Wie viele Kontinente gibt es?

Die Erde besteht aus unterschiedlichen Landmassen, die Kontinente genannt werden. Aktuell gibt es sieben Kontinente: Nordamerika, Südamerika, Europa, Afrika, Asien, Australien (auch: Australien-Ozeanien) und Antarktika (auch: Antarktis).

Pangäa

Vor 250 Millionen Jahren gab es ein Superkontinent namens Pangäa, auf dem alle Landmassen vereint waren. Durch die tektonischen Plattenverschiebungen trennten sich die Kontinente im Laufe der Zeit voneinander und bewegten sich in ihre heutige Position.

Anzahl der Kontinente

Normalerweise geht man von 7 Kontinenten aus, aber es gibt auch andere Ansichten zur Anzahl. So können je nach Betrachtungsweise einzelne Kontinente zusammengefasst werden. Wenn man zum Beispiel von 6 Kontinenten ausgeht, werden entweder Nord- und Südamerika zu einem Kontinent zusammengefasst oder Europa und Asien zu ‚Eurasien‘. Es gibt auch die Möglichkeit, von 5 oder sogar 4 Kontinenten auszugehen. In diesem Fall wird Afrika mit Eurasien zu einem großen Kontinent zusammengefasst.

Tier- und Pflanzenarten auf den Kontinenten

Jeder Kontinent hat seine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt. In Nordamerika beispielsweise gibt es Pumas, Elche und Koyoten. Südamerika ist für seine Artenvielfalt bekannt. Hier leben Papageien, Jaguare und Anacondas, sowie viele Pflanzen im Regenwald. Europa hat eine Vielzahl von kleinen Ländern, und es gibt hier auch eine breite Palette von Tieren und Pflanzen. Linde und Eiche sind hier heimisch, und es gibt auch Tiere wie Berberaffen, Braunbären und Flamingos. Afrika hat besonders viele Tier- und Pflanzenarten mit den Big Five (Löwe, Leopard, Elefant, Büffel, Nashorn) und Savannen Elefanten. In Asien gibt es die meisten Sprachen und auch eine große Artenvielfalt wie zum Beispiel den sibirischen Tiger oder den Panda. Australien ist der kleinste Kontinent mit einer einzigartigen Tierwelt einschließlich Koalas und Kängurus.

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Kontinentalplatten: Wie entstanden die heutigen Kontinente?

Dank der Plattentektonik wissen wir heute, dass unser Planet aus mehreren beweglichen, gigantischen Platten besteht. Die Bewegungen dieser Platten sind der Grund für Erdbeben, Vulkanausbrüche und viele weitere Erscheinungen. Die Theorie der Kontinentalverschiebung wurde erstmals von Alfred Wegener formuliert, einem deutschen Meteorologen und Polarforscher, der im Jahr 1912 seine Theorie veröffentlichte.

Obwohl die Plattentektonik ein komplexes Phänomen ist, gibt es eine einfache Erklärung: Die Erde besteht aus verschiedenen Schichten, von der Außenhaut (Erdkruste) bis zum tiefsten Inneren (Erdkern). Der obere Teil des Mantels ist flüssig und besteht aus konvektiven Strömungen, die durch thermische Energie angetrieben werden. Diese Strömungen bewegen die Erdplatten auf der Oberfläche und sind der Grund für ihr Wachstum und ihre Bewegung.

Anders als auf den meisten anderen Planeten unseres Sonnensystems gibt es auf der Erde Kontinentalplatten, die sich unabhängig voneinander auf dem flüssigen Teil des Mantels bewegen. Diese Platten sind oft mehrere tausend Kilometer breit und bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von wenigen Zentimetern pro Jahr. Es dauert Millionen von Jahren, bis sie sich um Hunderte von Kilometern bewegt haben.

Ein weiterer interessanter Fakt ist, dass die Erde ständig neue Meeresböden bildet. Dies geschieht entlang der mittelozeanischen Rücken, einer langen, vulkanischen Gebirgskette, die sich um die Erde windet. Hier ist der flüssige Mantel der Erde am dünnsten, wodurch Magma aufsteigt und sich am Meeresboden abkühlt und verfestigt. Auf diese Weise entstehen neue Landmassen und treiben die Bewegung der Kontinentalplatten voran.

Zusammengefasst haben die vielen komplexen Prozesse, die im Inneren der Erde ablaufen, im Laufe der Zeit zur Entstehung der heutigen Kontinente geführt. Es sind die Bewegungen der Kontinentalplatten, die dafür sorgen, dass unsere Welt ständig in Bewegung ist.

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Kontinentalverschiebung: Wie hat sich die Anzahl der Kontinente im Laufe der Zeit verändert?

Die Theorie der Kontinentaldrift, auch Kontinentalverschiebung genannt, beschreibt die langsame Bewegung, Aufspaltung und Vereinigung von Kontinenten. Diese Theorie geht davon aus, dass der Kontinentalschelf, auf dem alle Kontinente liegen, nicht fest an einem Punkt verankert ist, sondern sich langsam bewegt.

Heute ist die Bewegung der Erdteile Bestandteil der Theorie der Plattentektonik, welche die Kräfte beschreibt, die hinter der Bewegung der Kontinente stehen. Statt von Plattentektonik spricht man von Plattenkinematik, wenn es sich um rein geometrische Modelle der Erdkrustenbewegungen handelt, bei denen die verursachenden Kräfte außer Betracht bleiben.

Der internationale Referenzrahmen des ITRF ist am bekanntesten. Seit dem Jahr 2000 wird er alle ein bis zwei Jahre an die aktuellen Kontinentalverschiebungen angepasst.

Die älteste Vermutung einer Kontinentalverschiebung stammt von dem flämischen Kartographen Abraham Ortelius. Es folgten weitere Wissenschaftler wie Sir Francis Bacon, Theodor Christoph Lilienthal, Benjamin Franklin, Alexander von Humboldt, Antonio Snider-Pellegrini und Eduard Suess, die sich mit dieser Theorie auseinandersetzten.

Laut Eduard Suess umfasste der südlichere Teil des Gondwana-Landes noch im Mesozoikum alle heutigen Kontinente der südlichen Hemisphäre, einschließlich Indien.

Welche Kriterien werden verwendet, um die Grenzen zwischen den Kontinenten zu definieren?

Die Definition der Kontinente hängt von verschiedenen Kriterien ab, die je nach wissenschaftlichem Modell oder Ansatz variieren können. In der Geografie wird die physikalische Geographie oft als Grundlage verwendet. Sie legt die Kontinente fest, basierend auf geologischen und geografischen Gegebenheiten wie Landmasse, Relief und Meeresboden.

Ein anderes Kriterium ist das der politischen Grenzen. In diesem Fall wird die Definition der Kontinente von Grenzen zwischen Staaten bestimmt. So wird beispielsweise Europa nicht als eigener Kontinent betrachtet, sondern als Teil von Eurasien.

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Auch historische und kulturelle Faktoren können in die Definition einbezogen werden. So wurden Kontinente in der Vergangenheit oft definiert, indem man gemeinsame kulturelle und sprachliche Merkmale berücksichtigte. Aber auch die Ausbreitung von Tier- und Pflanzenarten kann als Kriterium verwendet werden, um die Abgrenzung von Kontinenten zu definieren.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Definition der Kontinente nicht in Stein gemeißelt ist, da sie auf verschiedenen Faktoren basiert und diese im Laufe der Zeit veränderlich sind. Tatsächlich sind die Kontinente aufgrund der Plattentektonik in ständiger Bewegung und haben sich im Laufe der Erdgeschichte mehrfach vereinigt und getrennt.

Eine endgültige Antwort darauf, welche Kriterien zur Definition der Kontinente verwendet werden, gibt es nicht. Es ist vielmehr eine Frage des Kontextes und des wissenschaftlichen Modells oder Ansatzes, der angewendet wird. Es bleibt jedoch entscheidend, die Dynamik und Mehrdimensionalität der Welt zu berücksichtigen, um zu einer umfassenden Definition der Kontinente zu gelangen.

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