrigsten in den frühen Morgenstunden und erreicht gegen Abend ihren Höhepunkt. Auch die Umgebungstemperatur kann die Körpertemperatur beeinflussen. Wenn es heiß ist, kann die Körpertemperatur steigen, während sie bei kaltem Wetter sinken kann.

Weitere Faktoren, die die Körpertemperatur beeinflussen können, sind körperliche Aktivität, Hormone, Alter und individuelle Unterschiede. Während körperlicher Anstrengung kann die Körpertemperatur ansteigen, da der Körper Wärme produziert. Hormonale Veränderungen, wie sie beispielsweise während des Menstruationszyklus auftreten, können ebenfalls Auswirkungen auf die Körpertemperatur haben. Darüber hinaus kann das Alter eine Rolle spielen, da die Körpertemperatur bei Babys und älteren Menschen leicht unterschiedlich sein kann. Jeder Mensch hat auch seine individuellen Unterschiede, die die normale Körpertemperatur beeinflussen können.

Normalwerte für die Körpertemperatur beim Menschen

Die normalen Körpertemperaturwerte beim Menschen liegen normalerweise bei rund 37°C. Diese Durchschnittstemperatur kann jedoch je nach Körperregion unterschiedlich sein. Im Inneren des Körpers, wie beispielsweise im Brustkorb oder im Gehirn, ist die Temperatur wärmer als in den Oberschenkeln und Oberarmen, wo sie zwischen 34 und 36°C liegt. In den Füßen und Händen beträgt die durchschnittliche Temperatur etwa 28°C.

Bei der Messung der Körpertemperatur ist es wichtig, den Ort der Messung anzugeben. Eine erhöhte Körpertemperatur wird erst ab 37,8°C oral (im Mund) und ab 38,2°C rektal (im After) als Fieber bezeichnet. Tageszeitliche Schwankungen sind normal, und die Körpertemperatur kann im Laufe des Tages um bis zu 1°C ansteigen. Körperliche Aktivität und ein opulentes Mahl können den Körper zusätzlich erwärmen. Bei Frauen steigt die Körpertemperatur in der zweiten Hälfte des Zyklus um etwa 0,5°C an. Bei älteren Menschen kann die Körpertemperatur etwas geringer sein als bei jüngeren Menschen, und eine Infektion kann bei ihnen oft ohne Fieber auftreten.

Eine Zusammenfassung der normalen Körpertemperaturwerte beim Menschen:

  • Im Inneren des Körpers: 37°C
  • Oberschenkel und Oberarme: 34-36°C
  • Füße und Hände: 28°C

Welche Faktoren beeinflussen die Körpertemperatur?

Diverse Faktoren sind bekannt, die die Körpertemperatur beeinflussen können. Einige dieser Faktoren sind intern, das heißt, sie sind innerhalb des Körpers vorhanden, während andere extern sind und von der Umgebung abhängen. Hier sind einige der wichtigsten Faktoren, die die Körpertemperatur beeinflussen können:

Sport und körperliche Arbeit: Bei körperlicher Betätigung produziert die Muskulatur Wärmeenergie, die als Körperwärme zur Verfügung steht. Menschen, die regelmäßig Sport treiben oder körperlich arbeiten, haben oft einen effektiveren Kühlungsmechanismus, da sie schneller und mehr schwitzen können.

Tagesrhythmus (zirkadianer Rhythmus): Die Körpertemperatur unterliegt einem natürlichen Rhythmus. Morgens zwischen 5 und 6 Uhr ist die Körpertemperatur am niedrigsten und erreicht zwischen 17 und 18 Uhr ihren Höhepunkt.

Krankheiten: Krankheiten können ebenfalls einen Einfluss auf die Körpertemperatur haben. Bei viralen oder bakteriellen Infektionen erhöht der Körper bewusst die Temperatur, um Krankheitserreger abzutöten und die Immunantwort zu verbessern. Störungen im Hormonhaushalt können ebenfalls zu Veränderungen in der Thermoregulation führen.

Geschlecht: Geschlechtsunterschiede spielen ebenfalls eine Rolle bei der Körpertemperatur. Männer frieren im Allgemeinen langsamer als Frauen, aufgrund von Unterschieden in Muskelmasse, Fettpolsterung, Hautdicke, Stoffwechselaktivität und Wärmeproduktion.

Weitere Faktoren, die die Körpertemperatur beeinflussen können, sind das Alter, klimatische Bedingungen, körperliche Konstitution, Medikamente, Lebensmittel, Stress, Jahreszeit, Hormonhaushalt, Genetik und langfristiger Einfluss von Sport auf die Körpertemperatur. In den kommenden Absätzen werden wir uns genauer mit diesen Faktoren befassen.

Auswirkungen einer erhöhten Körpertemperatur auf die Gesundheit

Eine erhöhte Körpertemperatur kann ernsthafte Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Besonders in der sommerlichen Hitze von über 30 Grad Celsius kann dies zu Problemen führen. Ein Hitzestau oder ein Hitzschlag können auftreten und zu schweren Gesundheitsstörungen führen. Ein Hitzestau kann durch körperliche Anstrengung oder das Tragen von zu enger und warmer Kleidung verursacht werden. Symptome eines Hitzestaus umfassen Schwindel, Benommenheit, Übelkeit, erhöhter Puls und eine Körpertemperatur von bis zu 41 °C.

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Ein Hitzschlag kann die Folge eines unbehandelten Hitzestaus sein und zeigt zusätzliche Symptome wie Kopfschmerzen, Erbrechen, Muskelkrämpfe und eine Körpertemperatur von bis zu 43 °C. In schweren Fällen kann ein Hitzschlag zum Bewusstseinsverlust und zum Versagen lebenswichtiger Organe führen. Es ist daher äußerst wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um einer erhöhten Körpertemperatur vorzubeugen oder diese zu behandeln.

Bei einem Hitzestau sollten Maßnahmen ergriffen werden, um den Körper abzukühlen. Dazu gehören das Trinken von ausreichend Flüssigkeit, das Aufsuchen einer kühlen Umgebung sowie das Abkühlen des Körpers mit feuchten Tüchern. Im Falle eines Hitzschlags ist es entscheidend, sofort Erste Hilfe zu leisten. Die betroffene Person sollte in eine kühle Umgebung gebracht werden und enge Kleidung sowie feuchte Tücher auf Kopf und Körper gelockert werden. Es ist auch wichtig, Flüssigkeit zu verabreichen, sofern die Person bei Bewusstsein ist. Bei Bewusstlosigkeit sollte die Person in die stabile Seitenlage gebracht und sofort Rettungsdienste kontaktiert werden.

Um einer erhöhten Körpertemperatur vorzubeugen, sollten täglich mindestens 1,5 bis 3 Liter Flüssigkeit getrunken werden. Vor allem bei Hitze sind Leitungs- und Mineralwasser, verdünnte Obst- und Gemüsesäfte sowie ungesüßte Früchte- und Kräutertees geeignet. Stark gesüßte und alkoholische Getränke sollten vermieden werden. Zusätzlich wird empfohlen, die Räume richtig zu lüften und tagsüber abzudunkeln, um eine angenehme Raumtemperatur zu erreichen. Das Tragen von leichter und luftdurchlässiger Kleidung kann ebenfalls dazu beitragen, den Körper vor übermäßiger Erwärmung zu schützen. Ein Aufenthalt im Freien sollte insbesondere zur Mittagszeit vermieden werden, und wenn dies nicht möglich ist, sollten Maßnahmen ergriffen werden, um direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden und Kopf sowie Nacken mit feuchten Tüchern zu bedecken.

Ursachen erhöhte Körpertemperatur: Infektionen, Entzündungen und andere Faktoren

Die erhöhte Körpertemperatur, auch als Fieber bezeichnet, tritt auf, wenn der Temperaturregulationsmechanismus im Hypothalamus des Gehirns auf eine höhere Temperatur umgestellt wird, vor allem als Reaktion auf eine Infektion. Durch diese Temperaturanpassung versucht der Körper, gegen die Infektion anzukämpfen. Eine Infektion kann durch Viren, Bakterien oder andere Krankheitserreger verursacht werden.

Fieber ist jedoch nicht die einzige Ursache für eine erhöhte Körpertemperatur. Eine Hyperthermie tritt auf, wenn die Körperkerntemperatur ohne Beeinflussung des Temperaturregelmechanismus erhöht ist. Dies kann durch äußere Faktoren wie extreme Hitze, Hitzeschlag oder die Einnahme bestimmter Medikamente verursacht werden.

Es gibt verschiedene Methoden, um die Körpertemperatur zu messen. Dazu gehören die Messung im Mund, im Rektum, im Ohr, auf der Stirn oder in den Achselhöhlen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Rektal- und Ohrtemperatur etwa 0,6 °C höher sind als die im Mund gemessene Temperatur. Die Hauttemperatur, wie z.B. auf der Stirn, kann etwa 0,6 °C niedriger sein als die im Mund gemessene Temperatur.

Wie bereits erwähnt, kann Fieber ein Symptom für verschiedene Erkrankungen sein. Die Symptome, die eine Person während eines Fiebers erfährt, sind in erster Linie auf die zugrunde liegende Krankheit zurückzuführen und nicht auf das Fieber selbst. Bei gesunden Erwachsenen wird ein Anstieg der Körpertemperatur zwischen 38 und 40 °C in der Regel gut vertragen. Für Menschen mit Herzerkrankungen oder Lungenerkrankungen kann mäßiges Fieber jedoch gefährlich sein, da es zu einem erhöhten Herzschlag und einer gesteigerten Atemfrequenz führen kann. Ein extremer Anstieg der Körpertemperatur (typischerweise über 41 °C) kann schädlich sein und zu Organversagen führen. Dies tritt in der Regel bei schweren Infektionen, Hitzschlag oder bestimmten Medikamenten oder Drogen auf.

Symptome erhöhte Körpertemperatur: Fieber, Schwitzen und andere Anzeichen

Eine erhöhte Körpertemperatur, die als Symptom bezeichnet wird, kann bei verschiedenen Krankheiten auftreten. Wenn die Körpertemperatur zwischen 37,5 und 38 Grad Celsius liegt, sprechen wir von erhöhter Temperatur, während eine Temperatur über 38 Grad Celsius als Fieber bezeichnet wird. Hohes Fieber tritt auf, wenn die Körpertemperatur zwischen 39 und 41 Grad Celsius liegt, und extrem hohes Fieber wird bei einer Temperatur über 41 Grad Celsius gemessen. Fieber ist keine eigenständige Krankheit, sondern ein Anzeichen für eine zugrunde liegende Erkrankung.

Das Immunsystem nutzt die erhöhte Körpertemperatur, um Krankheitserreger zu bekämpfen, indem es die Aktivität der Abwehrzellen erhöht. Die Stärke des Fiebers hängt von der Art und Menge der Krankheitserreger sowie von der Reaktion des Immunsystems ab. Bei Erkältungsviren ist das Fieber bei Erwachsenen in der Regel nicht oder nur leicht erhöht, während Grippeviren und Bakterien häufig höheres Fieber verursachen können.

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Bei einer normalen Erkältung durchläuft das Fieber drei Phasen: Anstieg, Halten und Rückgang der Temperatur. Dies kann innerhalb weniger Stunden oder auch mehrere Tage dauern. Eine erhöhte Körpertemperatur kann dazu führen, dass man sich krank fühlt und Begleiterscheinungen wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit und Kopfschmerzen auftreten können. Bei einer normalen Erkältung sinkt das Fieber innerhalb einiger Tage. Länger anhaltendes Fieber oder Temperaturen über 39 Grad Celsius können jedoch Anzeichen dafür sein, dass sich die Erkrankung verschlimmert, und in diesem Fall sollte ein Arzt aufgesucht werden.

  • Es wird empfohlen, bei erhöhter Körpertemperatur viel zu trinken, um den Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen auszugleichen.
  • Wadenwickel können als Hausmittel gegen Fieber verwendet werden, um die Wärmeabgabe des Körpers zu verbessern und das Fieber zu senken.
  • Fiebersenkende Medikamente wie Paracetamol, Ibuprofen und Acetylsalicylsäure (ASS) sind in der Apotheke erhältlich und bieten neben der fiebersenkenden Wirkung auch Schmerzlinderung.

Es ist wichtig zu beachten, dass bei Kindern unter zwölf Jahren Acetylsalicylsäure (ASS) nicht eingenommen werden sollte, da es mit dem Reye-Syndrom in Verbindung gebracht wird, einer akuten Erkrankung, die zu Schädigungen des Gehirns und der Leber führen kann.

Wie wird die Körpertemperatur gemessen?

Die Körpertemperatur kann auf verschiedene Weisen gemessen werden. Die Auswahl der Messmethode hängt oft von der Altersgruppe und der Präferenz ab. Zu den gängigen Methoden gehören die Messung im Ohr, an der Stirn, unter der Achsel, unter der Zunge und rektal. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile, und manche sind genauer als andere.

Eine Messung im Mund wird oft bei Erwachsenen angewendet. Hierbei wird das Thermometer unter die Zunge gelegt. Bei einer Körpertemperatur über 37,8 Grad Celsius spricht man von Fieber. Die Messung im Mund ist einfach und bequem, aber es kann zu ungenauen Ergebnissen kommen, wenn Mundatmung oder kürzliche Nahrungsaufnahme vorliegt.

Eine rektale Messung, bei der das Thermometer vorsichtig in den Anus eingeführt wird, ist bei Babys die genaueste Methode. Hier wird erst ab 38,2 Grad Celsius von Fieber gesprochen. Es ist wichtig, das Thermometer für diese Methode gründlich zu reinigen, um eine Infektion zu vermeiden. Diese Methode kann jedoch unangenehm sein und sollte daher mit Vorsicht angewendet werden.

Eine weitere verbreitete Methode ist die Messung im Ohr, bei der das Thermometer in den Gehörgang eingeführt wird. Diese Methode ist schnell und einfach, aber die Genauigkeit kann von einem Ohr zum anderen variieren. Die Messung an der Stirn mit einem berührungslosen Thermometer wird ebenfalls immer beliebter. Hierbei wird das Thermometer auf die Stirn gehalten und die Temperatur gemessen. Allerdings kann diese Methode bei Schweißbildung oder bestimmten Kopfbedeckungen unzuverlässige Ergebnisse liefern.

Was ist eine Untertemperatur und welche Auswirkungen hat sie?

Eine Untertemperatur, auch bekannt als Hypothermie, bezeichnet eine Körperkerntemperatur, die unter 35 °C liegt. Bei einer Hypothermie treten typische Symptome auf, wie Zittern, Verwirrung, eine Veränderung der Atemfrequenz und des Pulses, blaue Lippen, Finger und Zehen. Sie ist ein medizinischer Notfall und kann lebensbedrohlich sein.

Risikofaktoren für eine Untertemperatur sind kalte Temperaturen, ein zu langer Aufenthalt in der Kälte ohne angemessene Kleidung, ein Sturz ins Wasser sowie bestimmte Personengruppen wie ältere oder sehr junge Menschen, Personen mit psychischen Problemen, unter Alkohol- oder Drogeneinfluss oder mit bestimmten Krankheiten.

Eine leichte Hypothermie führt zu Symptomen wie Zittern, Schwindel, Übelkeit, schneller Atmung, Herzrasen und Müdigkeit. Personen mit mittel- bis schwerer Hypothermie werden schwerfällig und verwirrt, entwickeln Sprachschwierigkeiten, atmen langsam, zeigen Schläfrigkeit und einen schnellen oder unregelmäßigen Puls.

  • Die Diagnose einer Untertemperatur wird durch einen Arzt gestellt, der die Symptome bewertet und die Körperkerntemperatur misst.
  • Erste-Hilfe-Maßnahmen bei einer Hypothermie umfassen das Bringen der Person aus der Kälte, das Einwickeln in Decken, das Ausziehen nasser Kleidung und das Trinken warmer Getränke.
  • Bei schweren Fällen kann eine Wiederbelebung erforderlich sein. Eine schwere Hypothermie kann lebensbedrohlich sein und zu Koma oder Gehirnschäden führen.
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Eine rechtzeitige und angemessene Behandlung kann jedoch zu einer guten Erholung führen. Es wird empfohlen, eine Hypothermie zu vermeiden, indem man sich bei kaltem Wetter an warmen Orten aufhält und keinen Alkohol in kalten Umgebungen konsumiert.

Erhöhte Körpertemperatur bei Kindern: Ursachen, Behandlung und wann ärztliche Hilfe erforderlich ist

Fieber bei Kindern kann verschiedene Ursachen haben. Es wird ab einer Körpertemperatur von mindestens 38,5 Grad Celsius festgestellt, bei Säuglingen unter 3 Monaten bereits ab 38 Grad Celsius. In den meisten Fällen wird Fieber bei Kindern durch Krankheitserreger wie Viren oder Bakterien verursacht. Diese können zu Erkältungen, Mittelohrentzündungen, Harnwegsinfektionen, Magen-Darm-Infektionen und typischen Kinderkrankheiten wie Masern, Röteln, Scharlach oder Windpocken führen. Zudem kann auch eine Impfung Fieber bei Kindern verursachen, da das Immunsystem Abwehrstoffe gegen die Erreger entwickelt, gegen die die Impfung schützen soll. Durstfieber kann auftreten, wenn Kinder zu wenig getrunken haben und dehydriert sind, oder auch durch starkes Erbrechen und Durchfall verursacht werden. Zusätzlich können Sonnenbrand, Sonnenstich oder Hautkrankheiten wie Nesselsucht ebenfalls zu Fieber bei Kindern führen. Nach einer Fernreise sollte man den Arzt darauf hinweisen, wenn das Kind Fieber hat, da eine gezielte Untersuchung erforderlich sein kann, um festzustellen, ob das Kind während der Reise mit einem Erreger infiziert wurde.

Die Behandlung einer erhöhten Körpertemperatur bei Kindern richtet sich nach den individuellen Umständen. In den meisten Fällen ist Fieber harmlos und geht innerhalb von 2 bis 3 Tagen von selbst vorbei. Ein fieberndes Kind kann normalerweise zu Hause umsorgt werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass etwa jedes 100. Kind mit Fieber eine ernste Erkrankung haben kann, die ärztlich behandelt werden muss. Ein Arztbesuch ist erforderlich, wenn das Fieber auf über 39 Grad Celsius steigt (bei Säuglingen über 38 Grad Celsius), schubweise oder wiederholt auftritt, länger als 3 Tage anhält, das Kind einen Fieberkrampf bekommt, es einen steifen Nacken hat, teilnahmslos wirkt, unruhig oder verwirrt ist, das Kind erbricht, Durchfall oder Bauchschmerzen hat, einen Hautausschlag hat, das Kind länger nichts trinken will oder sich der Zustand des Kindes seit dem letzten Arztbesuch verschlechtert hat.

Beim Verlauf von Fieber bei Kindern ist es wichtig zu wissen, dass hohe Körpertemperaturen selten über 41 Grad Celsius steigen. Allerdings kann Fieber zu einem Flüssigkeitsmangel führen. Bei Anzeichen eines Flüssigkeitsmangels wie einer eingesunkenen Fontanelle, trockenem Mund und Lippen, eingesunkenen Augen, fehlenden Tränen oder einem schlechten Allgemeinzustand sollte ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Bei Kindern zwischen 3 Monaten und 5 Jahren kann es manchmal zu einem Fieberkrampf kommen, der normalerweise harmlos ist, aber dennoch einen Arztbesuch erfordert.

Was tun bei erhöhter Körpertemperatur?

Wenn die Körpertemperatur ansteigt, spricht man von erhöhter Körpertemperatur oder Fieber. Es gibt verschiedene Maßnahmen, die helfen können, die Beschwerden zu lindern. Hier sind einige relevante Informationen:

Die normale Körpertemperatur liegt zwischen 36 und 37,5°C. Ab 37,6 bis 37,9°C spricht man von erhöhter Temperatur, während Temperaturen von 38°C und höher als Fieber gelten. Bei Temperaturen ab 39°C gilt das Fieber als hoch. Fieber kann oral, rektal, unter der Achsel oder im Ohr gemessen werden. Das orale und rektale Fiebermessen gelten als am zuverlässigsten.

  • Bei leicht erhöhter Temperatur bei einem kräftigen Erwachsenen besteht in der Regel kein Grund zur Besorgnis. Es kann sinnvoll sein, den Körper seine Arbeit machen zu lassen. Wenn das Fieber jedoch sehr an den Kräften zehrt, können fiebersenkende Maßnahmen ergriffen werden.
  • Hausmittel wie Wadenwickel, Wannenbäder mit absteigender Wassertemperatur, Apfelessig und Ingwer können helfen, die Körpertemperatur zu senken. Es ist wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu trinken, sich auszuruhen, leichte Kleidung zu tragen und bei Bedarf fiebersenkende Medikamente einzunehmen.
  • Ursächlich für Fieber ist in der Regel eine Erkrankung oder Infektion. Eine ärztliche Untersuchung kann helfen, die genaue Ursache festzustellen. Bei anhaltenden und starken Symptomen sowie bei hohem Fieber sollte ärztlicher Rat eingeholt werden. Besondere Vorsicht gilt bei Babys, Kindern, Schwangeren und älteren Menschen.

Bitte beachten Sie, dass diese Informationen allgemeiner Natur sind und keinen Arztbesuch ersetzen. Es ist wichtig, die individuelle Situation zu berücksichtigen und im Zweifelsfall einen Arzt zu konsultieren.

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