Spinnen sind faszinierende Tiere, deren Aussehen vielen Menschen Unbehagen bereitet. Aber wie sieht es eigentlich mit ihren Augen aus? Die meisten Spinnenarten haben acht Augen, wovon sich zwei am Kopf befinden und als Hauptaugen dienen. Daneben gibt es noch drei seitliche Nebenaugen auf jeder Seite des Kopfes, die etwas kleiner sind. Es gibt jedoch Ausnahmen von dieser Regel. Einige Spinnenarten haben nur sechs Augen, die auch nicht immer in der gleichen Anordnung zu finden sind. Interessant ist auch, dass es eine Spinnenart gibt, die in dunklen Höhlen lebt und deshalb überhaupt keine Augen hat.
Spinnenarten
Es gibt eine unglaubliche Vielfalt an Spinnenarten, weltweit sind über 46.000 verschiedene Arten bekannt. Die größte Spinnenart ist dabei die Vogelspinne, mit einer Größe von rund neun Zentimetern. In Deutschland sind etwa 1.000 Spinnenarten heimisch, wobei die meisten davon Webspinnen sind. Diese Spinnen sind für ihre Fähigkeit bekannt, Spinnennetze zu bauen, um sich darin zu verstecken oder Beute zu fangen.
Sichtfeld von Spinnen
Wie gut können Spinnen eigentlich sehen? Aufgrund ihrer seitlichen Nebenaugen haben sie ein relativ weites Sichtfeld, das es ihnen ermöglicht, auch seitlich kommende Beute wahrzunehmen. Allerdings sind Spinnen nicht in der Lage, klare Formen zu erkennen. Daher orientieren sie sich eher an Bewegungen und Lichtveränderungen.
Fazit: Die meisten Spinnenarten haben acht Augen, es gibt jedoch Ausnahmen. Spinnen sind faszinierende Tiere, von denen es weltweit über 46.000 verschiedene Arten gibt. Die meisten Spinnenarten in Deutschland gehören zur Gruppe der Webspinnen, die für ihre Fähigkeit, Spinnennetze zu bauen, bekannt sind. Spinnen können seitlich kommende Beute wahrnehmen, sind jedoch nicht in der Lage, klare Formen zu erkennen.
Arten von Spinnen mit besonders vielen Augen
Spinnen sind faszinierende Tiere, die uns mit ihren komplexen Augen immer wieder in Staunen versetzen. Es ist bemerkenswert, dass sich Spinnenfamilien nicht nur in der Anzahl der Augen, sondern auch in ihrer Anordnung und Größe unterscheiden. Bleibt die Frage, warum haben manche Spinnenarten so viele Augen?
Unterschiedliche Anzahl, Stellung und Größe der Augen bei Spinnenarten
Es gibt verschiedene Arten von Spinnen und jede Art hat ihre eigene Anzahl, Stellung und Größe der Augen. Einige Spinnen besitzen nur sechs Augen, wohingegen andere bis zu zwölf Augen haben können. Einige Arten haben ihre Augen paarweise, während andere eine dreieckige Anordnung bevorzugen.
Anordnung der Augen bei Spinnen in zwei Reihen
Die meisten Spinnen haben ihre Augen in zwei Reihen angeordnet. Man kann sie sich wie die Punkte auf einem Würfel vorstellen. In der ersten Reihe befinden sich die vier großen Augen und in der zweiten Reihe die vier kleineren Augen.
Besondere Augen bei Kescherspinne
Die Kescherspinne (Deinopis spinosa) ist eine besondere Spinne, die nachtaktiv und auf ihre besondere Sehkraft angewiesen ist. Sie hat acht Augen, wovon die zwei mittleren Augen besonders groß sind. Diese Augen ermöglichen ihr eine auffallend gute Nacht- und Dämmerungssicht. Auf diese Weise kann sie ihre unmittelbare Umgebung gut wahrnehmen und ihre Beute aufspüren.
Funktion der Spinnenaugen
Die Hauptfunktion der Spinnenaugen ist das Aufspüren von Beute und potenziellen Feinden. Die Augen sind jedoch auch wichtig für die Fortpflanzung und das Finden eines geeigneten Partners. Sie ermöglichen auch eine Art Navigation im Unterholz oder in der Dunkelheit. Es ist bemerkenswert, dass einige Spinnen, die in völliger Dunkelheit leben, kein Sehvermögen besitzen und sich auf ihren Tastsinn verlassen müssen.
Wie beeinflusst die Anzahl der Augen das Sehvermögen von Spinnen?
Die embryonale Entwicklung der Spinnenaugen ist ähnlich der Bildung anderer hochentwickelter Augen wie des menschlichen Auges und der Facettenaugen von Insekten. Eine kürzlich durchgeführte Studie der Universität Göttingen hat gezeigt, dass die Entwicklung von Spinnenaugen durch die gleichen Gene gesteuert wird, die auch die Bildung anderer Augen regulieren.
Die Spinne Parasteatoda tepidariorum hat acht Augen, während eine andere Spinnenart, Cupiennius salei, bis zu 12 Augen hat. Die Haupt- und die Nebenaugen der Spinne entwickeln sich aus unterschiedlichen Regionen des heranwachsenden Kopfes der Spinne. Die jeweils drei Nebenaugen entstehen aus einem ursprünglich zusammenhängenden Feld von Vorläuferzellen, das erst im späteren Verlauf der Entwicklung in die Anlagen der einzelnen Augen aufgeteilt wird.
Die Analyse der Gene, die die Entwicklung der Spinnenaugen steuern, ergab, dass einige dieser Gene sehr große Ähnlichkeit mit den Genen aufweisen, die auch die Bildung der Augen bei Insekten steuern. Wissenschaftler vermuten, dass alle Augentypen evolutionsgeschichtlich auf einen gemeinsamen Vorläufer zurückgehen könnten.
Die Anzahl der Augen beeinflusst das Sehvermögen von Spinnen. Spinnen mit mehr Augen können eine größere Sichtweite haben und sind in der Lage, ihre Beute besser zu verfolgen. Spinnen mit weniger Augen haben möglicherweise eine schlechtere räumliche Wahrnehmung, können aber dennoch effektive Jäger sein.
Insgesamt zeigen diese Forschungsergebnisse, dass die embryonale Entwicklung der Spinnenaugen komplex und durch bestimmte Gene gesteuert ist, die auch bei anderen Arten zu ähnlichen Entwicklungsprozessen führen. Die Anzahl der Augen beeinflusst das Sehvermögen von Spinnen, aber die genauen Auswirkungen variieren je nach Anzahl der Augen und der Art der Spinne.
Spinnenarten mit besonderen Augen: Eine Übersicht
Spinnen haben den Ruf, gefährliche und beängstigende Kreaturen zu sein, aber sie sind auch beeindruckende Insektenjäger. Einige Spinnenarten zeichnen sich durch ihre außergewöhnlichen Augen aus, die ihnen besondere Fähigkeiten verleihen. Hier sind einige Beispiele:
Hauswinkelspinne
Die Hauswinkelspinne ist eine weit verbreitete Spinne, die häufig in menschlichen Behausungen zu finden ist. Sie jagt nachts Insekten und verbringt tagsüber in ihrem Versteck. Ihr Sehvermögen ist beeindruckend, sie kann bis zu zwei Meter entfernte Objekte erkennen.
Zebra-Springspinne
Die Zebra-Springspinne ist eine kleine Spinne, die aufgrund ihrer zwei riesigen, frontal ausgerichteten Hauptaugen und ihrer Fähigkeit, Farben zu sehen, auffällt. Sie ist ein effektiver Jäger und kann Beute aus bis zu 20 Zentimetern Entfernung erkennen.
Veränderliche Krabbenspinne
Die Veränderliche Krabbenspinne ist eine Spinne, die sich durch Tarnung unsichtbar für ihre Beute macht. Sie ist in der Lage, ihre Körperfarbe an die Farbe ihrer Umgebung anzupassen und lauert auf Pflanzen, um ihre Opfer zu fangen.
Wasserspinne
Die Wasserspinne ist die einzige Spinne, die sich auf ein Leben unter Wasser spezialisiert hat. Sie nutzt eine Taucherglocke aus Spinnseide als Wohnraum, Speisesaal und Kinderzimmer. Sie kann Beute aus dem Wasser herausgreifen und in ihre Taucherglocke ziehen.
Südrussische Tarantel
Die Südrussische Tarantel lebt in Steppen und Halbwüsten und kann eine Körpergröße von bis zu 4 cm erreichen. Sie hat acht Augen und kann bis zu 10 cm weit sehen. Sie nutzt ihr Sehvermögen und ihre Körpergröße, um Beute zu jagen und Feinde abzuschrecken.