Unser Sonnensystem ist ein kleiner Teil des Milchstraßengalaxie und besteht aus verschiedenen Himmelskörpern. Allerdings gibt es eine Frage, die oft gestellt wird: ?
Das Sonnensystem hat acht Planeten
Unser Sonnensystem hat insgesamt acht Planeten. Vier von ihnen sind Gesteinsplaneten, die auch als terrestrische Planeten bekannt sind. Dazu gehören Merkur, Venus, Erde und Mars. Die anderen vier sind Gasriesen, die vor allem aus Gas und flüssigen oder festen Stoffen bestehen. Dazu gehören Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun.
Warum zählt Pluto nicht mehr als Planet?
Bis 2006 wurde Pluto als neunter Planet unseres Sonnensystems anerkannt. Doch dann entschied die Internationale Astronomische Union, dass Pluto nicht mehr als Planet gezählt werden sollte. Der Grund dafür ist, dass Pluto zwar groß genug ist, um als Planet zu zählen, aber seine Umlaufbahn nicht klar ist. Außerdem gibt es weitere Objekte im Sonnensystem, die ähnlich groß wie Pluto sind und eine ähnliche Umlaufbahn haben, die aber nicht als Planeten gezählt werden. Aus diesem Grund wurde Pluto als Zwergplanet eingestuft.
Zusammenfassung
Unser Sonnensystem besteht aus acht Planeten, die sich um die Sonne drehen. Vier davon sind Gesteinsplaneten und vier sind Gasriesen. Obwohl Pluto früher als Planet gezählt wurde, gilt er heute als Zwergplanet, da seine Umlaufbahn nicht klar definiert ist und es andere Objekte im Sonnensystem gibt, die ähnlich groß sind.
Entdeckung neuer Planeten in unserem Sonnensystem
Die Suche nach einem möglichen “Planeten X” im äußeren Sonnensystem hat Wissenschaftler aus der ganzen Welt beschäftigt. Bei der Suche nach diesem hypothetischen Himmelskörper wurden Neptun und Pluto entdeckt. Trotz dieser Entdeckungen bleibt die Suche nach einem “Planeten X” jedoch weiterhin bestehen. Letztendlich führte die Suche zur Entdeckung von zwei Kandidaten für den Titel “Planet X”.
Diese Entdeckungen haben jedoch auch einige Unsicherheiten bezüglich der Eigenschaften der Himmelskörper aufgeworfen. Es ist unklar, ob sie tatsächlich Planeten sind oder nur Zwergplaneten oder sogar Asteroiden. Die Wissenschaftler haben auch Schwierigkeiten, die Größe und Masse dieser Körper zu bestimmen.
Die Entdeckungen wurden mithilfe von fortschrittlicher Technologie gemacht. ALMA (Atacama Large Millimeter/Submillimeter Array), das sich in der Atacama-Wüste in Chile befindet, sowie der Wide-field Infrared Survey Explorer (WISE) waren entscheidend bei der Entdeckung der Kandidaten für “Planet X”. Die Technische Hochschule Chalmers in Göteborg war an der ALMA-Entdeckung beteiligt.
Es besteht auch eine statistische Unwahrscheinlichkeit bei der zufälligen Entdeckung von Super-Erden. Die Chancen stehen gegen uns, diese Himmelskörper zu finden. Letztendlich ist es jedoch die harte Arbeit der Wissenschaftler, die zu diesen Entdeckungen führt. Scott Sheppard von der Carnegie Institution of Science hat seine Forschungsergebnisse in der Zeitschrift “Astronomy & Astrophysics” veröffentlicht. Seine Arbeit wurde von Fachkollegen im Onlinearchiv arXiv begutachtet. Diskussionen zwischen Experten in öffentlichen Foren wie Twitter und Facebook können auch helfen, die Ergebnisse dieser Entdeckungen zu diskutieren.
NER-relevante Entitäten
- Schweden
- Mexiko
- “Astronomy & Astrophysics”
- Technische Hochschule Chalmers
- Göteborg
- ALMA
- Atacama-Wüste
- Chajnantor-Plateau
- Alpha Centauri
- Pluto
- Neptun
- Uranus
- Jupiter
- Saturn
- Super-Erden
- Scott Sheppard
- Carnegie Institution of Science
Interessanterweise gibt es auch einen Bezug zur nordischen Mythologie, da “Planet X” in einigen Legenden als der neunte Planet in unserem Sonnensystem angesehen wurde, der von Týr regiert wurde.
Planeten unseres Sonnensystems – Eigenschaften und Besonderheiten
Unser Sonnensystem besteht aus der Sonne, acht Planeten und Millionen von Kleinkörpern, die um die Sonne kreisen. Die Anfangsbuchstaben der Planeten lassen sich leicht mit dem Merksatz “Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel” merken. Das Sonnensystem ist etwa 4,57 Milliarden Jahre alt und entstand durch den Kollaps einer riesigen Wasserstoffwolke.
Die Sonne ist das Zentrum unseres Sonnensystems und an der Oberfläche 5500, im Kern 15 Millionen Grad heiß. Sie ist 750-mal so schwer wie alle Planeten zusammen und könnte die Erde eine Million Mal aufnehmen. Bei starken Ausbrüchen schleudert sie bis zu zehn Milliarden Tonnen Gas ins All hinaus.
Die acht Planeten unseres Sonnensystems haben jeweils ihre eigene Persönlichkeit und sind durch unterschiedliche Eigenschaften und Besonderheiten gekennzeichnet. Zum Beispiel ist Merkur der kleinste Planet und hat die größten Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht. Venus hat eine dichte Atmosphäre aus Kohlendioxid und der Boden ist mit Vulkanen übersät. Die Erde ist der einzige Planet, auf dem es Leben gibt, und besitzt festes, flüssiges und gasförmiges Wasser. Mars hat den höchsten Berg im Sonnensystem und Jupiter hat vermutlich die meisten Monde und den langlebigsten Sturm, den Großen Roten Fleck.
Die anderen vier Planeten unseres Sonnensystems, Saturn, Uranus, Neptun und deren Monde, haben auch ihre einzigartigen Eigenschaften und Besonderheiten. Der Saturn hat ein einzigartiges Ringsystem und Blitze auf ihm sind eine Million Mal stärker als auf der Erde. Uranus zeigt im Sommer rund 40 Jahre lang einen Nordpol auf die Sonne und auf Neptun fegen die stärksten Stürme mit Böen von über 2000 Kilometer pro Stunde. Die Monde Ganymed und Triton zeichnen sich durch ihre Größe und die Eisvulkane aus, die minus 220 Grad kalten Stickstoff ausspucken.
Named Entity Recognition (NER) relevante Entitäten:
- Sonnensystem
- Sonne
- Planeten
- Merkur
- Venus
- Erde
- Mars
- Jupiter
- Saturn
- Uranus
- Neptun
- Mond
- Asteroiden
- Kometen
- Wasserstoffwolke
- Großer Roter Fleck
- Ganymed
- Triton
Im folgenden Video zeigen wir euch Orte auf unserer Erde, die aussehen, als wären sie einem fremden Planeten entsprungen.
Entstehungsgeschichte unseres Sonnensystems
Die Entstehung unseres Sonnensystems begann vor etwa neun Milliarden Jahren aus einem Gemisch von Gas und nur tausendstel Millimeter großen Staubpartikeln. Die Forscher können bereits gut nachvollziehen, wie sich die Staubteilchen zu etwa faustgroßen Objekten zusammenballen. Doch wie diese Klumpen weiter anwachsen, ist bislang rätselhaft.
Prof. Jürgen Blum und sein Team führen Experimente zur Entstehungsgeschichte unseres Sonnensystems unter Laborbedingungen durch. Dabei beobachten sie, wie winzige Staubpartikel in der Schwerelosigkeit aufeinander einwirken und unter welchen Bedingungen sie zu größeren Gebilden anwachsen. So wollen sie die Wissenslücke schließen, die bisher beim Wachstum von Klumpen zu Planeten besteht.
Um die Entstehung unseres Sonnensystems unter schwere- oder gar gewichtslosen Bedingungen zu erforschen, werden speziell produzierte Teilchen auf Parabelflügen der Europäischen Raumfahrtagentur ESA oder im neu ausgebauten Fallturm der Universität Bremen der Schwerelosigkeit ausgesetzt. Dadurch können die Forscher genau beobachten, wie die Teilchen miteinander interagieren und wachsen können.
Prof. Jürgen Blum stellt bei seiner Antrittsvorlesung seine Forschungsansätze und bisherigen Ergebnisse vor. Er geht neue Wege, um die Entstehungsgeschichte unseres Sonnensystems zu erforschen und die Wissenslücken zu schließen. Sein Fokus liegt dabei auf der Wachstumsphase von Klumpen zu Planeten, die bislang unbekannt ist. Durch seine neuen Experimente in der Schwerelosigkeit erhofft sich Prof. Blum, wichtige Erkenntnisse für die Entstehung von Planeten zu gewinnen.
Prof. Dr. Jürgen Blum hat an den Universitäten Gießen und Heidelberg Physik studiert und 1990 an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg promoviert. Nach seiner Promotion arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg und am Lehrstuhl für Raumfahrttechnik der Technischen Universität München. Seit Oktober 2003 ist er Professor und derzeit Geschäftsführender Leiter des Instituts für Geophysik und Extraterrestrische Physik der Technischen Universität Braunschweig.