Frankreich ist das zweitgrößte Land der Europäischen Union nach Deutschland und das drittgrößte Staatsgebiet in Europa nach Russland und der Ukraine. Das gesamte Territorium hat eine Fläche von 632.733,9 Quadratkilometern, während Metropolitan-Frankreich (der europäische Teil des Staatsgebietes) eine Fläche von 543.939,9 Quadratkilometern hat. Es erstreckt sich vom Mittelmeer bis zum Ärmelkanal und zur Nordsee sowie vom Rhein bis zum Atlantischen Ozean. Die Antwort ist, dass es gemäß der letzten Zählung im Jahr 2021 etwa 67 Millionen Einwohner hat.
Geographie
Frankreich ist eines der größten Länder Europas und hat zahlreiche unterschiedlich geprägte Landschaftsformen. Das Land wird überwiegend von Ebenen oder Hügeln geprägt, während es im Südosten und an der Grenze zur Iberischen Halbinsel gebirgig ist. Die Pyrenäen im Südwesten, das Zentralmassiv im Zentrum der Südhälfte des Landes sowie im Osten die Vogesen, der Jura und die Alpen sind die Hauptgebirge. Der höchste Berg Frankreichs ist der 4810 Meter hohe Mont Blanc in den Alpen. Frankreich hat Meeresküsten im Süden zum Mittelmeer, im Westen und im Norden zum Atlantischen Ozean, zum Ärmelkanal und zur Nordsee. Das Land grenzt im Südwesten an Spanien und Andorra, im Norden und im Osten an Belgien, Luxemburg, Deutschland, die Schweiz und Italien sowie im Südosten an Monaco.
Regionen
Frankreich ist in 18 Regionen unterteilt, von denen sich 13 in Europa befinden und fünf französische Überseegebiete sind: Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martinique, Mayotte und Réunion. Bis zum 31. Dezember 2015 war Metropolitan-Frankreich in 22 Regionen unterteilt, einschließlich der fünf französischen Überseegebiete gab es 27 Regionen.
Naturschutzgebiete
Frankreich hat eine Vielzahl von Naturschutzgebieten, einschließlich elf Nationalparks mit einer Fläche von etwa 4,5 Millionen Hektar, neun Meeresnaturparks und 54 regionalen Naturparks mit einer Fläche von mehr als neun Millionen Hektar. Es hat auch eine Vielzahl von Schutzzonen wie Naturreservate, Natura-2000-Gebiete der EU und Biosphärenreservate der UNESCO.
Frankreich Einwohnerzahl nach Alter und Geschlecht
Die Altersstruktur der Bevölkerung in Frankreich hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Laut Daten der UN DESA gibt es einen deutlichen Anstieg an älteren Menschen in der Bevölkerung, während die Zahl der jungen Menschen zurückgeht. Die Prognosen bis 2050 zeigen, dass dieser Trend noch weiter zunehmen wird.
Einwohnerzahl nach Alter und Geschlecht
Die erhobenen Daten zeigen, dass die Anzahl der Männer und Frauen in der Bevölkerung in Frankreich fast gleich ist. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede in der Altersverteilung. Die meisten Menschen in Frankreich sind zwischen 40 und 60 Jahre alt, gefolgt von Menschen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren. Die Zahl der 60-jährigen und älteren Menschen nimmt jedoch stetig zu.
- Nach Alter: Die Daten zeigen, dass die Altersstruktur der Bevölkerung in Frankreich immer älter wird. Im Jahr 1950 waren nur etwa 6% der Bevölkerung älter als 65 Jahre. Bis 2022 hat sich diese Zahl auf 19% erhöht. Es wird erwartet, dass im Jahr 2050 fast ein Viertel der Bevölkerung älter als 65 Jahre sein wird.
- Nach Geschlecht: Die Daten zeigen, dass es zwischen Männern und Frauen in der Altersstruktur der Bevölkerung in Frankreich keine großen Unterschiede gibt. Allerdings leben Frauen im Durchschnitt etwas länger als Männer.
Fazit: Die Altersstruktur der Bevölkerung in Frankreich zeigt deutliche Veränderungen und wird voraussichtlich auch in Zukunft immer älter werden. Diese Entwicklung hat Auswirkungen auf verschiedene Bereiche wie beispielsweise das Rentensystem oder die Gesundheitsversorgung.
Frankreich Bevölkerungswachstum im Vergleich zu anderen europäischen Ländern
Frankreich hat eines der niedrigsten Bevölkerungswachstumsraten in Europa. Im Vergleich zu Deutschland, das seit 2012 eine höhere Geburtenrate aufweist als in den Jahren zuvor, bleibt das Bevölkerungswachstum in Frankreich stabil. Die Daten zeigen auch, dass das Bevölkerungswachstum in Frankreich langsamer abnimmt als in anderen europäischen Ländern.
Lebensqualität
Die Lebensqualität in Frankreich ist im europäischen Vergleich hoch, mit einem Wert von 87,3 von 100 möglichen Punkten. Deutschland liegt mit einem Wert von 84,1 ebenfalls im oberen Bereich. In beiden Ländern spielt das Gesundheitssystem eine wichtige Rolle für die Bewertung.
Wirtschaft und Infrastruktur
Frankreich hat eine weit entwickelte Wirtschaft und Infrastruktur. Das Land ist bekannt für seine produzierende Industrie, insbesondere im Bereich der Automobil- und Luftfahrtindustrie. Deutschland ist jedoch führend in Europa in Bezug auf das Bruttoinlandsprodukt. Hinsichtlich der Infrastruktur stehen beide Länder gut da und können eine gute Verkehrsinfrastruktur und Breitbandversorgung vorweisen.
Energiehaushalt und Telekommunikation
Die Energieversorgung in Frankreich ist zu einem großen Teil auf Kernkraftwerke angewiesen, was jedoch auch zu kontroversen Diskussionen führt. Deutschland hingegen hat sich langfristig das Ziel gesetzt, bis 2050 komplett auf erneuerbare Energien umzusteigen. In Bezug auf die Telekommunikation sind sowohl Frankreich als auch Deutschland gut aufgestellt, wobei Frankreich in der Breitbandversorgung etwas besser abschneidet.
Klima
Deutschland hat im Vergleich zu Frankreich ein kühleres und feuchteres Klima. Während Frankreich im Süden mediterranes Klima vorweisen kann, ist das Klima in Deutschland in weiten Teilen kontinental geprägt. In beiden Ländern gibt es jedoch starke regionale Unterschiede.
Frankreich Einwohnerzahl Entwicklung seit 1950
In 1950 hatte die französische Bevölkerung eine Größe von etwa 41 Millionen. Seitdem hat Frankreich eine kontinuierliche Bevölkerungsentwicklung erfahren und zählt heute zu den Ländern mit einer im europäischen Vergleich relativ hohen Fertilitätsrate von circa 1,9 Kindern pro Frau, was mit einer familienfreundlichen Politik erklärbar ist. Aufgrund dieses langsam steigenden Trends verzeichnete das Land in den letzten Jahren ein stetiges Bevölkerungswachstum von etwa 0,5 % pro Jahr. Infolgedessen wurden Prognosen veröffentlicht, die ein langfristiges Ansteigen der Bevölkerung auf circa 70 Millionen Einwohner im Jahr 2050 prognostizierten.
Wie andere entwickelte Länder erlebte Frankreich in der Vergangenheit einen demografischen Übergang, der zu einem Sinken des Bevölkerungswachstums führt und in diesem fortgeschrittenen Zustand seit einigen Jahren erreicht wurde. Allerdings begann der demografische Übergang in Frankreich bereits früh, aufgrund des hohen Entwicklungsstandes des Landes.
Frankreich steht in der Rangliste der bevölkerungsreichsten Länder auf Rang 21 weltweit und war lange Zeit das drittgrößte Land in Europa hinter Russland und Deutschland, und minimal vor dem Vereinigten Königreich. Die Einwohnerzahl Frankreichs wird vom Nationalen Institut für Statistik und Wirtschaft (INSEE) überwacht.
Frankreichs Bevölkerung erlitt schwere Verluste während der Napoleonischen Kriege im 19. Jahrhundert – allein der Russlandfeldzug 1812 kostete etwa einer halben Million Franzosen das Leben. Dies führte zu einem erheblichen Rückgang der Bevölkerung. Doch die Bevölkerung erholte sich im Laufe der Zeit und erlebte mit dem Königreich Frankreich einen langsamen, aber stetigen Aufschwung.
Behörden dürfen in Frankreich zwar keine Daten zur ethnischen Herkunft und zur Religionszugehörigkeit erheben, da dies dem in der Verfassung verankerten Gleichheitsprinzip widersprechen würde, aber es werden Schätzungen vorgenommen. Es gibt jedoch keine offizielle Statistik.