Wie viel Ibuprofen am Tag nehmen?

Ibuprofen ist ein weit verbreitetes Schmerzmittel und wirkt entzündungshemmend sowie fiebersenkend. Doch viele Menschen sind sich unsicher, wie viel Ibuprofen sie am Tag einnehmen dürfen, um Schmerzen zu lindern oder Fieber zu senken.

Die empfohlene maximale Tagesdosis von Ibuprofen liegt bei 1.200 Milligramm bei Regelschmerzen und 3.200 Milligramm bei Fieber und anderen Arten von Schmerzen.

Doch Vorsicht: Eine Dosis von 1.200 Milligramm hat man bereits erreicht, wenn man am Tag zwei Ibuprofen 600 oder drei Ibu 400-Tabletten schluckt. Werden höhere Dosierungen eingenommen oder wird das Schmerzmittel über einen längeren Zeitraum eingenommen, kann das Risiko von Nebenwirkungen steigen.

Weitere Schmerzmittel und deren Risiken

Nicht nur Ibuprofen, sondern auch andere Schmerzmittel aus der Familie der entzündungshemmenden Schmerzmittel (NSAR) erhöhen das Risiko für einen Herzinfarkt. Dazu zählen die Arzneistoffe Naproxen und Diclofenac.

Wer aufgrund von Vorerkrankungen wie Diabetes, Leber- und Nierenkrankheiten, Morbus Crohn, Asthma, Schlaganfall oder Herzinfarkt anfällig für Herz-Kreislauf-Probleme ist, sollte vor der Einnahme von Schmerzmitteln mit einem Arzt sprechen.

Empfehlungen für die Einnahme von Schmerzmitteln

Mediziner empfehlen, Ibuprofen und ähnliche Schmerzmittel nur in Absprache mit einem Arzt einzunehmen, insbesondere bei Personen mit Vorerkrankungen und schwangeren Frauen. Dabei sollte auch die Dosierung individuell angepasst werden.

“Eine Studie hat gezeigt, dass das Risiko einer Herzattacke um 50 Prozent steigt, wenn man Ibuprofen eine Woche lang in einer bestimmten Dosierung einnimmt.”

Studie: Auswirkungen von Ibuprofen auf Herzinfarktrisiko

Eine Studie von Forschern aus Finnland, Montreal und Deutschland hat gezeigt, dass sich das Risiko für einen Herzinfarkt um 50 Prozent erhöht, wenn man Ibuprofen eine Woche lang in einer bestimmten Dosierung einnimmt. Daher sollten Menschen, die regelmäßig Schmerzmittel benötigen, Rücksprache mit ihrem Arzt halten und Alternativen wie Akupunktur oder physiotherapeutische Anwendungen in Erwägung ziehen.

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Langfristige Einnahme von Ibuprofen und deren Auswirkungen auf die Gesundheit

Bei der langfristigen Einnahme von Ibuprofen können verschiedene gesundheitliche Risiken entstehen. Eine übermäßige Einnahme des Schmerzmittels kann zu Magen- und Darmblutungen führen. Experten warnen davor, dass durch eine übermäßige Einnahme von Ibuprofen auch Nierenschäden entstehen können. Deutschland verzeichnet jedes Jahr mehr Todesfälle durch innere Blutungen infolge von Schmerzmittelgebrauch als durch Verkehrsunfälle.

Um eine missbräuchliche Anwendung von Ibuprofen zu verhindern, ist eine Rezeptpflicht empfehlenswert. Zudem sollten Patienten nicht verleitet werden, das Medikament über längere Zeit einzunehmen. Ibuprofen darf bei akuten Schmerzen zwar für eine kurze Zeitdauer eingenommen werden, jedoch nicht länger als drei bis sieben Tage.

Beim plötzlichen Absetzen des Wirkstoffs Ibuprofen können Entzugserscheinungen auftreten. Regelmäßiger Schmerzmittelgebrauch kann sogar zu Abhängigkeit führen. Drohen Schmerzen chronisch zu werden, können Opioide helfen. Die Einnahme dieser Schmerzmittel sollte jedoch immer ärztlich verordnet werden.

Insgesamt sollte die Einnahme von Ibuprofen also gut überlegt werden. Wer das Schmerzmittel benötigt, sollte stets die Dosis einhalten und keine Überdosis riskieren. Bei länger anhaltenden Schmerzen oder bei etwaigen Bedenken sollte eine professionelle Beratung bei einem Arzt oder Apotheker eingeholt werden.

Ibuprofen nebenwirkungen bei längerer einnahme

Viele Deutsche greifen bei Schmerzen gerne zu Ibuprofen. Doch bei einer zu langen Einnahme können schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen unter anderem Magenblutungen, Nierenschäden und Magenschleimhautentzündungen. Um diese zu vermeiden, sollte die Dosierung von Ibuprofen immer von einem Arzt kontrolliert werden.

Generell sollten Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen und Diclofenac nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, da dadurch das Risiko von Nebenwirkungen steigt. Personen, die bereits unter Magenschleimhautentzündungen und Magengeschwüren leiden sowie Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen gehören zu den Risikogruppen.

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Ein weiteres Problem ist der Schmerzmittel-Missbrauch. Viele Deutsche nehmen zu lange und zu hohe Dosen an Schmerzmitteln wie Ibuprofen, Diclofenac & Co. Einige dieser Mittel sind rezeptfrei erhältlich. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will rezeptfreie Schmerzmittel künftig mit einem Warnhinweis auf der Packung kennzeichnen lassen, um den Arzneimittel-Missbrauch einzudämmen.

Bei einer Überdosierung von Schmerzmitteln können schwere Nebenwirkungen wie Magenblutungen oder Nierenschäden auftreten. Bei einer zu hohen Dosierung können Schmerzmittel auch Magenblutungen begünstigen. Besonders bei längeren Einnahmezyklen von Acetylsalicylsäure (ASS) besteht ein erhöhtes Blutungsrisiko, da ASS zusätzlich das Blut verdünnt.

Um Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu vermeiden, sollte immer ein Arzt konsultiert werden. Auch die Ernährung kann Einfluss auf die Entstehung von Magenblutungen haben. Um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren, sollten Schmerzmittel nur in Absprache mit dem Arzt eingenommen werden.

Ibuprofen Dosierung bei Kindern: Wie viel Ibuprofen darf man Kindern geben?

Ibuprofen ist der häufigste Arzneistoff, der bei Kindern im Jahr 2020 verschrieben wurde. Um eine schmerzstillende und fiebersenkende Wirkung zu erzielen, muss die Dosierung jedoch auf das Gewicht des Kindes abgestimmt sein. Die empfohlene Tagesgesamtdosis von Ibuprofen beträgt 20 bis 30 mg/kg Körpergewicht, die auf drei bis vier Einzeldosen verteilt werden sollte.

Eltern können zwischen verschiedenen Darreichungsformen von Ibuprofen für Kinder wählen, wie zum Beispiel Saft, Zäpfchen, Tabletten oder Schmelztabletten. Bei der Anwendung von Ibuprofen sollte jedoch beachtet werden, dass es bei Varizellen- und Weichteilinfektionen nur nach ärztlicher Rücksprache verwendet werden sollte.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Erkennung von Schmerzen bei Säuglingen oft schwierig ist, da sie sich nicht verbal ausdrücken können. Mediziner verwenden daher oft Fremdbeurteilungsskalen, um Schmerzen bei Säuglingen zu erkennen. Zäpfchen dürfen nicht wehtun und können mithilfe von Wärme (z.B. in den Händen angewärmt oder in warmes Wasser getaucht), das Einsetzen erleichtert werden.

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Eltern sollten auch die Hilfsstoffe von Ibuprofensäften beachten, die allergische Reaktionen hervorrufen können. Einige dieser Säfte enthalten die Parabene Methyl-4-hydroxybenzoat und Propyl-4-hydroxybenzoat als Konservierungsmittel. Je nach Präparat und Rabattvertrag können diese Hilfsstoffe pharmazeutische Bedenken aufwerfen.

Es ist wichtig, Ibuprofen entsprechend der empfohlenen Dosierung bei Kindern anzuwenden und bei Unsicherheiten oder Bedenken stets einen Kinderarzt zu konsultieren.

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